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- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 4 Monaten von Julian aktualisiert.
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- 3. August 2020 um 11:36 Uhr #315628JulianTeilnehmer
Moin moin,
ich longboarde nun schon seit einiger Zeit und will mit dem Wellenreiten anfangen.
Ich habe keinerlei Erfahrung auf einem Surfbrett und würde gerne in ein Surfcamp um dort einen Intensivkurs zu machen.Ein paar infos zu mir:
Ich bin 1,94 groß, wiege aktuell noch ca. 155kg und habe jetzt ca. 40 Kilo runter und arbeite weiter dran.
Ich treibe regelmäßig Sport (Fitnessstudio, Rennrad und Yoga) und würde mich trotz bzw. für mein Gewichts als „relativ“ fit und flexibel sehen.Jetzt zu der eigentlichen Frage:
Gibt es überhaupt Bretter die mich und mein Gewicht tragen könnten?
Würde sich ein Surfcamp lohnen oder doch lieber Lokal?LG
Jules- Dieses Thema wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von Julian.
3. August 2020 um 12:25 Uhr #315630Soul-SurfersAdministratorHallo Jules,
erstmal Glückwunsch zu den 40 Kilo!
Es gibt Boards die das können, auch wenn es beim Standard nicht ganz einfach ist.
Ich denke es würde für den Anfang bei Dir in Richtung 9 Fuß Longboard gehen.
Die Dinger haben viele Camps nicht da.
Ich würde an Deiner Stelle gucken wo Du hin wilst und dann das Camp damit konfrontieren und fragen, ob sie auch ein passendes Board für Dich haben.
Dass an mit mehr Kilos auf der Hüfte surfen kann, beweist dieser Typ.
https://chubstr.com/features/jimbo-pellegrine-proves-that-fat-guys-can-surf/
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4. August 2020 um 7:57 Uhr #315638lea88Teilnehmerdenke auch ein langes Longboard sollte passen!
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4. August 2020 um 16:08 Uhr #315653OlddudeTeilnehmerFür die ersten Tage evtl ein SUP 155 kg Wasserverdrängung bedeutet schon was!
Solange man die Paddeltechnik und das Wellenanfahren, bzw. den Pop Up noch nicht raus hat, hilft Volumen ungemein. Ein Shortboard hat ca. 30-40l Volumen; Midlength und Fish gehen manchmal dann bis 55l und die meisten 9ft Longboards haben ca 70l Volumen. Legt sich also ein 80kg schwerer auf das Longboard sinkt das kaum ein (Volumen zu Gewicht etwas unter 1), während das Shortboard schon stark einsinken würde(Volumen zu Gewicht ca. 50%) und das ist ähnlich dem Verhältnis von ca. 70l zu 155l….
Kriegt man durch Paddeln oder Surfen das Brett aus dem Wasserverdrängungs in den Gleitmodus, wird das Volumen immer irrelevanter, dann entscheidet eher die Boardfläche (und Shape etc.)
Ich würde daher für die ersten Tage tatsächlich ein kurzes SUP nehmen, 90-100 volumen und ca 10 Fuß lang sollten passen!
@TheJules: Wenn Du einigermaßen fit bist ist das gut, ich schätze surfen als eine für mich sehr anstrengende, bzw. fordernde Sportart ein. Speziell die Rücken- und Armmuskulatur wird stark beansprucht, wobei die Anstrengung beim ständigen Bewegen des Brettes entsteht. Steht man endlich, ist die Arbeit geschafft, aber mehr als 90% der Zeit ist man am Paddeln, sich Positionieren, durch die Wellen kämpfen. Ist man erst mal „draußen“ kann man sich ein bisschen ausruhen, aber spätestens zum Anpaddeln brauchs wieder Leistung. Und auch im Sommer wird es zumindest am Atlantik kalt, also heisst es sich auch dann zu bewegen, wenn keine Welle kommt; eine 1-2 stündige Surfsession braucht schon viel Kalorien.Leider brauch man die Surfmuskulatur im Alltag kaum, aber es gibt eine Reihe von Surffitness Videos, siehe hier auch den Surf Mobility Faden. Ein großer Gymnastikball hilft gut beim Trockentraining, einfach drauflegen und lospaddeln zeigt einem schnell seine Grenzen. Dazu die Füße ein bisschen fixieren, z.B. an der Wand oder unter eine Kante klemmen, mit dem Bauch auf den Ball, Schultern hoch und paddeln. Schon die erste Minute ist spürbar. Das ganze täglich vor dem Surftrip steigern hilft. Ein „Satz“ a 3x2Minuten BallPaddeln mit ca. 30 Sek Ruhe nach den 2 MInuten und das Ganze dann 3X ist das Ziel…
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6. August 2020 um 10:12 Uhr #315672JulianTeilnehmerMoin!
Vielen dank für die hilfreichen Antworten, den link zu jimbo pellegrine und die Tipps.
Da mein Fitnesstudio im Moment geschlossen ist, gehe ich viel Schwimmen, fahre Rad und versuche neben Yoga auch ein paar Surf-Fitness Übungen mit einfließen zu lassen. Ich muss sagen, die haben es echt in sich.Ich überlege aktuell auch mir erstmal ein SUP zu kaufen für den Anfang und das Surfcamp auf nächstes Jahr zu verschieben. Einmal um fitter zu werden und die aktuelle Lage ist ja doch sehr wage, wenn man ein paar Monate im voraus Planen muss.
Bisher habe ich von den meisten Camps die Antwort bekommen, dass es kein Problem sei und sie Equipment da hätten.Ich wohne direkt am Meer (Kiel) und habe die Wahl ob ich auf Flüssen oder im Meer paddeln möchte, gibt es da was zu beachten beim Board? Würde gerne beides machen können.
Und falls ihr noch ein Tipp für ein Board oder Set habt, wäre ich für Links dankbar. Preislich sollte es zum Anfang bei 300-500 Euro liegen.
LG
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