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- 9. April 2013 um 13:31 Uhr #33940
Anonym
InaktivHallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie denn die Anerkennung in Europa der ISA Ausbildung zum Surflehrer ist.
Wenn ich mir diverse Camp-Seiten anschaue sehe ich immer wieder dass die Surfcoaches „nur“ ISA Level 1 oder manchmal auch 2 haben.
In einem ausländischen Forum habe ich eine Diskussion verfolgt warum die ISA Ausbildung in Spanien (wurde auch von ganz Europa gesprochen) nicht anerkannt ist, da sie gerade mal 16h Ausbildung umfasst und die lokalen Kurse der Surf-Federationen angeblich 100 – 300h.Stimmt es, dass diese Ausbildung in Europa nicht anerkannt ist um in den verschiedenen Ländern zu arbeiten? Im Prinzip gibt es ja neben Spanien (dort ist es ofiziell dass es nicht anerkannt ist) nur noch Portugal, Frankreich und England. Auf der ISA Seite kann ich dazu nichts finden.
Freue mich über Erfahrungen…
12. April 2013 um 16:13 Uhr #136762Surfbabe
TeilnehmerHi Marty,
wie schon erwähnt,in Spanien ist der ISA nicht anerkannt.
Frankreich und Portugal gehen in die gleiche Richtung,in Frankreich gibt es schon Probleme und eine Zusatzprüfung ist notwendig.In allen 3 Ländern gibt es eine staatliche anerkannte Ausbildung die ca 300h umfasst.
Der ISA ist eben ein 16 h Kurs von einer privaten Organisation,und Du hast danach lediglich ein buntes Stück Papier das von keiner offiziellen Stelle anerkannt ist,lediglich im UK sollte das ok sein.
Das gleiche gilt übrigens auch für einen Schein den man mit dem DWV macht,der ist auch kein offiziell/staatlich anerkannter Schein.LG
SUrfbabe
12. April 2013 um 20:23 Uhr #136767Horst-Günther
Teilnehmermoin, also, grundsätzlich sind die länder surf-federationen der isa untergeordnet und teil dieser. sprich, dass spanien, usw anfangen zu sagen, dass die isa lehrerlizenz nicht ausreicht is en bissl daneben.
eigentlich kann ich nur sagen, dass ich halt mehr über das geschehen in portugal bescheid weiss und das vorgehen der fps nicht allzu stark von sinn geprägt ist. bis vor 4 jahren war die surflehrer ausbildung in portugal nicht länger als die isa ausbildung und wurde 2 mal im jahr angeboten. dann kam jemand auf die gloreiche idee, dass man in portugal nur noch surfschulen bei der fps, tourismusverband, usw anmelden kann, wenn der hauptsurflehrer besitzer der portugiesischen lizenz ist. und jetzt der hammer: seit 4 jahren wird in portugal keine surflehrerausbildung mehr angeboten, weil es noch gar kein lehrprogramm für den tollen neuen kurs gibt, der dann auch 100-300 stunden lang sein soll. deswegen liebe ich portugal auch so sehr;-) so sachen sind auch kein grund dafür, warum es der hiesigen wirtschaft so hervorragend geht.
die franzosen bieten einem ja die chance, seine fähigkeiten durch vorsurfen, nachweisen von lehrerfahrung im ausland usw prüfen zu lassen, was ich im grunde befürworte, weil in einigen ausbildungen die surfskillz der lehrer ein bissl vernachlässigt werden. das ein surflehrer im jeweiligen land auch in der lage sein sollte in landessprache einen notruf abzugeben macht ja auch noch irgendwie sinn.
12. April 2013 um 21:28 Uhr #136773Anonym
InaktivIn Spanien werden einem für die ISA Ausbildung 30h angerechnet, die man dann weniger machen muss. Wenn hingegen ohne Schein kommt und die Ausbildung bei der FES zu Ende macht, bekommt neben der spanischen Lizenz auch den ISA Schein mit ausgehändigt.
Ich finde auch, dass 16h etwas wenig sind und da auch ein etwas höherer Standard angelegt werden soll. Aber es macht doch etwas den Eindruck dass diese Maßnahmen Teil des Protektionismus sind (spreche nur für Spanien) um ausländische Surflehrer und Surfschulen vor Hürden zu stellen bzw. auch um die Macht und den Einfluss der FES zustärken.
12. April 2013 um 22:17 Uhr #136774Horst-Günther
TeilnehmerIn Spanien werden einem für die ISA Ausbildung 30h angerechnet, die man dann weniger machen muss. Wenn hingegen ohne Schein kommt und die Ausbildung bei der FES zu Ende macht, bekommt neben der spanischen Lizenz auch den ISA Schein mit ausgehändigt.
lustig. dann erkennen sie den schein ja doch son bissl an.
Ich finde auch, dass 16h etwas wenig sind und da auch ein etwas höherer Standard angelegt werden soll.
welche ausbildung ist denn nur 16 stunden lang?
Aber es macht doch etwas den Eindruck dass diese Maßnahmen Teil des Protektionismus sind (spreche nur für Spanien) um ausländische Surflehrer und Surfschulen vor Hürden zu stellen bzw. auch um die Macht und den Einfluss der FES zustärken.
ja, dem ist sicherlich auch zu einem gewissen teil so. zum anderen kann man die ortsverbände/kommunen verstehen, die sich jahrelang angeschaut haben, wie (häufig deutsche) für den sommer in den ort kamen, den strand mit ihren surfschülern zugebombt haben, die mit lunchpack ausgestattet nur die sanitäreinrichtungen der strandbars nutzen und den strandbars nichtmal den umsatz für nen kaffee gebracht haben und die surfschulen/camp besitzer dann meist in deutschland gemeldet nichtmal einen cent steuern im jeweiligen ort gezahlt haben. dass die leute vor ort da auf dauer keine lust drauf haben, kann man ja auch irgendwie verstehen. ganz davon abgesehen, dass dort dann als surflehrer normalerweise auch keine jungs von vor ort angestellt werden, sondern deutsche „wanderarbeiter“.
12. April 2013 um 22:29 Uhr #136775Anonym
Inaktivwelche ausbildung ist denn nur 16 stunden lang?
DIe ISA Level I Ausbildung ohne Livesaver ist mit 2 Tagen angesetzt, also 16h. Hat man mir so gesagt, ich habe das nicht überprüft.
ja, dem ist sicherlich auch zu einem gewissen teil so. zum anderen kann man die ortsverbände/kommunen verstehen, die sich jahrelang angeschaut haben, wie (häufig deutsche) für den sommer in den ort kamen, den strand mit ihren surfschülern zugebombt haben […]
Ich kann das verstehen und befürworte das auch. Gerade wenn in der Gegend in der die Leistung erbracht wird nichts hängen bleibt, aus den Gründen die Du aufgeführt hast. Nur dann sollte man das Kind auch beim Namen nennen und nicht versuchen durch vorgeschobene Gründe (mangelhafte Ausbildung, fehlende Anerkennung etc.) das zu verschleiern. Dann wird man bei der breiten Masse damit auch auf Verständnis stossen…glaube ich zumindest.
Auf der anderen Seite kenne ich Gegenden in denen der Deutsche ohne ein deutsches Camp auch wiederum nicht kommen würde bzw. nicht in ein spanisch geführtes Camp gehen würde wenn der Unterricht in „Spanglish“ gehalten wird. Vielleicht ein Grund mehr, dass man sie nicht haben will 😉
13. April 2013 um 16:29 Uhr #136785Horst-Günther
Teilnehmerhttp://www.austriansurfing.at/at/ausbildungen/level-1
das mit den 16 stunden kann ich nicht ganz nachvollziehen. ziemlich genau so wie es da auf der webseite steht war auch damals mein kurs. abgesehen vom lifesaving/erste hilfe, da hat damals noch der dlrg silber schein gereicht.
13. April 2013 um 17:01 Uhr #136786Anonym
InaktivIch hatte da ein Gespräch mit dem Präsident der Federación Canaria de Surf und der hat mir gesagt es wären nur 16h. Ich glaube er hat vielleicht auch etwas übertrieben, weil er genau auf diese Surfschule etwas mehr Frust als normal schiebt. In einem spanischen Forum hat er geschrieben, dass ein Österreicher ohne anerkannte Zulassung auf den Kanaren ausbildet und dazu noch Schwarzgeldkonten in Österreich hätte, weil der komplette Zahlungsverkehr über Österreich oder Deutschland abgewickelt wird, die Leistung aber in Spanien erbracht wird. Zusammen mit der Pressemitteilung von der FES die ich im anderen Thread gepostet habe kann man 1 und 1 zusammenzählen wer damit gemeint ist.
Daher ist das vielleicht auch etwas zu relativieren. Nichts desto trotz hat er genau das bemängelt was du oben aufgeführt hast. An den Strand kommen, keine Steuern in Spanien zahlen und nur die Infrastruktur benützen. Und das alles noch mit einer nicht anerkannten Zertifizierung…
PS: Ich gebe hier nur wieder was in einem anderen Forum offiziell von der FCS geschrieben wurde. Ich kenne weder den Sachverhalt persönlich noch möchte ich irgendjemand Steuerbetrug oder andere Delikte vorwerfen. Was andere vielleicht unter moralischen Gesichtspunkten als Schwarzgeld sehen kann im internationalen Steuerrecht (DBA etc.) durchaus legal und allgemeiner Usus sein. Ich weiss es nicht.
13. April 2013 um 17:20 Uhr #136788Horst-Günther
Teilnehmerdass ein Österreicher ohne anerkannte Zulassung auf den Kanaren ausbildet und dazu noch Schwarzgeldkonten in Österreich hätte,
vielleicht sollte sich der fcs präsident mal mit seinem eigenen strafrecht auseinandersetzen. da gibt es bestimmt auch einen tatbestand der verleumdung;-)
weil der komplette Zahlungsverkehr über Österreich oder Deutschland abgewickelt wird, die Leistung aber in Spanien erbracht wird.
wo der zahlungsverkehr stattfindet is ja erstmal wurscht und wenn jemand einen 1 wöchigen surfkurs im ausland anbietet, heisst das nicht, dass er dort seine steuern zahlen muss. wenn man vor ort eine feste einrichtung zB surfcamp besitzt/betreibt allerdings eigentlich schon.
13. April 2013 um 17:44 Uhr #136789Horst-Günther
Teilnehmer.In allen 3 Ländern gibt es eine staatliche anerkannte Ausbildung die ca 300h umfasst.
Der ISA ist eben ein 16 h Kurs von einer privaten Organisation,und Du hast danach lediglich ein buntes Stück Papier das von keiner offiziellen Stelle anerkannt ist,lediglich im UK sollte das ok sein.
Das gleiche gilt übrigens auch für einen Schein den man mit dem DWV macht,der ist auch kein offiziell/staatlich anerkannter Schein.wenn du den isa schein von austrian surfing meinst, dann ist der genauso offiziell wie der spanische, wenn dort die ausbildung von der fcs oder so gemacht wird. austrian surfing ist einfach nur das österreichische äquivalent zur fcs. oder verstehe ich das richtig, dass der surflehrerberuf in spaninen nun ein staatlich anerkannter ausbildungsberuf ist? dann sind 300h für die ausbildung aber auch eher lächerlich. kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. für mich ist das alles einfach nur vereinsmeierei.
weiterhin ist private organisation kein mir bekannter rechtlicher begriff(man möge mich korrigieren – lang ists her) und wie schon gesagt ist austrian surfing für österreich, was fcs für die kanaren ist.
13. April 2013 um 18:23 Uhr #136791Anonym
Inaktivverstehe ich das richtig, dass der surflehrerberuf in spaninen nun ein staatlich anerkannter ausbildungsberuf ist? dann sind 300h für die ausbildung aber auch eher lächerlich.
Es gibt eine Publikation vom spanischen Ministerium für Bildung, Kultur und Sport wo offiziell die Anforderungen / Ausbildung eines Surflehrers geregelt sind. Für Level I sind es 236h und für Level II 380h (Theorie und Praxis).
Man folgte hier der Ausarbeitung der spanische Surf-Föderation und wenn der Ausbildungsplan natürlich nur einigen Punkten von anderen Scheinen abweicht, kann man sie ablehnen denk ich mal. So wird es mit dem ISA Schein gemacht.
Falls jemand die Publikation interessiert (in spanisch): Link13. April 2013 um 22:11 Uhr #136800Horst-Günther
Teilnehmerinteressant.
erkennen eigentlich die spanier den französischen schein an?
14. April 2013 um 19:04 Uhr #136813uep
TeilnehmerIch hatte da ein Gespräch mit dem Präsident der Federación Canaria de Surf und der hat mir gesagt es wären nur 16h. Ich glaube er hat vielleicht auch etwas übertrieben, weil er genau auf diese Surfschule etwas mehr Frust als normal schiebt.
Prinzipiell ist es wohl schon so vorgesehen, dass zum Erhalt der ISA-Lizenz wirklich nur 16h Ausbildung nötig sind. Austrian Surfing und auch der DWV haben das wohl nur nicht für ausreichend betrachtet und machen daher eine längere Ausbildung, wonach dann trotzdem nur die ISA-Lizenz ausgestellt wird (oder auf Wunsch noch eine Verbandseigene Lizenz, siehe DWV-Lizenz).
Ich habe mit meiner Lizenz, die ich letztes Jahr im Mai bei AS erworben habe, den anschließenden Sommer in einem kleinen Surfcamp in der Nähe von Lacanau gearbeitet. Im Süden wäre das ohne diesen „Test“ gar nicht möglich gewesen, aber irgendwie war man in der Gironde noch nicht ganz so streng – hat sich erst zu diesem Jahr geändert.
Meine Chefin meinte dass die Franzosen einfach ziemlich Druck machen, weil es gerade im Süden auch unglaublich viel Schwarzarbeit gab, und die Maßnahmen daher prinzipiell völlig richtig sind. Das heißt es wird jetzt sehr penibel in Surfcamps auf die Angestellten-Verhältnisse geschaut und ob auch wirklich alles passt. Was Camp-Kontrollen etc. anging waren die ja ohnehin schon sehr genau.
Auch wurde das Strafmaß bei Verstößen wohl drastisch erhöht, was ja auch nur Sinn macht.
Nur dann sollte man das Kind auch beim Namen nennen und nicht versuchen durch vorgeschobene Gründe (mangelhafte Ausbildung, fehlende Anerkennung etc.) das zu verschleiern. Dann wird man bei der breiten Masse damit auch auf Verständnis stossen…glaube ich zumindest.
Die Frage ist ob sich da überhaupt etwas ändern würde? Ist ja schwierig die Masse an Camps einzudämmen mit der Begründung, das man zu wenig vom Kuchen abbekommt.
16. April 2013 um 23:50 Uhr #33941Surfbabe
TeilnehmerDie Spanier erkennen den französischen Schein an.
Und wie bereits erwaehnt ,ist der Surflehrer ( Tecnico Deportivo ) in Spanien mittlerweile gesetzlich geregelt in umfang und inhalt der Ausbildung und gilt als Berufsausbildung.Zum FCS ( Kanarischer Verband) und zum FES ( Spanischer Verband) sollte man wissen das die staatlich anerkannt sind
als Verbaende fuer Wellenreiten und Ihr jeweiliges „Hoheitsgebiet“ fuer das Sie zuständig sind.
Im Spanischen Gesetz sind die Funktionen und Befugnisse der Verbände festgelegt.Der DWV ( soweit ich das damals mitbekommen habe) ist nicht vom Deutschen Staat als offizieller Verband der das Deutsche Wellenreiten repräsentiert anerkannt,weil er nicht genug Mitglieder hat,somit es es eben ein privater Verein
(Heisst ja auch DWV ev ) hat also weder staatliche Anerkennung noch kann er offizielle Aufgaben eines staatlich anerkannten Verbandes übernehmen(soweit diese im deutschen Gesetz vorgesehen sind),weil ja eben zu klein und nicht anerkannt.
Wie das bei Surfing Austria aussieht weiss ich nicht,ob die staatlich anerkannt sind,die Ausbildung ist es auf jeden Fall in AU auch nicht.Somit ein reiner Privatverein den jeder gründen kann……und der stellt dann einen Schein aus….der wohl auch in Deutschland nicht vom Staat als Ausbildung anerkannt ist…..und die DM ist somit dann wohl eher ne Privatveranstaltung
(Promo für grosse Deutsche Surfcamps in Frankreich ? 🙂Lass mich da gern eines besseren belehren…
lg
Surfbabeund ja,alle wollen ein bisschen was ab vom Kuchen,ist ja auch normal 🙂
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