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- 17. Januar 2015 um 14:43 Uhr #39099
Der Agent
MitgliedHallo Soul-Surfers,
anbei mein Erfahrungsbericht vom Mint Surf Camp in Taghazout/Tamraght Marokko: http://www.mintsurfmorocco.co.uk
Über mich: 33 Jahre, intermediate/advanced Surfer, alleinreisend. Ich bin weder bei Mint Surf Camp angestellt noch werde ich von diesem für diesen Bericht bezahlt.Bei meinem zweiten Besuch in Marokko habe ich mich als alleinreisender intermediate/advanced Surfer für das Mint Surf Camp entschieden und für 14 Tage das Surf Camp & Guiding gebucht.
Mint Surf bietet sowohl Apartments in Taghazout als auch Zimmerkontingente im Riad Imourane in Tamraght an, wo ich in letzterem ein Doppelzimmer zur Einzelnutzung bezogen habe.
Das Camp wird betrieben von Moncef, der auch das Surf Guiding betreut und von seiner Frau Courtney, die für die Buchungen und Organisation zuständig ist. Als Surfcoaches arbeiten dort Susan (Beginner) und Rouchdi (Advanced). Alle sind sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Das Publikum der Campteilnehmer ist international mit Schwerpunkt Großbritannien, das Durchschnittsalter der Gäste ist +/- 30 Jahre.Unterkunft: Die Unterkunft im Riad ist einfach und im marokkanischen Stil dekoriert. Die Zimmer haben (evtl. im Gegensatz zu anderen Camps) eine eigene Toilette und Bad, alles wird täglich gereinigt, jedoch sollte man keine klinischen Bedingungen erwarten. Zur Aufbewahrung von Wertsachen gibt es einen Safe. Boards (ich hatte meine eigenen dabei) werden in einem eigenen Raum gelagert, der jederzeit zugänglich für Early Bird Sessions auf eigene Faust an den lokalen Sports Devils Rock und Crocs ist. Ebenso gibt es Wasch- und Trockenmöglichkeit für Neos. In der Lobby gibt es gratis WiFi, welches auf eine bestimmte Nutzeranzahl limitiert ist. Eine Dachterrasse für die morgendlichen Yoga-Sessions bzw. den abendlichen After-Surf-Chill bietet die Möglichkeit zum Swellcheck. In dem Package inkludiert ist tägliches Continental-Frühstück sowie pro Woche 3x ein 3-Gänge-Menü im Riad. Das Frühstück ist ein Buffet mit Kaffee, Milch, Tee, Kuba, Baguettes, gekochten Eiern, Käse, Butter, Joghurt, O-Saft und Cornflakes. Das Abendessen besteht in der Regel aus Couscous, Reis, Fleisch und einem süßen Nachtisch wie Obst oder Creme Brûlé und ist generell wenig abwechslungsreich. Eigene Getränke sind mitzubringen. Das Personal ist freundlich, beim Bedienen jedoch manchmal etwas verpeilt und obwohl Abendessenszeit um 20:00 Uhr ist, wurde oft erst ab 20:30 serviert und man ist dann nach einem Surftag bereits verhungert (was aber auch daran liegt, dass sich nicht alle pünktlich eingefunden haben). Die anderen Tage isst man auswärts, wir waren jedes Mal in Taghazout und dort meistens im Le Spot oder Josephines, aber wenn man sich von der Gruppe mal abkapseln möchte, dem sei der Killers Burger mit allen Extras in der l´Auberge empfohlen.
Surfguiding: Ab 09:15 werden je nach Campteilnehmeranzahl die 2 Busse sowie der PKW mit Boards beladen. Ist der Platz nicht ausreichend, wird von Extern ein weiterer Bus hinzugebucht. Je nach Surfbedingungen werden dann alle gemeinsam oder dem Können entsprechend getrennt die derzeit optimalen Spots angefahren. Hier war sich Mint Surf auch nicht zu schade, die bis zu 1,5h entfernten Spots wie Tifnite oder Imsouane anzufahren. In Abhängigkeit von Swell und Tide wurden im Surfguiding am Tag dann noch weitere Spots angefahren. Je nach Lust und Laune kann man dann im Zuge des Surfridings individuell surfen gehen, ab und an kommt Moncef mit ins Wasser und gibt noch weitere Tipps im Wasser. Wenn Moncef nicht im Wasser ist, schießt er Actionbilder von den Teilnehmern, die dann per Dropbox kostenfrei heruntergeladen werden können. Das Mittagessen ist ein Lunchpaket bestehend aus einem Nudelsalat mit Fleisch und Gemüse (bei Bedarf auch vegetarisch) oder 2 Sandwiches sowie Obst, Cookies und Softdrinks. Die Rückkehr zur Unterkunft erfolgt in der Regel bis 18:00 Uhr. Falls man bei Mint mal ein anderes/größeres/kleineres Board ausprobieren möchte, kann man das bei Verfügbarkeit aus dem Quiver von Surftech-Brettern auch tun.
Nebenprogramm: Da mir neben dem Surfen auch Yoga wichtig war, habe ich meistens an der morgendlichen Yoga-Session von 08:00-08:30 auf der Dachterrasse des Riads teilgenommen, welche Courtney als ausgebildete Yogalehrerin zu 50dh pro Session angeboten hat. Zusätzlich gibt es noch eine abendliche Stunde von einer externen Lehrerin zu 100dh. Eine echte Empfehlung ist die Ganzkörpermassage von Malorie zu 350dh, die als professionelle Masseurin in einem Luxusspa arbeitet – der Termin kann hier über Courtney gebucht werden. Im Package inkludiert ist ebenfalls der Besuch eines Hammams, den man sich nicht entgehen lassen sollte – ein wirklich einmaliges Erlebnis. An Flat Days bzw. auf Anfrage wurden auch Ausflüge wie den Souk in Adadir oder ins Paradiestal angeboten – ohne Upcharge.
Fazit: Ich habe mit Mint Surf zu einem sehr fairen Preis das bekommen, was ich gesucht hatte und kann daher meine volle Empfehlung aussprechen, wenn man auf der Suche nach einem easy Urlaub in netter Atmosphäre ist. In jedem Fall werde ich gerne wieder kommen.
17. Januar 2015 um 15:00 Uhr #145191Anonym
InaktivHallo,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Rein aus persönlichen Interesse…was haben Dich die 2 Wochen inklusive Anreise gekostet?
Grüße Marty
17. Januar 2015 um 15:53 Uhr #145194Der Agent
MitgliedHallo Marty,
Flug mit Air Berlin NUE-AGA 300 EUR + 120 EUR Service Card zur Sportgepäckbeförderung, der Flughafentransfer Hin und Rück war im Package enthalten. Das Package (Unterkunft mit Frühstück, Lunchpaket, 3x Abendessen im Riad, tägliches Surfguiding, Hammam) hat mich pro Woche knapp 300 EUR gekostet zzgl. Yoga. Hatte aber wiedersagt meine Boards und Neo dabei.
Sicherlich findet man auch günstigere Unterkünfte zu 150dh die Nacht, aber wenn man es als Alleinreisender ohne Mietwagen, selber Kochen und Spot checken easy und in netter Gesellschaft haben will, dann bietet sich Mint echt an.Cheers Daniel
17. Januar 2015 um 16:08 Uhr #145195paolopinkel
TeilnehmerKann man in der Gegend um Taghazout auch richtig gut im Restaurant essen? Bei Tripadvisor ist das einzige wirklich überzeugende Lokal dieser Burger-/Milkshakeschuppen. Aber jeden Tag Burger und Milkshakes….Oder muss man da extra nach Agadir?
17. Januar 2015 um 18:03 Uhr #145197Anonym
InaktivHi Daniel,
vielen Dank für deine Antwort. Ich finde 300 Euro pro Woche ist okay, wenn das Essen und die Unterkunft halbwegs passt. In vielen europäischen Camps zahlt man mittlerweile 500Euro + und der Rabatt den man bekommt, wenn man keinen Kurs macht ist oft sehr marginal.
Grüße
Marty17. Januar 2015 um 20:27 Uhr #145203benni
TeilnehmerKann man in der Gegend um Taghazout auch richtig gut im Restaurant essen? Bei Tripadvisor ist das einzige wirklich überzeugende Lokal dieser Burger-/Milkshakeschuppen. Aber jeden Tag Burger und Milkshakes….Oder muss man da extra nach Agadir?
das sunset ist ein schöner laden. aber eher ein guter imbiss als ein restaurant (2012 als ich das letzte mal da war).
links daneben waren wir mal in einem restaurant. name ist mir entfallen. das war ganz gut.
gegenüber die pizzeria le spot war auch net schlecht. aber nichts was einem deutschen unter dem begriff restaurant vorschwebt.mein highlight war 2011 ein paar hände voll frittierten fisch in zeitungspapier eingewickelt in einer bretterbude zwischen dem marktplatz und panoramas 😀 war echt sau lecker!
17. Januar 2015 um 20:41 Uhr #145204kiker
Teilnehmermein highlight war 2011 ein paar hände voll frittierten fisch in zeitungspapier eingewickelt in einer bretterbude zwischen dem marktplatz und panoramas
oh yeah. als ich ´98 das erste mal in taghazout war, gabs die bude auch schon. entweder mit fisch oder minigarnelen. gab anständig pickel von dem ganzen fritierfett, so oft wie ich mir dort was zum snacken geholt hab.
auf jedenfall ein schöner bericht. gerne auch noch mit paar fotos. und auch preislich absolut okay. und wie du schon selbst geschrieben hast, kommt man als alleinreisender nicht billiger weg. zumal die preise ja auch in marokko stark angezogen haben (zumindest was ich hier immer so raus lese).
ich hätte auch mal wieder unheimlich bock auf marokko und könnte mir so´nen aufenthalt in dem camp gut vorstellen, obwohl so was bisher garnicht mein ding ist. aber ich mag engländer, und meinen englischkentnissen würde das auch mal gut tun.
jedoch finde ich die preise für leihboards etwas überzogen und ist nicht wirklich eine alternative zum eigenen board (wenn´s um die transportkosten geht).wann warst du denn da und wie siehts denn allgemein mit den massen in und um taghazout/tamraght aus?
ich war das letzte mal 2002 in taghazout und habe mittlerweile bißchen angst vor einem nächsten besuch, das die enttäuschung zu groß ist, nachdem was man hier so in den letzten jehren ließt und hört (hotels, unmengen an surfern und camps…)2. Februar 2015 um 16:59 Uhr #145362Dello
MitgliedSehr schöner Reisebericht! Hab im letzten Jahr zum ersten Mal mit Surfen angefangen und mir gefällt diese Sportart so sehr, dass ich mir überlege, schon im Frühjahr in Südfrankreich oder Marokko Surfen zu gehen. Der Bericht ist wahrlich eine Inspiration!
2. Februar 2015 um 21:36 Uhr #145366cheeky
TeilnehmerBei Imourane gibts vorne am Beach ein “Restaurant“ ist direkt bei Devils Rock eigentlich. Essen ist soweit ganz gut ist halt viel bevölkert von den Franzosen die scheinen dort den ganzen Campingplatz zu belagern 😛 😛 😛
Kann man in der Gegend um Taghazout auch richtig gut im Restaurant essen? Bei Tripadvisor ist das einzige wirklich überzeugende Lokal dieser Burger-/Milkshakeschuppen. Aber jeden Tag Burger und Milkshakes….Oder muss man da extra nach Agadir?
das sunset ist ein schöner laden. aber eher ein guter imbiss als ein restaurant (2012 als ich das letzte mal da war).
links daneben waren wir mal in einem restaurant. name ist mir entfallen. das war ganz gut.
gegenüber die pizzeria le spot war auch net schlecht. aber nichts was einem deutschen unter dem begriff restaurant vorschwebt.mein highlight war 2011 ein paar hände voll frittierten fisch in zeitungspapier eingewickelt in einer bretterbude zwischen dem marktplatz und panoramas 😀 war echt sau lecker!
2. Februar 2015 um 22:36 Uhr #39100benni
TeilnehmerSehr schöner Reisebericht! Hab im letzten Jahr zum ersten Mal mit Surfen angefangen und mir gefällt diese Sportart so sehr, dass ich mir überlege, schon im Frühjahr in Südfrankreich oder Marokko Surfen zu gehen. Der Bericht ist wahrlich eine Inspiration!
dann lass mal lieber die finger vom 6.1 shortboard 😉
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