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- 23. Januar 2011 um 17:02 Uhr #25880AnonymInaktiv
Hi,
habe mir überlegt im Februar oder März mal übers Wochenende einen Surftrip zu machen, sprich Freitag Abend aus Frankfurt los(-fliegen) und Sonntag wieder zurück. Sollte dementsprchend nahe liegen und der Spot sollte auch nicht zu weit vom Airport entfernt sein. Möchte dort in einem Surfcamp bleiben u Instructons nehmen.
Habt ihr gute Ideen oder sinnvolle Empfehlungen?
Danke und Grüße,
Mike24. Januar 2011 um 22:01 Uhr #120105Phil ValentineGastZiemlich genau eine der schlechtesten ideen die ich je für einen Surftrip gehört habe.
Einen tag surfen? So viel streß mit an den strand kommen, apartment finden, surfkurs machhen, nur für einen tag surfen? max 1 1/2 ??
Surfurlaube sind desto besser je länger, daher auch desto stressiger und schlechter je kürzer.
Wenn dus unbedingt machen willst:
-Spontan entscheiden, je nach swell forecast (ansonsten sitzst du am end‘ zwar 1 tag am strand, aber ohne wellen)
-Kanaren, Biarritz, Portugal (Lissabon oder Porto) sind eventuell ziele an denen das von der Flugdauer möglich wäre26. Januar 2011 um 18:45 Uhr #120176roots1976GastHi,
habe mir überlegt im Februar oder März mal übers Wochenende einen Surftrip zu machen, sprich Freitag Abend aus Frankfurt los(-fliegen) und Sonntag wieder zurück. Sollte dementsprchend nahe liegen und der Spot sollte auch nicht zu weit vom Airport entfernt sein. Möchte dort in einem Surfcamp bleiben u Instructons nehmen.
Habt ihr gute Ideen oder sinnvolle Empfehlungen?
Danke und Grüße,
Mike=
26. Januar 2011 um 19:45 Uhr #120183meister-gGasthehe
oder übersetzt
zu viel stress, zu teuer, zu viel co2
26. Januar 2011 um 22:19 Uhr #120193Dr. SurfGast…und ich dachte immer, Surfer achten noch ein bischen mehr auf ihre Umwelt als die meisten ihrer Mitmenschen.
26. Januar 2011 um 23:50 Uhr #120199surfingdudeibkGast…und ich dachte immer, Surfer achten noch ein bischen mehr auf ihre Umwelt als die meisten ihrer Mitmenschen.
das meinst du nicht ernst oder?
die surfer die lieber einen uralt bus fahren, über die dünen latschen und für ihr lagerfeuer bäume abbrechen und bierflaschen liegen lassen.
oder die jenigen die zehntausende flugkilometer im jahr zurücklegen, und dann am müllproblem der 3 weltländer durch ihren shoppingwahn mit zu wirken.oder meinst du die 4wd fahrenden aussisurfer, die querfeld ein donnern um den spot zu checken.
surfboard/surfclothing hersteller die in ländern produzieren in denen die umweltauflagen nicht vorhanden sind meinst du sicher auch nicht damit.die meisten surfer sind egoisten. Für sie ist die umwelt ist zweitrangig.
Nur eine kleine zahl von surfern hanelt wirlich verantwortungsvoll und bekommt dafür publicity.1. Februar 2011 um 9:26 Uhr #120376xwaysGast…und ich dachte immer, Surfer achten noch ein bischen mehr auf ihre Umwelt als die meisten ihrer Mitmenschen.
das meinst du nicht ernst oder?
Das habe ich mir auch gedacht 😀 Bei allem Respekt den ich für dich hege, du fliegst mit Sicherheit mehr als die meisten Leute, zumindest mehr als die meisten die ich kenne.
1. Februar 2011 um 12:49 Uhr #120383Dr. SurfGastDoch. Ich gebe zu, Flugreisen sind der Ökoschwachpunkt in meinem Leben, aber ich mache in der Regel nur eine Flugreise im Jahr, dafür diese dann für länger, statt das ganze in viele kurze Flugtrips aufzuteilen. Kurzstreckenflüge verkneife ich mir komplett. Vor meiner Tür steht zwar ein Auto, das wird aber gerade mal 4000km im Jahr bewegt, ansonsten fahr ich Fahrrad oder Bahn. Aus meiner Steckdose kommt Ökostrom und in meinem Energieeffizienzklasse A++ Kühlschrank befinden sich nur Ökoprodukte aus möglichst regionaler Produktion. Außerdem esse ich wenig Fleisch. Klingt super, oder? Ist es aber leider doch nicht. Unterm Strich stehe ich schlechter da als meine Mutter, die jede 50m mit dem Auto fährt und im Winter bei dauergekipptem Fenstern heizt. Und das nur, weil man sich schon mit einmal Deutschland-Bali und zurück komplett die CO² Bilanz ruiniert.
Sehr interessant und nachdenklich machend:
http://www.lfu.bayern.de/luft/fachinformationen/co2_rechner/index.htm
(Sehr detaillierte Berechnung der persönlichen CO² Bilanz)
1. Februar 2011 um 14:01 Uhr #120387T.R.GastSurfer sind harmlos … mein ehem. Boss (nicht Surfer) ist in 2010 42x zwischen Sydney und Singapore – beruflich – hin und zurueck geflogen … 😯 👿
1. Februar 2011 um 14:28 Uhr #120388KevinBGasthmm komme bei dem rechner auf über 39t, wobei ich stromverbrauch usw. nur schätzen konnte. schon etwas bedenklich, denke aber das würde anders aussehn wenn ich alleine wohnen würde und nicht mehr bei meinen eltern.
1. Februar 2011 um 16:36 Uhr #120392meister-gGastfreitag abend frankfurt – lisboa 3h
lisboa – peniche 1h mit mietwagen
samstag & sonntag surfen bis zum umfallen
sonntag abend zurückdas ist genauso grün wie’n jeep der 20l auf 100km verbraucht, sorry.
gut, dr surf hat aber recht… die fliegerei verkackts.. doppelmoral. ich bin zwar seit einiger zeit autofrei, aber 3-4 flüge pro jahr ans meer, davon 1,2 in die ferne, müssen sein.
wenn ich ein bisschen mehr verdiene, dann werde ich meine flüge finanziell ausbügeln, dann bin ich wirklich halbwegs grün.
oder eben auswandern.abgesehen vom umweltdenken.. ne flugreise zum surfen für 2 tage lohnt einfach nicht, da gute bedingungen nicht garantiert sind. das machst du 5 mal, 1 mal ist es super.
dann doch lieber ne woche freischaufeln und ab gehts.
die woche kostet soviel geld und co2 wie 2 wochenenden.last minute wenn der forecast pornös ist und echt ne feine flugverbindung an den atlantik oder so… das kann ich verstehen, wenn man auf dem trockenen sitzt. aber nicht wochen/monate vorplanen.
1. Februar 2011 um 17:45 Uhr #120398maximumGastin punkto umweltbewußtsein ist es definitiv so, ob man es mit sich selber vereinbaren kann für 2 tage surfen irgendwo hin zufliegen muß man selber wissen.
ich bin jetzt nicht genau darüber informiert welche folgen der co2 ausstoß eines portugal flugs mit sich bringt, aber das es nichts erfreuliches ist wird jedem klar sein.alle anderen argumente widersprechen dem eigentlichen surfen:
wir sind auf die natur angewiesen und da sie ja bekanntlicherweise macht was sie will ist die spontanität unsere größte tugend.
selbst mit den besten forecast gibts immer wieder überraschungen, wer das über längere zeit verfolgt weiß wo von ich rede… kein swell in aussicht und plötzlich pumpt es mit 6ft. genau das gegenteil gibts auch: fetter swell in aussicht, die gun ist schon gewachst und es plätschern feine 1,5ft wellen in den shorebreak.
dh gerade surfer haben kein bock auf „you schould have been here yesterday“.
ausserdem wissen wir nicht ob mike evtl. bei der lufthansa arbeitet und für 20 euro hin & herfliegt.
no risk, no fun leute oder seit ihr schon zu fest aufm sofa festgeklebt 😉mein jeep läuft übrigens auf gas, aus umweltschutzgründen….
ist vielleicht nur nen minibeitrag, aber besser als nix 😉1. Februar 2011 um 19:30 Uhr #120404meister-gGastin punkto umweltbewußtsein ist es definitiv so, ob man es mit sich selber vereinbaren kann für 2 tage surfen irgendwo hin zufliegen muß man selber wissen.
never.
genau so wie mich andere aufgeklärt haben über umweltsünden will ich nun andere aufklären.ich bin jetzt nicht genau darüber informiert welche folgen der co2 ausstoß eines portugal flugs mit sich bringt, aber das es nichts erfreuliches ist wird jedem klar sein.
mir war das trotz nicht schlechter allgemeinbildung lange nicht klar. also dass fliegen krass schlecht für die umwelt ist … viel krasser als auto fahren.
und selbst wenn jemand über folgen bescheid weiss… dann finde ich es immer passend, wenn jemand anmerkungen über verbesserung der welt macht. man muss niemanden ankacken aber ein erneutes ausrufezeichen für die umwelt kann nie schaden.alle anderen argumente widersprechen dem eigentlichen surfen
meintest du echt mich mit dem satz? ich glaubs nicht. denn ich schrieb.
„abgesehen vom umweltdenken.. ne flugreise zum surfen für 2 tage lohnt einfach nicht, da gute bedingungen nicht garantiert sind. das machst du 5 mal, 1 mal ist es super.“
und du schreibst jetzt weil mein argument dem surfen widerspricht „dagegen“:
selbst mit den besten forecast gibts immer wieder überraschungen
??
wobei ich dein „fetter swell in aussicht, die gun ist schon gewachst und es plätschern feine 1,5ft wellen in den shorebreak“ nicht teile. ein fetter groundswell mit 15ft forecast sind (mit genügend spotwissen; dh swellrichtung usw _nie_ 1,5ft. klar kann es 5ft oder 15sein. aber nicht 1,5). moderner forecast in verbindung mit forecast-wissen schließt deutliche überraschungen nicht aus, aber absolute.
bin selbst schon ca. 6mal wg forecast 4-14 tage nach frankreich/portugal gefahren. der swell hat nicht immer das gehalten was er versprochen hatte, aber wellen waren immer da. aus dem nichts ne brauchbare welle gibt es schon auch, ja. aber nicht, dass man ne gun braucht.
dass wind unerwartet alles kaputtmachen kann ist klar.
aber alles wie von dir und mir gesagt gründe _nicht_ 2 tage weit zu fliegen.und es geht noch weiter:
ausserdem wissen wir nicht ob mike evtl. bei der lufthansa arbeitet und für 20 euro hin & herfliegt.
lol, erneut, ich schrubte:
„feine flugverbindung an den atlantik oder so… das kann ich verstehen“mein jeep läuft übrigens auf gas, aus umweltschutzgründen….
ist vielleicht nur nen minibeitrag, aber besser als nix 😉verbrauch?
hast du nicht mehrere?wie gesagt… will nicht maulen… steck inner doppelmoral mit den scheiss flügen. evtl produziere ich auch mehr co2 als du max. aber dicke jeeps kann man nicht grün reden, bzw als beitrag verkaufen. sorry. beitrag ist meiner meinung nach in dem fall etwas mindern. und nicht großen (vermeidbaren, siehe passion unten) schaden anrichten und den mindern.
interessanter fred auf jeden fall.
denn beide genannten ansätze sind richtig:
einerseits sind viele surfer ökologisch orientiert, andererseits gibt es einige assis und unter uns (reisende, zu reisen gezwungene) ist eben der schaden durch flüge riesen groß.
ich finde es aber richtig – und mache es so – den durch die absolute surf-passion „erzwungenen“** flüge versuche mit möglichst viel anderem auszugleichen.was ich gut finde: surfen (andere surfer… siehe oben: each one teach one und der direkte kontakt mit der wunderbaren natur und auch umweltsünden) hat mich zu einem ökologisch denkenden menschen gemacht. vorher war ich das gar nicht. bin da sicher noch nicht vorbildlich, aber da geht noch was.
wie richtig gesagt: jeder macht sein eigenes ding. und auch unter riesen umweltsündern gibt es großartige personen. aber umweltsünden (wie eben on topic wochenend-flug-trips) anzusprechen und zu kristisieren findeich immer richtig.
** dicke jeeps finde ich nicht erzwungen. und wenn man hier von passion redet… dann sag ich einfach mal „2 passionen haben zählt nicht“ (gehe mal von surfen als anderer aus). das ist wie arme rauchende leute sagen „einen laster muss man haben/etwas gutes will ich mir auch tun“ (man beachte die verschiedenen ansätze fürs gleiche), sitzen aber auch vor ner 3000 euro glotze und haben nen sky all incl vertrag und fahren auto.
2. Februar 2011 um 2:07 Uhr #120417chopesGastHm, also das mit dem Fliegen..
ich habe keine genauen Zahlen mehr im Kopf, aber ich habe mal den pro Kopf Verbrauch in Litern auf 100 Flugkilometer bei einem Langstreckenflug mit einer 747 ausgerechnet und kam da auf Werte, die denen eines Durchschnittsautos entsprechen.
Natuerlich bleibt da, die Menge der Passagiere und somit pro Kopf Verbraucher ausser acht gelassen (sagen wir mal, die koennen wir sowieso schlecht kontrollieren, ohne auf eine radikale Antiflugmission zu gehen) immernoch die riesige Kilometeranzahl, die niemand mit seinem kleinen Autolein jemals am Stueck gefahren waere – Allerdings ist das doch ein Vorteil unseres Fortschritts… wer will denn mit dem Segelboot und 100 Faessern Rum viele Monate ueber die Meere schunkeln und an 10 Krankheiten sterben, statt einfach mal fuer ein paar Stunden schlechtes Essen in einer Roehre zu ertragen?
Ich moechte auf Flugzeuge als Transportmittel persoenlich nicht verzichten, und ganz klar gesagt ist mir da die persoenliche Moeglichkeit viele ferne Orte in meiner Lebenszeit zu erkunden wichtiger, als mein geringer Anteil am Flugverkehr, naemlich den einen kleinen Sitz. Sollen lieber irgendwelche CEO’s mal skypen statt sich zum Kaffee in Hongkong und New York zu treffen.
Dafuer hebe ich gerne Muell vom Strand auf, denn dafuer bekommt man jedesmal eine gute Welle – that’s just how it works.
Und dann wiederrum liebe ich V8 V10 V12 Motoren mit 100 Auspuffrohren und so.
Naja lieber fliegt mir ein Deutscher fuer ein Wochenende ans Meer um zu surfen als zwei teenies zum saufen nach London.
2. Februar 2011 um 8:50 Uhr #120420FrostyGastIch seh das wie chopes.
Beim Flugzeug muss man den pro Kopf Verbrauch rechnen und dann ist das viel sparsamer als (fast) jedes Auto.
Das soll jetzt aber nicht heissen, dass wir alle jedes Weekend an irgendwelche Surfspots fliegen sollen, aber wenn man die Wahl hat zwischen 800km fliegen oder 800km im 10 Jahre alten Fiat zu fahren, würde ich mich immer für’s Flugezug entscheiden.
@Topic
Ich persönlich finde die Idee (Umweltschutz mal aussen vor gelassen), sagen wir mal, nicht so Ideal. Nicht nur dass du auf kleinere Überraschungen im Bereich Swell gefasst sein musst (Stichwort Wind usw.) sondern meist sind auch die Flugzeiten nicht grad Surferfreundlich. Wenn du erst am Samstag Nachmittag an irgendeinem Provinzflughafen ankommst sieht es mit dem Surfen schon mau aus. Wenn dann der Rückflug auch wieder so gegen Mittag ist, wird’s am Abreisetag auch knapp.Ausserdem würde ich mir den ganzen Stress nicht antun, lieber gepflegt ein wenig länger warten und dafür nachher mal ne Woche oder so ans Meer fliegen.
Edit meinte, dass da noch ein paar Fehler zu viel drin waren. 😉
2. Februar 2011 um 23:29 Uhr #120443SlimGastZusätzlich zu den „längeren“ Urlauben im Ausland während der Semesterferien versuche ich jeden / jeden zweiten Monat für ein Wochenende nach Holland zu fahren.
Ich habe mir schon sehr oft überlegt auf diese Wochenendtrips mit dem Auto zu verzichten und stattdessen mit dem Flugzeug für ein Wochenende an den Atlantik zu fliegen.
Wenn ich in Norddeutschland, oder in Köln und Umgebung wohnen würde, dann hätte ich bestimmt nicht solche Gedanken. Denn dann würde sich eine Fahrt an die Küste für ein Wochenende lohnen.
Ich wohne aber in Wiesbaden und ich bin schneller mit dem Flieger in Frankreich, Spanien, Portugal oder Marokko als mit dem Auto in Holland. Seit dem die ganzen Billiganbieter auf dem Markt sind sind die Reisekosten mit Flieger auch ungefähr auf gleichen Niveau mit den Fahrtkosten nach Holland. (Je nachdem, wie viel Leute mitfahren)
Drittes Argument für den Atlantik sind natürlich die besseren Wellen.
Das Einzige, was mich bis jetzt davon abgehalten halt mich für die Flugvariante zu entscheiden ist der Umweltfakor. Ich habe durch das Surfen auch ein anderes Umweltbewusstsein entwickelt. Wenn ich jedoch so hier hocke und Tag für Tag, Woche für Woche die webcams checke, dann weiß ich nicht wie lange ich noch der Versuchung standhalten kann.
Ich hoffe wirklich, dass sich meine Situation nach dem Studium so entwickelt, dass ich um Surfen zu können, dann nicht mehr aufs Reisen angewiesen bin.3. Februar 2011 um 11:26 Uhr #120450WalroßGastvergleich auto flugzeug:
http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/Flugzeug/CO2-Emission-Flugzeug.htmlInteressant übrigens das ein Flug nach Sidney und zurück sich mit dem kompletten CO2-Austoß des durchschnitts Deutschen deckt.
Das gibt doch zu denken…
3. Februar 2011 um 14:51 Uhr #120460Dr. SurfGastvergleich auto flugzeug:
http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/Flugzeug/CO2-Emission-Flugzeug.html
Interessant übrigens das ein Flug nach Sydney und zurück sich mit dem kompletten CO2-Austoß des durchschnitts Deutschen deckt.
Das gibt doch zu denken…Genau das meinte ich weiter oben. Ist etwas frustierend, wenn man sich 11 Monate im Jahr Mühe gibt, alles richtig zu machen und dann mit einem einzigen Flug das an CO² raushaut, was der Durchschnittsdeutsche in einem ganzen Jahr verursacht. Kenne das Dilemma als Surfer, da ich ja selbst nicht am Meer wohne. Versuche daher immer abzuwägen, ob der Dreck, den ich mit einem Trip verursache in einem einigermaßen gesunden Verhältnis zum eigentlichen Surfen steht. Bei einem Wochenendtrip mit dem Flugzeug würde bei mir persönlich das ganze aus der Balance geraten.
3. Februar 2011 um 15:29 Uhr #120461chopesGastvergleich auto flugzeug:
http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/Flugzeug/CO2-Emission-Flugzeug.htmlInteressant übrigens das ein Flug nach Sidney und zurück sich mit dem kompletten CO2-Austoß des durchschnitts Deutschen deckt.
Das gibt doch zu denken…
fuer mich bedeutet das, dass z.B. alleine dieser abendliche Qantas Flug nach Australien 12.000 Menschen im Jahr einmal um die Welt fliegt und Deutschland dadurch entsprechend neue virtuelle Buerger hat ist das doch eine Kinderzahl im Vergleich zur tatsaechlichen Einwohnerzahl.
Da sollte man ja lieber die Geburtenrate weiter senken, als Australienfluege anzweifeln! Das spart mehr CO2 ein!
Edit: ich befuerchte, dass viele das leichte Augenzwinkern nicht bemerken, mit dem ich das schreibe, darum hier der Holzpfahl!
3. Februar 2011 um 15:42 Uhr #120462WalroßGast@Chopes: Die Diskussion über Umweltbewustsein wird mit dieser Denkweise natürlich hinfällig. Mit der Einstellung, dass der Beitrag des Einzelnen nichts ändert kann man natürlich alles rechtfertigen.
Mit der Aussage vom Doc kann ich da wesentlich mehr anfangen.
Versuche daher immer abzuwägen, ob der Dreck, den ich mit einem Trip verursache in einem einigermaßen gesunden Verhältnis zum eigentlichen Surfen steht
Ein Grund mehr die Surfdestinationen in Europa per Auto zu erkunden…
3. Februar 2011 um 15:50 Uhr #120463chopesGastMan muss auch ganz klar sagen, dass es ohne einfach nicht funktioniert.
Angenommen du nimmst einer Airline alle Passagierfluege weg, oder auch nur die Touris die ruhig mal daheim bleiben koennten, dann steigen die Cargo Preise ins unermessliche und du darfst bald nur noch essen, was bei dir im Garten anfault und kannst auf deinen Asiaflatscreen, silicon valley laptop und deine made in china stereoanlage verzichten. Und dein Auto muss ohne Reifen und Chassis auskommen und so weiter.
Wie das nunmal so mit tree hugging Idealwelten ist – alles bedingt sich heutzutage in einem grossen System, daher gibt es keinen Idealzustand.
Es gab mal so eine tolle Zeit, da sind sie auf Pferden und Eseln herumgeritten und emissionsfrei um die Weltmeere gesegelt.
3. Februar 2011 um 15:59 Uhr #120464WalroßGastBin kein Experte, wage aber zu behaupten, dass die von Dir genannten Güter bei uns großteils per Containerschiff eintrudeln…
Trotz alledem hast Du wohl aber recht, dass eine sehr differenzierte Betrachtung für die Beurteilung der Thematik notwendig ist.
3. Februar 2011 um 16:06 Uhr #120465chopesGastVieles sicher, aber die fahren auch nicht mit eingeschmolzenen Birkenstocks als Treibstoff.
Alternative Energien sind natuerlich des Raetsels naheliegendste Loesung. Da arbeiten auch genuegend Eierkoepfe in diesen Minuten dran, die Menschheit wird immer ihren weg finden. Und um die geht es letztendlich, nicht um die Baeume..der Erde bzw. der Natur ist es schnuppe, ob gerade Lava herumbrodelt oder Garten Eden herrscht, die Menschen sind um die Menschen besorgt und das nennen sie Umweltschutz, es sollte Menschenschutz heissen. Und wenn es es heiss wird, werden die Ideen schon locker sitzen.
ich muss jetzt ins bett…
5. Februar 2011 um 21:02 Uhr #120543Juzi79Gastja die liebe umwelt,
spinnen wir das rad weiter, was ist mit dem ganzen obst das per flieger in deutschland importiert wird???? was ist mit den ausländischen weinen, spiritousen? fleisch? und wie hier bereits beschrieben wurde, die ganzen klamotten die in china & co. hergestellt werden? weils ja für die firmen billiger ist (ach es leber der gottverdammte shareholder value, jajaja soll die menschheit weiterhin aktien kaufen) undundund, die latte ist endlos, klar ist so ein flug mit umweltverschmutzung verbunden…
aber leutz, was in portugal an den strand gespült wird, von den lieben fischern, plastik!!!!!!!!!!!!! und zwar ohne ende, ich war schon ziemlich entsetzt!!!!
was ist mit las vegas? der gran canion trocknet aus weil die wüstenstadt wasser braucht… undundund, da kann man jetzt tagelang diskutieren, wir machen uns hier gedanken und in anderen ländern wird noch nicht mal plastikmüll getrennt!!!
die menschen werden die umwelt vernichten, die erde wird es überleben, die menschen jedoch nicht, das werden wir nie wissen weil wir das nicht mehr erleben werden, tabularasa oder wie in mad max kommts eines tages.
however, es weicht vom thema bissel ab, aber für zwei tage wegzufliegen wäre mir auch zu stressig, da fahr ich doch nach hollandia, ist zwar nich der atlantik aber ein junkie freut sich auch über methadon wenns kein heroin gibt…
also lieber bissel warten und für ne woche oder wenigstens 5 tage wegfliegen…
by the way ich fahre selbst kein auto und das schon seit fast 7 jahren und bei den spritpreisen hab ich auch kein bock drauf, mein liebes radel begeleitet mich bei wind und wetter 🙂
6. Februar 2011 um 16:26 Uhr #120573SlimGastWieso zu stressig?
Klar, am Flughafen dauert es manchmal etwas länger, dafür biste mit dem Flugzeug ruck zuck in Biarritz. Außerdem musst du nicht selber „fahren“ und hast am Ende meistens doch qualitativ bessere Wellen am Start + i.d.R. länger anhaltende swells. (Wer kennt das nicht? In Holland wird ein guter swell fürs ganze Wochenende vorhergesagt und der verschwindet dann doch nach einem surbaren Tag.)
Wenn die Umwelt bei deinen Überlegungen wirklich keine Rolle spielt, wären Wochenend-Trips mit dem Flieger vielleicht doch die bessere Alternative?!
6. Februar 2011 um 16:48 Uhr #25881shakin_rogaGastwenn ich ein bisschen mehr verdiene, dann werde ich meine flüge finanziell ausbügeln, dann bin ich wirklich halbwegs grün.
Warum warten bis Du „ein bisschen mehr verdienst“?
bei Atmosfair „kostet“ die Kompensation für FRA- Bali und zurück 200 EUR, dass sind 20% vom Flugpreis. Meines Erachtens sollte das einem Wert sein, insbesondere wenn man sich folgenden Vergleich ansieht:
Emissionen pro Passagier auf einem Hin- und Rückflug*
8640 kg CO2
Betrieb eines Kühlschranks für ein Jahr, durchschnittlicher Strommix
100 kg CO2
Jahresemissionen eines indischen Menschen
900 kg CO2
Ein Jahr Autofahren (Mittelklassewagen, 12.000 km)
2.000 kg CO2
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen
3.000 kg CO2
*Emissionen des ganzen Flugzeugs geteilt durch die Anzahl der Passagiere an Bord. Flugzeugabgase bestehen nicht nur aus CO2. Die verschiedenen Emissionen sind hier umgerechnet auf die derzeitige Erwärmungswirkung der entsprechenden Menge an CO2-Emissionen.Das ist das mindeste was wir trotz Wellenhunger tun sollten. Klar ist aber auch, dass vermeiden immer besser ist als kompensieren.
Flüge bleiben der Schwachpunkt im Carbon-Footprint.
Nur wollen das viele nicht wahrhaben. - AutorBeiträge
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