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Startseite › Surf Forum › Surfboards und Zubehör › Surfboards und mehr … › Hollow Wooden Surfboard ohne Giftstoffe

Ansicht von 29 Beiträgen - 1 bis 29 (von insgesamt 29)
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    Beiträge
  • 2. Februar 2012 um 21:16 Uhr #29644
    peterlee
    Teilnehmer

    Hallo,

    wollte da weitermachen, wo wir letztens aufgehört haben
    und ein paar Fotos von meinem Hollow Wooden Surfboard
    im Praxistest zeigen.

    Benutzt habe ich ein rein ökologisches Produkt namens
    Le Tonkinois; ein Hartöl nach einer alten
    chinesischen Schiffsversiegelungsrezeptur und jetzt von
    der französischen Marine verwendet. Ein Spitzenprodukt
    und kann ich nur empfehlen.

    Mein Board ist komplett hohl, wiegt 7 Kilogramm und sollte
    ein kurzes Board für kleine Tage werden. Ich muss dazu sagen,
    dass ich rein nach Bauchgefühl gearbeitet habe und improvisierend
    an die Sache herangegangen bin und in erster Linie mit
    Materialien und Konstruktionsmöglichkeiten herumgespielt habe.
    Sowie jenson und Co arbeiten eignet sich leider nicht für ein
    rein ökologisches Board. Es ist überhaupt schwierig so ein
    Board zu bauen, aber ich glaub, dass ich langsam einen Weg
    gefunden hab. Bin schon auf die Lösungen von kwaizn gespannt.

    Einen Schönheitswettbewerb würde es nicht gewinnen :whistle:
    Aber, es ist komplett stabil konstruiert, ausbalanciert und
    absolut in der Waage, auch nirgendwo verzogen. Das Unterwasserschiff
    hat ein V, die Rails sind im Tailbereich sehr scharf und laufen
    nach vorne hin runder. Finnentyp Single Fin.

    Ich habe es in Galicien getestet und ich bin grundsätzlich
    zufrieden und habe aus Fehlern lernen können. An einer Stelle hat
    es Wasser gezogen, aber das liegt nicht am Hartöl, sondern an
    unscheinbaren Haarrissen an den Rails, an einer bestimmten
    Stelle, die nicht gut verleimt war. Nächstes Mal bin ich
    schlauer. Deswegen das schwarze Tape umherum.

    Hier ein paar Bilder.

    Noch in der Trockenphase:

    Ein paar Ansichten in der Werkstatt:



    Ein Surflehrer vom Camino Surfcamp war zufällig im Lineup
    an einem extrem kleinen Tag (zwei tage später waren
    dort 2,5 m Trümmer) und wollte es gern einmal
    testen während eines Surfkurses. ihm hat es extrem
    Spaß gemacht.




    Und hier noch der Shaper selbst 😉

    Danke fürs Lesen!

    2. Februar 2012 um 23:33 Uhr #128739
    Anonym
    Inaktiv

    ist der hammer! sieht wie lackiert aus! das öl muss echt gut sein. wie oft hast du es eingeölt? hast du es mit 320er schleifpapier eingeschliffen oder nur mit einem tuch aufgetragen?
    bin mit meinem projekt nicht mehr weiter gekommen und wird noch bis zum frühjahr dauern (umzug, schnee, reisen:-).

    3. Februar 2012 um 12:15 Uhr #128758
    peterlee
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich hab das Board fünfmal mit dem Öl eingelassen und
    bis zum vierten Anstrich immer leicht aufgeraut mit einem
    250 er, glaub ich. Der letzte Anstrich ist einfach nur
    draufgekommen, so als Hotcoat.

    Hab die Maße vergessen: 6’0 / 22 1/4″ / 3.5″

    Dass mit der Zeitknappheit kenn ich, aber einfach immer
    wieder ein bisschen tun.

    Da das Board nach der Hohlbauweise konstruiert ist, darf
    man sich meiner Erfahrung nach, nicht an den Maßen eines
    Schaumstoffboards orientieren. Der Auftrieb ist
    von vornherein höher, da ja ein Hohlkörper. Ich hätte also
    ruhig bei einer Dicke von beispielsweise 2 1/4″ bleiben
    können. Hätte dann noch immer mehr Volumen als ein vergleichbares
    Schaum-SB.

    Hab schon eine neue Idee, die ich bald vorstellen kann :whistle:

    3. Februar 2012 um 13:26 Uhr #128764
    dirk
    Mitglied

    Nicht schlecht! Die Idee ist auch seit einigen Wochen in meinem Kopf. Die 7 Kg mache mir doch etwas zu schaffen. Öl finde ich gut denn herkömmlicherweise ist ja Glasfaser vorgesehen.

    Womit haste du den die Zwischenwände geleimt?

    Für die Finnen hätte ich ein Holz-Plug eingesetzt !!

    dirk

    3. Februar 2012 um 13:57 Uhr #128765
    peterlee
    Teilnehmer

    Ja, dass mit den 7 kg kann man leicht reduzieren,
    da ich halt doch sehr dekadent mit Leim usw.
    umgegangen bin. Die Zwischenwände wurden mit
    wasserfesten Leim verklebt. Dass mit dem Holzplug
    seh ich selbst so, nur war ich enorm unter Zeitdruck,
    bin auch nur zwei Tage vor der Abreise fertig geworden.

    Ich weiß nicht, wie du das so siehst, aber das nächste
    Board mach ich nicht mehr nach der Schiffsbauweise, weil
    es null mit Shapen und modellieren zu tun hat und das
    fehlt mir, außerdem bin ich sicher kein Tischlertalent.

    Ich mach in Zukunft die Boards nur mehr so und ich
    glaube, dass sich diese Bauweise besser eignet für
    Boards, die nur geölt werden. Außerdem shaped man
    schon von Beginn an.

    Hier John Cherry (Spitzentischler) im Team mit Terry Martin,
    einer der besten Shape aller Zeiten. Seit 55 Jahren dabei und
    Hauptshaper von Hobie Surfboards.

    Es gab im Internet einmal eine genauer Dokumentation, nur
    ist die ansch. weg.

    http://woodensurfboards.blogspot.com/2009/08/john-cherry-and-terry-martin-team-up.html

    3. Februar 2012 um 14:48 Uhr #128768
    amoc
    Teilnehmer

    also ich stehe gerade auf dem Schlauch…

    Was verstehst Du genau unter „Schiffsbauweise“ und worin liegt der unterschied zu Deiner jetzigen?

    zum Board: sieht super aus und ist ne tolle Sache, das ganze Umwelt- und Shaper-verträglich zu bauen.
    von mir gibt’s den Doppeldaumen nach oben dafür!!

    3. Februar 2012 um 21:05 Uhr #128777
    peterlee
    Teilnehmer

    Danke, das freut!

    Also es gibt, glaub ich, drei Variante für Holzboards:

    – Vollholzboards (nur aus Balsa möglich sowie Alaias) und werden laminiert,
    da ja das Balsa zu weich ist und verletzungsanfällig ist.

    – Hollow Wooden Surfboards nach Schiffsbauweise, also mit
    Holzskelett usw. Man kann jede Art Holz verwenden.

    – Vollholzboards (jede Art Holz möglich) innen ausgehöhlt und
    die Variante, die in Bezug auf rein ökologische Boards die
    vermutlich einzige Lösung sind.

    Die letzte Variante funktioniert auf verschiedene Arten. Man
    shaped aber grundsätzlich ein Board sowie ein Schaumkernboard,
    muss aber dann die einzelnen Elemente (Längsteile) innen
    aushöhlen. Egal wie, also Kammern bohren, ausschneiden, mit
    Drechselwerkzeugen aushöhlen usw. und dann wieder zusammenbauen.
    Geht aber auch in umgekehrter Reihenfolge, indem man einen Rocker
    baut bzw. Stringer und dann 20-30 Stringer oder je nach Holzstärke
    nur 10 Stringerstücke aneinanderklebt, vorher aushöhlt und dann
    zusammenklebt. Dann Shapen wie ein Schaumboard und fertig.

    Viele Topshaper kleben Hölzer, oft müllholz zu einem Block
    zusammen, shapen mit Schleifpapier, Hobel, usw das Board zu
    99 % fertig, aber zersägen das Board anschließend in 3/4 /5/ mehr
    Einzelteile, die ausgehöhlt werden und kleben die Teile wieder
    zusammen. Dann Feinschliff und fertig.

    Variante I:

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Variante II:
    http://www.woodsurfboardplans.com/WhatTheyAreSaying.html

    Variante III (kann man gut erkennen, dass der grobe Shape, also Länge,
    Rocker schon fertig sind und die Kammer nicht konstruiert, sondern
    ausgehöhlt wurden):

    http://woodensurfboards.blogspot.com/2009/06/chamber-that-wood.html

    6. Februar 2012 um 9:38 Uhr #128828
    amoc
    Teilnehmer

    Danke für die ausführliche Erklärung, Klasse!!

    26. März 2012 um 11:35 Uhr #129746
    kwaizn
    Teilnehmer

    so hier mal ein bild von meinem holzboard in der entstehungsphase. board ist von beiden seiten mit holz „laminert“ und die kannten haben 2 lagen schon drauf.. kommen noch zwei damit man vernünftige rails shapen kann. gewicht bisher 3 kg… endgewicht wohl so um die 4 kg mit denen ich gut leben kann.

    belly nose. singleconcave unter vorderen fuss zu doubleconcavevee im tail…

    thruster

    macht superviel spass.. ist aber sehr viel aufwändiger und schwieriger………
    PICT0001.JPG

    Anhänge:
    1. PICT0001.JPG
    26. März 2012 um 13:24 Uhr #129749
    peterlee
    Teilnehmer

    hallo kwaizn, sieht sehr gut aus! double concave,
    du startest gleich in einer liga höher 🙂

    wie sieht´s aus bzgl. versiegelung, was planst du?
    wie sind denn die genauen maße und rocker?

    26. März 2012 um 13:28 Uhr #129750
    kwaizn
    Teilnehmer

    4 3/4 noserocker 2 1/8 tailrocker den rocker 12″ hab ich nich im kopf..

    6.0 15 1/2 tail 20 3/4 16 nose 2 1/2 ..etwa 33 liter einfach n leicht zu fahrendes egg…

    versiegelt wird das ganze mit leinölharz.. erste versuche waren vielversprechend

    27. März 2012 um 11:15 Uhr #129777
    amoc
    Teilnehmer

    Moin Klaus,

    sieht sehr schick aus!

    Mit welchem Holz und vor allem welchem Kleber hast Du das Board denn „laminiert“?
    Hast Du das im Vakuum-Verfahren gebaut und die Konkaven per Negativ-Form in den Schaum „gedrückt“?

    Viele Grüße,

    Andi

    27. März 2012 um 11:32 Uhr #129778
    kwaizn
    Teilnehmer

    moin

    also ich hab 3mm pappel mit leim auf den blank geklebt. ich habe keinen vakuumsack genommen. rail sind balsa 5mm. Ob das ausreicht sieht man erst in einem langzeittest……

    die concaven hab ich vorher geshaped. für den bottom hab ich einfach ne ganze menge gewichte genommen. von wackersteinen bis werkzeugkiste usw. wichtig ist das man hier eine gegenform hat damit der rocker nicht manipuliert wird. das deck habe ich mit ca 35 leimzwingen aufgebracht…..

    27. März 2012 um 11:52 Uhr #129779
    peterlee
    Teilnehmer

    also ich hab 3mm pappel mit leim auf den blank geklebt

    morgen klaus,

    steh jetzt auf der leitung. was meinst du mit, auf den blank geklebt.
    ist das board innen nicht hohl? hast du einen eps kern geshaped und
    diesen dann praktisch furniert?

    27. März 2012 um 12:03 Uhr #129780
    kwaizn
    Teilnehmer

    Jau

    hab erst n blank geshaped (also n ticken dünner) mit einen „weichen eps“ und damit die holzstege gespart… in meinem fall ist das sinnvoll weil ich „gut“ shapen kann und die hohle bauweise komplett neu lernen müsste. um mit trail und error zu einem guten ergebniss zu kommen. gerade rocker und rails müssen schon gut sein. brauch kein board was so naja surft.. wenn dann richtig.. 🙂
    Habe mich an der bauweise von sunova surfboards orientiert

    Klaus

    27. März 2012 um 12:28 Uhr #129783
    peterlee
    Teilnehmer

    interessant. bin schon auf tests gespannt. meine hohlen holzboards waren solche
    „so naja“ boards, sehr lustig, aber grenzwertig. muss auch wieder weitermachen :whistle:

    28. März 2012 um 9:35 Uhr #129811
    kwaizn
    Teilnehmer

    So gestern abend fertig geshaped. wat ne arbeit…… gut 4-5 stunden nur für die rails…

    dafür siehts geil aus!

    noseblock aus balsa, tailblock aus paulownia(<– das lässt sich ma schwer verarbeiten)
    gewicht aktuell: 3.2 kg
    PICT0035.JPG

    Anhänge:
    1. PICT0035.JPG
    28. März 2012 um 9:45 Uhr #129812
    amoc
    Teilnehmer

    Meinst Du mit Leim das, was z.B. unter dem Markenname Ponal erhältlich ist?

    28. März 2012 um 9:52 Uhr #129813
    kwaizn
    Teilnehmer

    jup… klebet holz auf eps super gut……..man könnte auch epoxy nehmen und dadurch ein dünneres holz.. aber epoxy fällt bei mir raus… mir geht es nur darum eine methode zu finden ein „ökologisches“ board zu bauen bei dem ich keinerlei gesundheitlichen bedenken haben muss und dennoch ein board bekomm das stabilitäts/gewichts und performancetechnisch im rahmen ist….

    28. März 2012 um 11:16 Uhr #129816
    peterlee
    Teilnehmer

    Sieht Spitze aus! Profilansicht wäre schön, wenn du Zeit hast.

    28. März 2012 um 16:55 Uhr #129838
    kwaizn
    Teilnehmer

    büdde…

    foto is nicht ganz perfekt gelungen. aber es reicht..
    PICT0036.JPG

    Anhänge:
    1. PICT0036.JPG
    28. März 2012 um 18:39 Uhr #129839
    kwaizn
    Teilnehmer

    hier sind noch n paar bilder

    http://kwaizn.blogspot.de/

    28. März 2012 um 19:01 Uhr #129840
    stormrider2105
    Teilnehmer

    Freut mich dass du ne Möglichkeit gefunden hast doch weiterzumachen kwaizn 😉

    sieht echt gut aus und ich hoffe so kommt wieder etwas Leben in deinen Blog =)

    Gruß
    Stephan

    28. März 2012 um 19:10 Uhr #129841
    kwaizn
    Teilnehmer

    danke

    mal sehen wie es weitergeht… es wird sicherlich noch ein board für meine frau geben und dann erst mal abwarten was die haltbarkeit angeht…. vom gefühl her gut, aber das heisst nicht immer was..

    ganz so viele boards wie früher (knapp 30 im jahr) werden es wohl nicht wieder werden. dafür ist die holzbaumethode auch viel zu aufwändig..

    aber den ein oder anderen post wird es demnächst sicher wieder geben:-)

    klaus

    29. März 2012 um 15:41 Uhr #129881
    tiill
    Teilnehmer

    sieht sehr gut aus 🙂

    13. April 2012 um 1:18 Uhr #130156
    BAZ
    Teilnehmer

    Sieht wirklich sehr gut aus. Auch wenn es mehr Aufwand ist, sieht Holz einfach edel aus. Vielleicht sollte ich auch mal in die Richtung gehen…

    17. Oktober 2012 um 20:15 Uhr #133701
    amoc
    Teilnehmer

    Moin Klaus,

    kannst Du schon was zur Haltbarkeit des Boards sagen?

    Im Winter soll das erste selbstbauboard her und ich mir noch nicht ganz schlüssig, wie ich den Aufbau mache.
    Würde mir gerne den Epoxy-Kram sparen.

    Gruß,

    Andi

    20. November 2012 um 11:11 Uhr #134160
    Janne
    Mitglied

    So ein Holzboard hätte ich auch gern mal irgendwann, aber dafür fahre ich zu wenig und wohl auch noch zu schlecht. IRGENDWANN!!! 😀

    15. Januar 2013 um 14:05 Uhr #29645
    kwaizn
    Teilnehmer

    haltbarkeit bisher ohne beanstandungen. einfach rein garnix. keine delle oder sonst was……..

    das surfgefühl ist auf jeden fall in anderes verglichen zu pu/epoxy etc.. irgendwie gedämpfter weniger sportlich, eher soulig. liegt natürlich auch am shape… für ne entspannte spassige session perfekt

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