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- Dieses Thema hat 7 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 2 Monaten von Olddude.
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- 12. Februar 2018 um 22:28 Uhr #311856ThorstenTeilnehmer
Moin,
ich spiele mal wieder mit dem Gedanken mir ein Longboard zu kaufen. Objektiv betrachtet hatte ich die letzten Urlaube mehr Spaß mit dem 7’10 von meiner Frau und einem 8’6 von Freunden als mit meinem 6’10. Durch Job und Nachwuchs ist die Kondition nicht gerade besser geworden und der Tagesablauf am Spot ist halt auch ein anderer. Statt Wecker stellen nach Tide und auch mal die Nachbarbucht checken bin ich momentan froh 1-2 Sessions direkt vorm Camping zu bekommen. Möchte dann halt einfach ein Board haben, was auch bei nicht optimalen Bedingungen noch Spaß macht.
Einsatzgebiet würde ich momentan Richtung cross stepping und noseriding vermuten. Alles von Knöchel bis Hüft-/ Brusthoch, danach würde ich zumindest am Anfang wohl erstmal zum 6’10 greifen. Atlantik Beachbreak im Sommer, am WE vielleicht mal Nordsee.
Habe jetzt schon häufiger gelesen, dass man zum Einstieg einen Allrounder nehmen soll, hab aber keinen Schimmer was bei den 1000 Varianten als Allrounder durch geht. Da gibt es ja sicher
auch welche die mehr Richtung Noseriding oder Performance gehen. Die nächste Frage ist welche Größe bzw. welches Volumen braucht man bei 80kg?Danke schonmal,
Thorsten13. Februar 2018 um 7:18 Uhr #311872cedi51TeilnehmerAlso die Auswahl bei Longboard ist enorm. Kommt vor allem auch auf dein Budget an. Schau dir mal die Boards von Norden an. Die finde ich preislich wie auch Qualitativ echt gut.
Noserider haben meistens einen kleinen Noserocker und einen stärkeren Tailrocker, oft sogar noch mit nem Kick im Tail. Bei Allrounder oder Performance Longboards ist der Rocker halt schon ein bisschen mehr an der Nose ausgeprägt.Im Allgemeinen kannst du jeden Länge fahren, bei der Größe spielt das oft keine Rolle mehr. Ich persönlich würde dir irgendwas zwischen 9´0 und 9´4 empfehlen.
Kannst dir natürlich auch ein 11`0 Noserider kaufen, aber mit den muss man halt erstmal klar kommen und wirklich angenehm sind die für Beachbreaks auch nicht.
Schau dir einfach mal die Homepage von Norden an, die haben ne ganz gute Beschreibung zu ihren Brettern. Dann weißst du denke ich schon was dir am meisten zusagt. Oder aber du lässt dir direkt eins Shapen! Das hat den Vorteil das du eins auf deine Wünsche abgepasste Board bekommst und viel teurer ist das oft auch nicht.13. Februar 2018 um 10:24 Uhr #311925OlddudeTeilnehmerWas für Dich auch ideal sein könnte, wäre ein kurzes bis mittleres Brett mit viel Volumen. Bei 80kg darfs schon ein bisschen mehr sein. Ich hab beispielsweise ein PUKAS Plus 6’6, eignetlich ein Shortboard, aber sie haben darin über 60l Volumen verpackt. (ich bin 1,84, bei 82kg…) Mein Sohn spricht immer vom Walfischbrett. Aber das Ding macht mir riesen Spaß. Es ist praktisch ein kurzes Longboard, nur NOseriden kann es nicht wirklich, aber es paddelt super und kriegt fast jede Welle…
Akutell baue ich eines mit 7’2“ auch mit über 60l.
Da die meisten Longboard ab 9′ fast immer 70l und mehr Volumen haben, sehe ich hier für Dich keine Probleme. Schau Dir mal das Video über LOngboarden von Wingnut an, gibts bei Youtube und dauert ca. eine Stunde. Darin werden auch die verschiedensten Longboardshape erklärt. Vielleicht reift da bei Dir irgendeine Erkenntnis. Ich persönlich würde weder zu einem Performancee noch zu einem Log greifen, sondern ein Allroundlongboard greifen. Das kann im Zwiefel nichts besonders gut, aber alles mindestens ein bisschen. Gute Noserider können nicht gut turnen und brauchen auch dementsprechende Wellen, ein Performance geht auch in steilsten Wellen und wird auf dem Tail gefahren.
13. Februar 2018 um 10:33 Uhr #311926Daniel-11TeilnehmerHi,
wie Du schon geschrieben hast, wäre ein Allrounder empfehlenswert. D.h. kein Performance Longboard, sind in der Regel dünner (Breite und Dicke) als ein Standard Longboard und haben schärfere Rails und einen anderen Bottom Shape. Abraten würde ich auch von einem traditionellen Longboard (Log, reiner Noserider) da ist die Umstellung einfach zu groß und mit „easy surfing“ ist dann auch nicht mehr viel. Die Bretter sind extrem schwerfällig wenn man es nicht beherrscht.
Mal so als Hausnummer: Länge zwischen 9,0 und maximal 9,4, eher 9,2, Breite so 22 3/4 bis 23 und Dicke 2 3/4 bis 3 mit einem schönen rounded Pin Tail.
Ich habe gerade ein Bear Noserider Performer zum Verkauf in 9’2 x 23 x 3, guck mal auf die Homepage von Keith Beddoe UK, da findest Du die Beschreibung der Modelle. Ich glaube er hat 4 im Programm die das Longboardspektrum wie ich finde ziemlich gut abdecken.
Falls Du Interesse hast meld Dich einfach.
Du hast Recht es gibt tausend verschiedene Modelle, viele davon sind recht speziell, ich würde mich für den Anfang auf die Standard Boards konzentrieren und nicht zu sehr richtung traditionell gehen, das sieht in Videos immer so easy aus ist aber schon recht speziell und die Bedingungen müssen stimmen.
Gruß,
DanielAnhänge:
13. Februar 2018 um 10:36 Uhr #311928Daniel-11TeilnehmerOh, hatte die anderen Antworten nicht gesehen, aber die Empfehlungen decken sich ja so ziemlich.
13. Februar 2018 um 15:25 Uhr #311931ThorstenTeilnehmerDanke für die Antworten!
Hab mir die Norden Boards mal angeschaut, die scheinen mir aber alle mehr Richtung Performer zu gehen, oder lese ich die Beschreibung falsch?
So ein PKS Plus in 7’0 hatte ich zufällig vor ein paar Jahren mal für eine Stunde in Zarautz unter den Füßen, Wellen bekommt man natürlich mega easy, aber irgendwie fehlte mir da etwas der Spaßfaktor in den kleinen Wellen. Gerade den erhoffe ich mir halt durchs laufen auf dem Board.
Dann mach ich mich mal auf die Suche nach Allround Boards um die 9’0 bis 9’4 mit etwa 70 Liter.
Bleibt die Frage nach dem Budget. Wie viel muss man erfahrungsgemäß für ein brauchbares Board investieren?
Taugen die 500 Euro Boards was als Urlaubsspaß Ergänzung? Also etwa die Torq Dinger oder sowas hier: https://www.decathlon.de/surfboard-900-94-id_8385422.html?q=9'4 lo
Oder doch lieber in der Preisklasse wie Norden oder Fatum um 750 Euro?
So Klassiker wie das Walden Magic Model sprengen wohl leider mein Budget.13. Februar 2018 um 21:46 Uhr #311943NatalieInversTeilnehmerHi,
hast ja schon viele Antworten bekommen, ich kann mich den Tips nur anschliessen. Ich bin waehrend meiner Schwangerschaft auf das Longboard (ich glaube 9.6) meines Mannes umgestiegen und habe das noch einige Monate nach der Entbindung sehr zufrieden in beach und pointbreaks gesurft – es ist mehr oder weniger ein Allrounder und ich finde es bei 1.58 m Koerpergroesse und 58 kg (beim Surf 3 Tage vor Entbindung wog ich 59 kg…ich troeste mich damit dass ich nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse zugenommen habe) trotzdem angenehm zu fahren, smooth bottom und top turns und mit etwas Technik ein cutback gehn schon, drauf rumlaufen ist sowieso kein Problem.
Ausserdem: du kannst mit Single fin vs Thruster setting bzw mit der Auswahl deiner Finnen auch etwas an der Performance regulieren!Ich habs in knie bis huefthohen langlaufenden Longboardwellen gesurft, es ist verzeihlich in mushy conditions aber hat mir auch sehr viel Spass in shoulder bis headhigh relative kraftvollen und maessig steilen Wellen.
Du kannst das Board in vielen Clips in action sehen die ich unter „meine letzte Surfsession“ hochgeladen habe.Davor habe ich ein 6.2 7S superfish und ein 5.10 hybrid gesurft und ich habe ein custom shaped 9.0 longboard das mir in der Schwangerschaft etwas zu kippelig wurde. Hat wie oben erwaehnt nicht viel mehr als ein Qualitaets longboard von der Stange gekostet, hat aber z.b. einen triple stringer und andere features.
Warum leihst du dir nicht erstmal ein paar longboards aus und entscheidest dabei in welche Richtung du gehen willst?
Ich wuerde bei Longboards lieber auf gute Qualitaet setzen und die hat ihren Preis, aber andererseits kann man auch sehr gut ein entsprechendes gutes Modell gebraucht kaufen da die guten echt haltbar sind – Augen auf beim Gebrauchtkauf natuerlich vorausgesetzt.http://www.stewartsurfboards.com/surfboard/hydro-hull/
http://phaseonesurf.com/stewart-hydro-hull-poly-longboard-surfboard-p-25912.htmlIch kann das Board uneingeschraenkt empfehlen. Nicht vergessen, mein 1.85 m >110 kg Mann surft auch damit ganz easy. Aber mehr so cruisen.
Cheers, Natalie
14. Februar 2018 um 9:10 Uhr #311955OlddudeTeilnehmerEines vielleicht noch beachten, je teurer oft auch leichter, aber auch dünner laminiert. Wenn so ein Longboard falsch in die Welle kommt, knackts auch gerne einmal durch. Ich hab mein ersten Brett so leider mal geschrottet. Ich weiß heute noch nicht genau wie, die Welle war maximal brusthoch, ich sprang ab und als ich auftauchte, war das Brett in der Mitte geknickt. Entweder war es unglücklich genau längs zur Welle als diese draufgeschlagen hat, oder es ist eventuell mit der Spitze auf Grund gelangt und durch den Leashzug und oder die Welle geknickt worden. Auf jeden Fall war es im A… Ob hier ein robusteres Brett gehalten hätte, weis ich allerdings auch nicht, aber generell ist ein Longboard gefährdeter als ein kurzes. Dazu ist natürlich schwieriger im Flieger mitzunhemen, manche Airlines haben Längenlimits. Falls du öfters mit der gleichen fliegst und ein Longboard mitnehmen willst, würde ich vorher mal die maße abfragen, nicht dass das Brett am flughafen wegen 10cm Überlänge stehenbleiben muss.
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