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Soul-Surfers.
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- 14. April 2019 um 14:05 Uhr #314158
Salli
Teilnehmer- barrels und mellow waves
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16. April 2019 um 3:14 Uhr #314161NatalieInvers
TeilnehmerBin neidisch – wie lange warst du insgesamt unterwegs?
22. April 2019 um 16:43 Uhr #314164Salli
TeilnehmerBin noch immer hier (seit Anfang März). Ich muss sagen, dass ich inzwischen die „normalen Temperaturen “ vermisse. Hier hat’s seit 20 tagen nicht geregnet, alles trocknet aus, selbst die Teiche in der Gegend.
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23. April 2019 um 10:41 Uhr #314165NatalieInvers
TeilnehmerDas ist mal ein langer Trip! Aber Dauer Hitze wäre für mich schlecht zu ertragen. Ich bin mittlerweile wieder im 9. Monat schwanger und ich bin überrascht wie gut es läuft. Zum Jahreswechsel war ja Halbzeit und ich dachte, naja jetzt nur noch cruisen, aber dank guter Bedingungen, einer fähigen Chiropraktikerin und der Lust an sich selbst zu arbeiten hab ich sogar das Gefühl dass ich mich in den letzten 3-4 Monaten trotz eines langsameren take offs noch etwas verbessert habe, sobald erst mal die Füsse auf dem Brett sind. Vor ein paar Wochen bin ich an 6 von 8 Tagen surfen gewesen und jetzt zu Ostern trotz einmal Nachtdienst 5 Tage am Stück, und es war auch gar nicht so schlecht. Kaum Wind und um die schulterhohe Wellen mit guten set Pausen dazwischen zum langsamen rauspaddeln. Und ein wave count mit dem man auch was anfangen kann. Ich hab ein online surf coaching angefangen und hab das Gefühl darauf gut anzusprechen. Das Wichtigste ist aber Spaß im Wasser zu haben – morgens gemütlich aufstehen, zur surf session fahren und danach den Rest des Tages mit meiner Tochter im Garten verbringen, frische Luft und schöne Sonnenuntergänge, mehr verlang ich gar nicht zur Zeit. Nur noch 2 Tage arbeiten (Donnerstag ist hier Feiertag) und dann hab ich endlich Urlaub, 3 Wochen bis zur Entbindung. Ich bin optimistisch dass diesmal die recovery besser und schneller abläuft, das hatte mir beim letzten Mal zu schaffen gemacht.
Fotos sind von KarfreitagAnhänge:
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23. April 2019 um 11:02 Uhr #314170Olddude
TeilnehmerSuper krass, hochschwanger, toll!
Alles Gute zur kommenden Entbindung
Meine letzte Surfsession ist leider Monate her, aber in 14 Tagen gehts wieder los, mit neuem Brett im Gepäck. Bin mal gespannt wie sich das 53l 6’6 schlagen wird, oder besser, wie ich mich schlagen werde 🙂
24. April 2019 um 6:07 Uhr #314171Salli
TeilnehmerBei dem Gedanken tut mir schon der Bauch weh. Aber Männer sind halt Memmen. Jetzt ist auch mein Trip zu ende, obwohl es gerade mächtig ballert. Naja nach dem Surf ist vor dem surf.
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5. Mai 2019 um 10:49 Uhr #314217Olddude
TeilnehmerWird nächsten Sonntag sein, meine die nächste morgen :); leider ist die Forecast suboptimal, aber für ersten Tag und neues Brett, reichen auch 1,2m Wellchen…
5. Mai 2019 um 16:45 Uhr #314218cedi51
TeilnehmerTolle Bilder!
Ich war Im Februar 2 Wochen und über Ostern 1 Woche in Frankreich/Spanien unterwegs. Wellen waren durchwachsen, aber ich konnte oft ins Wasser springen!
Bilder reiche ich nach!
7. Mai 2019 um 12:36 Uhr #314255MiWi
TeilnehmerWir waren über Ostern für 2 Wochen in Cornwall.
Die erste Wochen Bombenwetter und Bombenswell.
20 Grad, strahlend blauer Himmel, windstille oder leichter bis mittelstarker offshore, immer je nach spot zwischen hh und doh.
Die zweite Woche etwas bedeckter, etwas unbeständiger vom Wind und swell. Bei Sturm Hannah hat´s gut gerappelt, waren geile Sessions. Die letzten Tage dann nur noch schulter- bis kopfhoch, aber zT auch sehr schöne sessions. Zwar nicht so genial, wie die erste Woche, aber immer noch echt nett.Das Minilog hab ich nur 2 mal gesurft.
Den Rest der Zeit das Duo (mein „shortboard“) und das Widowmaker (relaxte „Minigun“) im Wechsel.Fotos habe ich leider fast nur aus der zweiten Woche mit dem bedeckten Wetter und weniger swell.
In der ersten Woche war auf Grund des geilen swells außer surf, sleep, repeat an nichts anderes zu denken. 😉- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 4 Monaten von
MiWi.
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MiWi.
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10. Mai 2019 um 12:34 Uhr #314288ivan18
TeilnehmerWow die Bilder sehen ja super aus! Nach Cornwall möchte ich auch noch unbedingt irgendwann mal.
5. Juni 2019 um 18:38 Uhr #314361cedi51
TeilnehmerSo hier mal ein paar Bilder aus dem Frühjahr! Das schöne an Bildern ist das man immer sehr gut erkennen kann was man ändern muss! 😀 Meine Haltung ist zum Teil echt seltsam!
Für das Forum muss man immer erstmal die Bilder irgendwie verkleinern, das ist immer recht aufwendig. Da habe ich den Dreh noch nicht so raus 😀
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cedi51.
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7. Juni 2019 um 10:12 Uhr #314378Soul-Surfers
Verwalter6. Oktober 2019 um 16:43 Uhr #314643MiWi
TeilnehmerWir waren ma wieder 2 Wochen in Cornwall.
Wetter war immer unter dem Einfluss der Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik. Also viel Wind und viel Swell. Es galt also immer spots zu finden, die genug Windschutz bieten aber auch genug vom swell einfangen. Lorenzo hat am Ende nochmal gut was reingschoben. Ganz nach meinem Geschmack.
Jeden Tag 1-2 mal im Wasser gewesen.Anhänge:
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6. Oktober 2019 um 16:44 Uhr #314650MiWi
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22. März 2020 um 2:00 Uhr #315150NatalieInvers
TeilnehmerTest Beitrag (habe einen Beitrag geschrieben, aber nach dem Abschicken ist der weg)
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Mehr erfahren22. März 2020 um 2:12 Uhr #315151NatalieInvers
TeilnehmerOk, anscheinend geht’s wieder. Ich habe mich aus meiner bisher 10.5 Monate dauernden Elternzeit (gehe erst im Mai wieder arbeiten) nicht gemeldet weil meine skills selbst nach 5 Jahren leben am Meer echt bescheiden sind und ich niemanden abschrecken will, haha, aber da wir alle anscheinend mehr oder weniger zu Hause hocken dachte ich, ich berichte mal in Abschnitten wie es mir so ergangen ist und den Anfang machen meine Surf Videoanalysen (oben part 1,,unten part 2) – die Aufnahmen sind entstanden als ich mit meinem zweiten Kind schwanger war zwischen Dezember 2018 und April 2019 und daher habe ich eine gute Ausrede weshalb ich so bekloppt auf dem Board stehe, aber ich kann euch sagen, das meiste ist leider selbst verschuldet und es braucht trotz im Schnitt 3 sessions pro Woche (mal 13 Tage surf hintereinander, mal 2 Wochen Pause wegen Sturmtief, Überschwemmungen, das Übliche) viel Mühe, Geduld und Frustrationstoleranz um sich als 40jährige surf Mama mit überschaubaren Talent ein kleines Bisschen zu verbessern.
Cheers
Natalie
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22. März 2020 um 13:05 Uhr #315152Olddude
TeilnehmerIch war zwar nie schwanger :), bin aber stolzer Vater von mittlerweile 23, bzw. 25 jährigen Söhnen. Dazu hab ich erst mit 40 angefangen zu surfen.
Kurzum, ja Fortschritte brauchen viel Zeit, aber es gilt einfach dranzubleiben und immer Spaß zu haben, das Leben ist gerade aktuell hart genug.
Lass uns nie anfangen, aufzuhören! Jeder kleine Fortschritt ist ein Gewinn, auch wenn es immer schwieriger wird, alleine den Status zu halten.
Keep going, bzw. surfing!
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23. März 2020 um 5:38 Uhr #315153NatalieInvers
TeilnehmerSchoen gesagt olddude.
Ich habe heute Morgen, nur wenige Stunden vor dem naechsten Sturmtief noch schnell eine session bei choppy 25 km/h onshore am Hausstrand eingelegt, jetzt sind es schon 40, 50 km/h mit…waagerecht stroemendem Regen und so bleibt es die naechsten Tage. Ich bin ja nicht waehlerisch, aber sowas macht nicht wirklich Spass und ist wegen der Stroemungen auch zu gefaehrlich.
Mit meinem ersten Kind vor 3 Jahren bin ich nach etwa 4 Monaten wieder vollzeit arbeiten gegangen mit Nachtschichten und Wochenenddiensten plus Haushalt – und damit in den burnout gesteuert. Jedenfalls stand fuer mich zwar surfen immer noch auf der Agenda, aber durch die anderen Belastungen war ich sehr angeschlagen, 14 Monate Fussprobleme mit Schmerzen beim Auftreten und es hat mich gut ein Jahr gekostet um mich wieder „normal“zu fuehlen und Zeit fuer mich selbst zu haben. Irgendwann hab ich es meinem Mann ueberlassen um 2 Uhr nachts die Prinzessin zu bespassen damit ich fit genug war um vor der Arbeit ein bisschen zu surfen. Also mit dem zweiten Kind wollte ich nicht schon wieder den totalen breakdown haben, daher habe ich Montage nicht mehr gearbeitet , Geld gespart und unsere Wohnung in Essen verkauft damit ich mit Nummer 2 (und Nummer 1) 12 Monate zu Hause bleiben kann .
Zusaetzlich hatte ich bereits 4 Wochen vor dem errechneten Termin Urlaub genommen und hab die gemuetliche Zeit sehr genossen. April ist auch generell eine gute Zeit, wenig Wind, sodass selbst der sonst sehr windanfaellige Hausstrand fast taeglich lief. Ich konnte ein paar sehr gechillte saubere kleine Wellen abgreifen – auch sehr gut noch auf dem Bauch paddeln, nur die uebliche Luftnot bei jeglicher Anstrengung.
Aber mit ein Grund weshalb mein Bauch noch so spaet so klein und gut surfbar war, war auch dass ich kontinuierlich Fruchtwasser verlor. Ich hatte noch nasse Haare nach meinem surf, da wunderte sich meine Hebamme beim Routine Termin ueber meinen schrumpfenden Bauch und ich meinte: „“also entweder bin ich seit 3 Tagen inkontinent, oder ich verliere Fruchtwasser. Ich weiss jetzt nicht was davon besser ist?
Nun, es war Letzteres und sie ueberwies mich zum Krankenhaus, ich weiss noch wie sie wie sie anrief: I send you Natalie, your Radiologist with premature rupture of membranes, she was still surfing this morning. Yes, SUR-FING!
Jedenfalls wollte ich eigentlich nur Antibiotika haben und nach Hause gehen, aber die haben Druck auf mich gemacht und ich hab mich widerwillig zu einer Einleitung bereit erklaert und noch gedacht oh, dann geht jetzt alles schnell, Moppel kommt heute an meinem letzten surf Tag noch auf die Welt – aber Pustekuchen. Die Einleitung hat nix gebracht, ich hab aber am naechsten Morgen um 5 Uhr von selbst die Wehen gestartet und um 18 Uhr ist der Kleine kerngesund, munter und total happy meinem Mann in die Arme geflutscht. Ich war sofort wieder gut gelaunt (nicht so wie bei meiner Tochter, da musste ich 2 Stunden nach der Geburt notoperiert werden und bekam Bluttransfusionen) hab dann meine Tasche gepackt, ueber die Schulter geworfen und raus, aber mein Mann wollte nicht dass ich meinen Rucksack trage. Sehr irrational finde ich das, 30 Stunden vorher hab ich ein schweres 8 ft epoxy Board ueber den Strand geschleppt und keinen hats interessiert. Mir gings jedenfalls super, und ich fuehlte mich so beschwingt…so als ob ich ploetzlich 10 kg leichter war, LOL und ich bin dann am naechsten Tag nach dem Fruehstueck nach Hause. Ich moechte hier betonen dass mein Sohn zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war. Das Team, was mich im Hospital in Empfang genommen hatte war sehr vorsichtig und das ist auch deren gutes Recht. Allerdings hat der Kollege, der am Tag der eigentlichen Entbindung in charge war mir spaeter offen gesagt, dass ich nur ein kleines hindleak hatte und die ganze Zeit low risk war. Mein Vorschlag nur die Antibiotika zu nehmen und dann nach Hause zu gehen um darauf zu warten dass der Moppel alleine rauskommt waere fuer ihn absolut machbar gewesen. Es gibt halt da auch unterschiedliche Meinungen.
Ich glaube ja fest ans Prinzip des 4ten Trimesters und hatte meine Sohn dann also 24/7 ununterbrochen bei mir, aber nach 1 Woche begann ich mit leichten Uebungen auf der yogamatte, dann nach 2.5 Wochen kam Sonne im Winter und so ein nettes kleines swell Fenster mit Windstille, da bin ich also raus ins Wasser waehrend der Moppel bei Opa und Papa am Strand strampelte. Das tat sehr gut, aber egal was man macht, das schlechte Gewissen surft immer mit, das ist halt so.
Surfen ist ja nicht sowas wie ins Gym gehen oder …keine Ahnung, „sport machen“, ich brauche ja die Ruhe, die frische Luft, das Glitzern vom Wasser und diese angespannte Erwartung auf die Wellen die sich dann in einem mehr oder weniger erfolgreichen Ritt entlaedt ganz einfach fuer mein Wohlbefinden, meine „mental health“und damit ich nicht bekloppt werde und alle nur anmotze.
Also ihr wisst bestimmt was ich meine. Matt hat zwar in dem Videoreport gemeint, dass sich nach der Geburt mein take off wieder verbessern wird, aber dem war gar nicht so. Die Platzierung meines front foot war total daneben, ich habe immer nachkorrigieren muessen. Als ich durch stures Ueben an Land und im Wasser (zum Teil Weisswasser) das so langsam in den Griff bekam behinderte ich aber einen fluessigen flow und landete in einer Sackgasse. Mit Hilfe wurde es dann langsam besser. Ich denke es ist noch immer nicht ideal, aber der Punkt den ich nach 9 Monaten erreicht hatte ist wohl einfach mein Bereich des Moeglichen. Ich versuche jeden Tag ein 10 minuetiges Minimal Programm aus Stretching und sanfter Mobilisation (Schulter, Wirbelsaeule, Hueften, hamstrings) zu machen gefolgt von sauberen langsamen Liegestuetzen, Ausfallschritten, ein bisschen was fuer den core und alles Zusaetzliche fuer Kraft, Balance ect. ist ein Bonus – bei laengeren surf-freien Perioden zB. Paddeltraining mit leichten Gewichten. Ich habe fuer mich festgestellt das Mobilisation kritischer ist als Kraft. Ausdauer war bei mir nie das Problem.
Der aktuelle Status: Neuseeland hat ein vierstufiges COVID-19 Alert System am Samstag eingefuehrt und wurde direkt auf Level 2 gesetzt. Heute (Montag) wurde Level 3 angekuendigt und automatisch Level 4 in 48 Stunden fuer mindestens 4 Wochen. Das entspricht einer strikten lockdown Situation aehnlich wie z.B. in Italien oder Frankreich
Alles Gute und bleibt gesund
Natalie
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14. April 2020 um 3:02 Uhr #315243NatalieInvers
Teilnehmerich hatte also ab Mai 2019 gut ein Jahr ohne Arbeit vor mir und wollte das zum Surfen nutzen, mit den Einschraenkungen natuerlich die sich mit einem kleinen Baby ergeben. Ich war zwar nicht mehr an Arbeitszeiten gebunden, aber ins Auto setzen und bis zu einer Stunde dorthin fahren wo die Bedingungen am besten sind und mehrere Spot checks machen war nicht mehr drin. Nur in Ausnahmefaellen bin ich zu einem Spot gefahren der 45 Autominuten entfernt war, entweder wenn die ganze Familie mitkam oder wenn ich sicher wusste dass sich die Bedinungen lohnten und ich die ganze Aktion auf 3 Stunden begrenzen konnte, also hinfahren, maximal eine Stunde ins Wasser und wieder zurueck. Am Anfang stand sowieso mehr im Vordergrund wieder fit zu werden, den take-off in den Griff zu bekommen und einfach etwas ungestoerte me-time zu haben. Daher bin ich oft einfach unabhaengig von den Bedingungen 10 min zum Hausstrand gefahren und habe so viele Wellen genommen wie moeglich, auch in choppy onshore. Oft war es im Wasser besser als es vom Strand aus aussah, ich war wirklich nicht waehlerisch. Was mir in den ersten Monaten auffiel war, wie viele Leute unter der Woche surfen. Also die meiste Zeit hatte ich den Strand fuer mich und da waren vielleicht 2 andere Leute draussen, meist jeder an seinem eigenen Peak – wenn es am Hausstrand wirklich gut lief waren vielleicht 7 Leute gleichzeitig im Wasser. Freitag morgens war dann auch die Surfschool der hiesigen Fachhochschule mit Anfaengern dort. Ich meine, es war fuer mich ueberraschend zu sehen welche Leute nicht zum Feierabend, sondern an einem Dienstag oder Mittwoch morgen zum surfen auftauchten (davon ein einziger zu Fuss, das surfboard unter den Arm geklemmt, ich fuhr meist mit dem Auto an ihm vorbei) die eigentlich Vollzeit arbeiten. Wie sich herausstellte sind die meisten Schichtarbeiter in der Aluminiumhuette. Dh sie arbeiten eine Woche lang eine bestimmte Schicht und surfen dann entweder nach ihrer Nachtschicht oder bekommen einige Tage frei. Oder sie machen was ganz anderes, ein echt guter Surfer hier ist freischaffender Graffiti Kuenstler und kann sich natuerlich auch die besten Zeiten zum surfen aussuchen.
Ich wuerde sagen, einer von den regelmaessigen Surfern war schon vorher sowas wie mein surf mate, er hatte mir auch erlaubt ihm reinzudroppen als ich schwanger war, aber durch das Jahr zu Hause hab ich die anderen auch ein bisschen besser kennengelernt und ich wurde immer freundlich gegruesst. Ansonsten hatte ich auch andere surf companions – so gut wie jede Woche 1-3 Hector Dolphins die sehr nah ran kommen sodass man ein bisschen auf sie aufpassen muss und insgesamt 2 mal hab ich auch einen fur seal gesehen – vor denen hab ich aber ziemlich Respekt, da halte ich gut Abstand.
Wenn die Stroemungen zu stark waren und der cross Wind 35 km/h ueberschritt war an surfen aber auch nicht zu denken, dann habe ich stattdessen einen STrandspaziergang gemacht und Muell aufgesammelt. Es ist echt traurig wie viele Leute die Verpackungen ihrer MacDonalds meals einfach so am Strand lassen. Die sind alle mit dem Auto unterwegs, also wer sowas mitbringen kann, der kanns auch wieder einpacken sollte man meinen…
Die Strandspaziergaenge waren auch therapeutisch – ich hab seit Jahren schmerzhafte Plantarfasziitis durch meine Kinder und barfuss durch Sand laufen war etwas was mir meine Physiotherapeutin empfohlen hat.14. April 2020 um 3:05 Uhr #315244NatalieInvers
TeilnehmerBeach clean ups, Fundstuecke, Surf Ausflug mit der Familie, Sturm im Anzug
14. April 2020 um 3:19 Uhr #315250NatalieInvers
Teilnehmer15. April 2020 um 15:22 Uhr #315254Olddude
TeilnehmerDas letzte Bild sieht aus wie der 90 Miles Beach auf der Nordinsel, da hab ich tolle Erinnerungen dran…
Spannender als die Frage nach letzten ist mittler die Frage nach der nächsten Surfsession, zumal ich es für ein Unding halte, dass das Meer gesperrt ist. Dass sich keine Menschenansammlungen am Strand aufhalten sollen ist absolut okay, aber dass man noch nicht mal vom Auto mit dem Surfbrett ins Wasser darf, ist für mich unverständlich, ich sehe das wie joggen im Wald, was zumindest in D ausdrücklich erlaubt ist. Mein „Homebeach“ in Portugal ist aktuell menschenleer…
https://beachcam.meo.pt/livecams/arrifana/
und ob unser Flug am 09.05 stattfinden wird ist eher unwahrscheinlich…
16. April 2020 um 12:10 Uhr #315255NatalieInvers
TeilnehmerIch bin vom 90 Miles beach so weit entfernt wie es innerhalb der beiden Hauptinseln Neuseelands nur geht 🙂 – aber irgendwie witzig dass sich beide Strände so ähnlich sehen.
Die Chancen stehen gut dass Neuseeland nächste Woche auf Alert Level 3 runtergeht und dann ist surfen wieder erlaubt so lange man sich regional aufhält.
NZ hat zwar nur knapp unter 5 Mio Einwohner – aber die Anzahl für Intensivbetten/Beatmungsplätze liegt bei ungefähr 220 bis maximal 250. Das ist verdammt wenig.
In the great scheme of things, was ist schon 4 Wochen Verzicht auf surfen. ..
Wir werden sehen wie sich das in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Ich habe die Lockdown Zeit genutzt um die App von surfstrengthcoach auszuprobieren (top, 5 Sterne!), hatte ne live kinestretch session bei Sydney Surf Strength and Conditioning auf Zoom, hatte das pop up coaching bei Holly Beck und habe nun der Bitte meiner Kollegen nachgegeben 2 Wochen eher als geplant zur Arbeit zu kommen. Werde aber hoffentlich ein paar surf sessions vorher durchziehen. Und da ich weiterhin nur 4 Tage die Woche arbeite bleiben auch im Winter trotzdem noch 3 Tage potenziell zum surfen.
Der nächste Bericht ist dann der recap von der schönen Zeit bevor die Welt einen Gang runter schalten musste.
Bis dann
Natalie
16. April 2020 um 23:07 Uhr #315262NatalieInvers
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Mehr erfahren6. Mai 2020 um 11:54 Uhr #315308NatalieInvers
TeilnehmerIch hatte eigentlich sehr viele schöne Sessions bis Ende März zu denen ich mir zT bestimmte Ziele gesetzt hatte oder wenns sehr klein war hab ich einfach nur auf dem longboard gecruist.
Es war auch schön das Jahr über immer wieder bekannte Gesichter im Wasser zu sehen. Generell war eine recht entspannte Stimmung.
Das Jahr zu Hause hat es auch ermöglicht sich Dingen mit mehr Zeit zu widmen. Wir haben so viel Gemüse im Garten angebaut, vorwiegend im Bulk store Mehl, Nüsse, Gewürze ect in unseren eigenen mitgebrachten Behältern gekauft ohne Verpackung. mein Mann backt Brot aus unserem eigenen Sauerteig Starter und ich habe eher süße Sachen gebacken, aber auch sowas wie Croissants. Mein Ziel war es möglichst viel aus einfachen Grundzutaten selbst zu machen, zb auch Dinge die wir hier nicht ohne weiteres haben, zb Mozzarella oder gelato. Rohmilch bekommen wir direkt vom Bauern, Eier von Freunden. Essen gehen waren wir nur 2 mal in den letzten 12 Monaten, davon einmal zu meinem 40. Geburtstag. Wir mussten ja auch 8 Monate ohne mein Gehalt auskommen und vom Ersparten leben – dabei weniger und bewusster konsumieren – und ehrlich gesagt hatten wir keine Einschränkungen gespürt.
Im März wars endlich soweit dass mein Mann und ich zwei surf sessions gemeinsam hatten – das war das letzte Mal vor über 3 Jahren der Fall gewesen und in der Zeit war mein Mann vielleicht 5 mal im Wasser gewesen. Früher konnte ich mir nicht vorstellen ohne ihn zu surfen und ich hatte ein mulmiges Gefühl wenn er nicht zumindest mit am Strand war, aber das hatte sich mit Kindern schlagartig geändert.
Ich hatte das Gefühl er hatte nach 3 Jahren wieder genau an dem Punkt angeknüpft an dem er aufgehört hatte. Immer noch der gleiche take off und den rechten Arm immer noch nach hinten gestreckt.
Dann wurde dem gemeinsamen Surfen per lockdown ein Ende bereitet und ich bin wieder auf der Arbeit.
Ich nehme viel mit aus dem Jahr zu Hause – was das surfen angeht definitiv besseres Lesen der Wellen und positionieren. Sessions in denen ich nur eine oder 2 Wellen abbekommen hatte gehören der Vergangenheit an, wobei Quantität nicht immer mit Qualität einhergeht. Nach wie vor mag ich aber lieber die soften Wellen – hohle steile Wellen stellen mich vor Probleme.
Vor kurzem sind wir auf Level 3 runter, der lockdown war für viele Surfer in Neuseeland schmerzhaft weil mit die besten swells des Jahres anrollten und zT spots on fire waren die nur alle paar Jahre liefen.
Ich hatte mich nach einer Trauerphase ganz gut mit anderen Dingen beschäftigen können.
Seit kurzem sind wir auf Level 3 und surfen ist offiziell wieder erlaubt, man muss regional bleiben und soll nur am nächstgelegenen Strand surfen. Abstand halten natürlich.
Letztes Wochenende wars dann für mich soweit und ich habe meine erste Session sehr genossen. Sehr kleine saubere Wellen ganz gechillt und solo auf dem longboard, 2 Delphine dabei.
Tags darauf wars vielleicht ein bisschen größer aber bei high tide wieder so super soft dass die Wellen kaum brachen – wir waren dann gemeinsam mit einem Freund im Wasser und der hatte auch ganz schön Nachholbedarf an Kontakten ausserhalb der bubble und war viel am quatschen 🙂
Insgesamt echt schön, und toll dass ich jetzt neben der Arbeit weiter surfen kann, wegen der Winterzeit vorwiegend am Wochenende und meinem freien Montag
6. Mai 2020 um 23:23 Uhr #315309NatalieInvers
TeilnehmerIrgendwie bekomme ich die Bilder nicht in den Beitrag. Letztes Wochenende am Strand
21. Mai 2020 um 1:46 Uhr #315327NatalieInvers
Teilnehmer<p style=“text-align: left;“>So, letztes Wochenende Sa bis Mo jeweils 1 mal pro Tag gesurft, unter Level 2 jetzt, mein home beach break war zu groß, aber 40 min Fahrt fällt noch locker unter „regional “ , also ging es 2 x an die andere Seite der Bucht und einmal zum Point break, das war ne ziemlich gechillte Session mit meinem Mann zusammen, jeweils longboard.</p>
Am anderen beach break wars übers Wochenende schon ziemlich voll, aber machbar. 8 SUP surfer im Wasser gleichzeitig fand ich nicht so toll, jede große Set Welle war dann schon belegt und ausweichen musste man dann auch noch…also mit den SUP Surfern an meinem homebreak komme ich super klar, Sonntag war ich dann aber schwer genervt. Die Wellen waren recht fett und soft, also gar nicht so einfach zu bekommen und dann oft close out, es sei denn man paddelt jede Welle schon einen halben Kilometer im voraus mit so nem Schiff an, am besten noch in einer Gruppe. Supi.Das Wochenende davor, noch unter Level 3 , waren von 50 Autos wohl an die 30 aus Queenstown, also eigentlich zu weit weg für Level 3 Restrictions, und die locals waren ziemlich am meckern, aber bei der Polizei wollte sich auch keiner beschweren, der Polizist war selbst am surfen an dem Tag.
Jetzt unter Level 2 ist vieles wieder recht normal.
Es wurde für den besagten spot ein schönes Schild gestaltet (siehe Bild) – das hat der Patenonkel meiner Tochter gemacht!
Insgesamt war ich mit meinen sessions zufrieden, ich denke der take off ist flüssiger und surf stance/posture ist auch besser vom Gefühl her.
An mindestens 5Tagen die Woche ziehe ich ein workout vor der Arbeit durch mit ner App und ich fühle mich fitter im Wasser.
Nur die hood stört etwas, ich bekomme nen steifen Nacken davon wenn ich beim Wellen anpaddeln über die Schulter gucke.
Fotos sind gemixt von den 3 besagten Tagen,es sieht nach einem guten Winter aus!
Cheers
Natalie
21. Mai 2020 um 1:50 Uhr #315328NatalieInvers
TeilnehmerWochenende
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 4 Monaten von
NatalieInvers.
21. Mai 2020 um 2:02 Uhr #315336NatalieInvers
TeilnehmerMein geliebter Toyota Fielder (corolla) kombi mit Allradantrieb von 2004 hat leider übers Wochenende den Geist aufgegeben – neben Motor/Getriebe Kram hat das stundenlange am Strand stehen und nasse boards/wetsuits transportieren sicher nicht gut getan, aber ich hab schon einen würdigen Nachfolger, genauso alt, aber nur 60.000 km gelaufen, aus Japan für 5000 NZD (wegen Hagelschaden) und freue mich schon darauf den Montag einzuweihen. Ich will auch ein bisschen besser drauf aufpassen, ich muss wahrscheinlich den Innenraum mit großen Planen auslegen ect. Aber nicht am Strand parken ist keine Alternative.
Kommentar von der Werkstatt zu meinem alten Auto war nur: ja wir sehen dass er einem Surfer gehört
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26. Mai 2020 um 16:53 Uhr #315345Marco Manuel
TeilnehmerIrgendwann geht den Autos halt mal die Luft aus. Mein VW Passat Kombi hat nach 318.000 auch die Nase voll. Der ist soweit runter, das ich mir jetzt ein anderes Auto hole. Zu so einer Art Bus reicht es leider nicht, aber es wird wohl ein VW Caddy. Mit dem kann man ja auch seinen
(Übernachtungs-)spaß haben. - AutorBeiträge
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