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Startseite › Foren › Surfer Geschichten › Schlechtes Gewissen gegenüber Mutter Natur

  • Dieses Thema hat 98 Antworten sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 17 Jahren, 2 Monaten von MoltoCaldo aktualisiert.
Ansicht von 30 Beiträgen – 1 bis 30 (von insgesamt 99)
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    Beiträge
  • 13. August 2008 um 17:07 Uhr #16701
    Christina Dörge
    Teilnehmer

    Hi,

    würde gerne auch mal in Australien, Indo oder (Süd)amerika Surfen.
    Mein Problem ist, dass ich wegen den enormen Schadstoffwerten eines Flugs ein schlechtes Gewissen bekommen würde. Ging mir schon so auf meinem ersten Langstreckenflug so.
    Wie seht ihr das? Die schönsten Momente schenkt einem Mutter Natur in Wellenform und als Dank dann das?

    😕

    13. August 2008 um 17:22 Uhr #92640
    meister-g
    Gast

    man sollte es nicht übertreiben mit dem gewissen.

    generell sollte jeder seinen level an ökologie selbst bestimmen.

    den generellen anspruch an ökologiedenken hat natürlich jeder und über alle gesehen hält ihn kaum einer ein.

    dieser „mindestgedanke“ sieht wohl vor, dass man vor allem sinnlose reisen vermeiden sollte.
    wenn man surft und sich ab und zu mal einen trip ins wellenparadies gönnt und der aufenthalt auch idealerweise länger ist sollte das kein problem sein.

    deine gedanken an die ökologie werden durch so einen flug wieder verstärkt und du versuchst es an anderer stelle evtl wieder „gutzumachen“

    wenn du einen harten anspruch an dich selbst hast musst du dir sowas natürlich überlegen ob es so eine reise wert ist.

    13. August 2008 um 17:22 Uhr #92641
    McSurfer
    Gast

    Ist natürlich schei** aber wieviele Machinen fliegen jeden tag durch die Welt und wie viele achten darauf???Flieg los du bist ja nicht der einzigste man kann den Klimarwandel nicht mehr stoppen dafür gibt es viel zu viel maschinen die jeden tag losfliegen

    13. August 2008 um 17:35 Uhr #92643
    meister-g
    Gast

    gut ich bin jetzt auch nicht der ökoligischste mensch…
    aber DIE einstellung führt zu nichts

    13. August 2008 um 17:35 Uhr #92644
    Fox
    Gast

    ich würde fliegen!!

    sei doch mal ehrlich, selbst wenn du oder hundert andere ökofreaks nicht fliegen würden hätte das doch überhaupt gar keine auswirkung auf die natur. der flug wird mit oder ohne euch starten. stattdessen soltest du dir gedanken machen über deine Brettwahl. Sowie ich das mitbekommen habe gibt es jetzt eine art ökosurfboard. und der ganze wachs auf dem brett ist sicherlich auch nicht besonders umweltfreundlich.

    lg und guten Flug 😉
    TIm

    13. August 2008 um 17:38 Uhr #92645
    surfingsimon
    Gast

    ökofreak ? 😯

    13. August 2008 um 17:38 Uhr #92646
    chopes
    Gast

    die maschine fliegt auch ohne dich 🙄

    wenns dir so weh tut, nimm an diesen aktionen teil, wo du pro flugmeile so und so viel kohle an eine umweltorganisation abdrückst.

    vllt. hilft dir das, einfach googlen und zahlen und surfen

    13. August 2008 um 18:34 Uhr #92651
    Fox
    Gast

    ökofreak ? 😯

    uuuuuuups sollte keine beleidung sein!!!
    wir sind doch alle irgendwelche freaks
    😉

    13. August 2008 um 21:33 Uhr #92661
    nob
    Gast

    Das mit dem die Flugzeuge fliegen so oder so ist für dich ca. so wie die Begründung das Tier wird doch so oder so geschlachtet für Vegetarier 😀

    Wenn du das so drastisch siehst dann bleib daheim… Musste nur Bedenken was sone Karre alles rausbläst wieviel ne Kuh Scheißt und bläht und was du so alles an Ressourcen durch Verpackung und sowas verballerst…

    13. August 2008 um 21:51 Uhr #92663
    surfingsimon
    Gast

    ihr habt wohl recht, einfach machen.
    die Argumentation mit dem „sowieso fliegen“ hinkt aber.
    Angenommen für gewisse Flüge sinkt die Zahl der Passagiere drastisch, dann wird das Ziel halt 2 Mal statt 3 Mal pro Woche angeflogen…naja wie auch immer…ich glaub diese Zwickmühle nennt man Gefangenendilemma(=Warum sollte ich es lassen, andere aber nicht?).

    13. August 2008 um 22:24 Uhr #92664
    Fox
    Gast

    aber wie gesagt: seien wir realistisch, es wird nicht so viele leute geben, dass die anzahl der flüge reduziert wird.
    angenommen du hast 1000 leute die jetzt aus diesem grund nicht mehr fliegen würden. diese 1000 Leute würden sicherlich eh aber nur einmal in ihrem leben (mit ein paar ausnahmen) nach australien fliegen.
    so diese 1000 leute werden aber mit sicherheit nicht den gleichen flug nehmen also womöglich auf hundert aufgeteilt. das bedeutet auf 100 flügen würden lediglich 10 leute fehlen aber wenn du bedenkst wieviele sitze diese flieger haben ist das gar nicht relavant.
    du kannst es drehen, wie du willst die flüge werden immer fliegen denn so viele leute, die sich soetwas entgehen lassen nur um der umwelt einen kleinen!! gefallen zu tun wird es niemals geben.

    mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich genug leute gibt, welche auf diese Flüge angewiesen sind (Geschäftsleute, Familien .etc) oder würdest du deinem Chef erzählen: „Sorry aus Umweltfreundlichen Gründen ist es mir nicht möglich mit dem Flugzeug nach Australien zu fliegen“

    Fazit:
    Wenn du realistisch denkst, wird es niemals genug Leute geben, die so Umweltfreundlich sind um nicht nach Autralien zu fliegen.
    Aber ich denke wenn du sehr Umweltbewusst bist und etwas ändern willst ist das der total falsche ansatz.

    13. August 2008 um 22:50 Uhr #92665
    chopes
    Gast

    das hinkt überhaupt nicht, sondern stellt die Realität dar 😉

    13. August 2008 um 23:08 Uhr #92667
    omar
    Gast

    also ich bin geflogen 😉
    ich hab davor auch eine gedanken daran gehabt usw, aber ich finde bei einem jahr (und mehr) zahlt sich das schon aus.
    was absolut unnoetig finde, sind anfaenger (ich uebrigens auch, aber surfen ist nicht der grund warum ich hier bin), die dann fuer 2 wochen nach bali oder sonstwo hinfliegen um dann eh die braven wellen zu surfen und nie und nimmer das potenzial ausschoepfen koennen.
    wenn man ueber den anfaenger hinweg ist und schon einigermassen gute wellen surfen kann, find ich langstreckenfluege fuer einen aufenthalt von ueber 4 wochen schon verkraftbar (halt nicht alle 2 monate)

    13. August 2008 um 23:23 Uhr #92672
    leBeat
    Gast

    ich finds super, dass du überhaupt über sowas nachdenkst, echt!
    den meisten ist das ziemlich egal, fürchte ich.
    mich beschäftigt sowas ziemlich, trotzdem würde ich fliegen, solange du nicht prolike über den globus jettest und jedem swell nachjagst … ich denke, dann ist das ok. und trotzdem fahre ich diesen spätsommer wieder mit dem auto nach frankreich … und leider ist mein neues brett auch aus dem normalen schaum geshaped. aber es wird glücklicherweise grade an allen ecken und enden nach ersatz für die chemiebomben gesucht, mit denen wir unsere persönliche ökobilanz leider ziemlich versauen. (regelmäßige leser des surfers’ path magazin werden das wohl wissen), mein nächstes wird aus holz!

    ökofreak ist übrigens keine beleidigung, finde ich. ohne solche leute gäbs keine veränderung in dem bereich und es würde immer noch dünnsäure in der nordsee verklappt und so weiter …

    ps: entschuldigt meinen etwas verwirrten satzbau, es ist schon spät.

    14. August 2008 um 0:10 Uhr #92673
    shakin_roga
    Gast

    mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich genug leute gibt, welche auf diese Flüge angewiesen sind (Geschäftsleute, Familien .etc) oder würdest du deinem Chef erzählen: „Sorry aus Umweltfreundlichen Gründen ist es mir nicht möglich mit dem Flugzeug nach Australien zu fliegen“

    Wie mich diese Diskussion ankotzt. da hat einer mal eine etwas konsequentere Einstellung und macht sich Gedanken über das nächste Bier hinaus und es wir so platt und unangestrengt diskutiert.

    Klar muss man die Kirche im Dorf lassen und ich fliege auch beruflich wie auf nen Surftripp und ja ich Spende an atmosfair für jeden Flugkilometer (auch für die beruflichen und zwar aus meiner eignen Tasche). Und ich fliege nicht mehr innerhalb von Deutschland, sondern nehme den Zug.

    die maschine fliegt auch ohne dich

    In einem kapitalistischem System schafft die Nachfrage das Angebot.

    14. August 2008 um 0:16 Uhr #92674
    leBeat
    Gast

    mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich genug leute gibt, welche auf diese Flüge angewiesen sind (Geschäftsleute, Familien .etc) oder würdest du deinem Chef erzählen: „Sorry aus Umweltfreundlichen Gründen ist es mir nicht möglich mit dem Flugzeug nach Australien zu fliegen“

    Wie mich diese Diskussion ankotzt. da hat einer mal eine etwas konsequentere Einstellung und macht sich Gedanken über das nächste Bier hinaus und es wir so platt und unangestrengt diskutiert.

    Klar muss man die Kirche im Dorf lassen und ich fliege auch beruflich wie auf nen Surftripp und ja ich Spende an atmosfair für jeden Flugkilometer (auch für die beruflichen und zwar aus meiner eignen Tasche). Und ich fliege nicht mehr innerhalb von Deutschland, sondern nehme den Zug.

    die maschine fliegt auch ohne dich

    In einem kapitalistischem System schafft die Nachfrage das Angebot.

    wahre worte.

    14. August 2008 um 0:28 Uhr #92678
    Fox
    Gast

    wenn dich die ja so ankotzt worum disktierst du denn dann mit?

    platt ist die sache nämlich sicher nicht diskutiert. es ist einfach nur utopisch zu denken, wenn ich jetzt nicht mitfliege, dass man dann etwas für seine umwelt tut.
    ohne frage akzeptiere ich seine konsequente einstellung und habe sicherlich auch kein problem damit, wenn andere leute sich mehr gedanken machen als über das nächste bier hinweg aber man sollte ein wenig auf dem teppich bleiben und die diskussion nicht höher schrauben als sie ist. denn das tust du gerade!
    ich glaube keiner hier zweifelt an, dass surfingsimon ein umweltfreund ist aber es ist doch sicherlich auch klar, dass sein verzicht auf den flug nichts und zwar gar nichts ändern wird.

    mal davon abgesehen sind wir eh im arsch … nicht die menschen verändern die erde … das erledigt die natur für sie ❗

    und wenn das jetzt nicht mal auf nem extrem hohen level war dann weiss ich auch nicht weiter … verdammt ich brauch nen bier 8)

    14. August 2008 um 0:30 Uhr #92679
    malle
    Gast

    ganz genau roger. könnte ihr euch noch an diesen Klimarechner erinnern, der hier im Forum verlinkt wurde?!
    Da versucht man an allen möglichen Ecken seines Alltags ein kleines bisschen ökologisch zu handeln und ein einziger Flug im Jahr versaut meine Co2 Bilanz über den Durchschnitt hinweg.
    Gerade deswegen sind solche Überlegungen sinnvoll. Gerade deswegen fliegt man nicht eben mal nach Nizza für 9,95 – weils billig ist.
    Ich fahre dieses Jahr auch noch nach Frankreich. Aber es ist eben ne Einstellungssache. Man muss sich bewusst machen, was man der Welt damit antut. Dass man von dem Boot nicht flüchten kann – und dass man mehr Macht hat, als es einem die Statisktik evtl sagt. Ihr habt nur eure Person, die ihr beeinflussen könnt. Nur diese eine Stimme. Aber genauso, wie ihr in einer Demokratie lebt, zählt auch in einer kapitalistischen Welt letztenendes der Impuls des einzelnen.
    amen.

    14. August 2008 um 1:16 Uhr #92685
    chopes
    Gast

    Naja stellt euch mal in den Frankfurter Flughafen und schaut euch um, dann wisst ihr, wie wenig Leute es bockt, ob ihr da jetzt mitfliegt oder nicht.

    Durch so einen süßen kleinen persönlichen Protest erreicht man wirklich nichts, auch wenn die Motive noch so toll sind, ich respektiere den Gedanken, mir selbst würde es absolut nicht in die Tüte kommen wegen so einem ineffektiven Verzicht persönliche Einschnitte, wie das Versäumen einer tollen Reise und die Erfahrung, in Kauf zu nehmen.

    alles in allem ist mir mein Leben und das Reisen nämlich sehr viel wichtiger, ich verbringe mein Leben doch nicht in Fahrraddistanz, weil es sonst einen Passagier mehr gibt. So funktioniert das nicht.

    Naja was solls, alles wird teurer, Benzin, Kerosin, Lebenserhaltung, bald können sich sowieso nur die coolen einen Trip um die Welt leisten, selbstregulierendes System 😆

    14. August 2008 um 2:04 Uhr #92687
    roots1976
    Gast

    Hm, klingt ja erstmal toll, was Atmosfair da verspricht – aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß mir suggeriert werden soll, ich könnte weiterhin im gleichen Rahmen CO2 durch mein Leben und Handeln verursachen und mich dann durch entsprechende Spenden an Atmosfair von meinen Schuldgefühlen und den Folgen des verursachten CO2-Ausstoßes freikaufen.
    Ich meine, CO2-Ausstoß verursacht ist CO2-Ausstoß verursacht – das läßt sich nunmal nicht durch Spenden für Klimaschutzprojekte nachträglich rückgängig machen oder auffangen. Ist doch Stuss!

    14. August 2008 um 2:58 Uhr #92688
    aelthor
    Gast

    naja, im Prinzip ist das Konzept doch okay. Für die Menge an CO2 die man verursacht wird soviel in Wälder investiert, sodass eine bestimmte Menge an CO2 wieder der Luft entnommen wird. Natürlich nur mit einigen Jahren Verspätung, aber immerhin. Aber die Menge CO2 die ich heute ausgestoßen habe wirkt ja auch nicht sofort, sondern vorallem über einen größeren Zeitrahmen.

    Soweit ist das Konzept an sich ja okay.

    Problem ist natürlich nur, dass dieses Konzept sich nicht unendlich skalieren lässt. Wenn tatsächlich jeder weiterhin die gleiche Menge CO2 verballert und sich nur bei Unternehmen wie Atmosfair frei kauft wird sich an der gesamt Situation nichts ändern. So viel Reinigungskraft haben Regenwälder und Umweltprogramme dann auch wieder nicht.

    Aber im kleinen Maßstab, für Dinge auf die man nur schwer verzichten kann, finde ich es sinnvoll.

    Aber ja, es befreit natürlich nicht davon, auch in anderen Bereichen auf den CO2-Ausstoss zu achten.

    14. August 2008 um 2:59 Uhr #92689
    Dr. Surf
    Gast

    Hm, klingt ja erstmal toll, was Atmosfair da verspricht – aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß mir suggeriert werden soll, ich könnte weiterhin im gleichen Rahmen CO2 durch mein Leben und Handeln verursachen und mich dann durch entsprechende Spenden an Atmosfair von meinen Schuldgefühlen und den Folgen des verursachten CO2-Ausstoßes freikaufen.
    Ich meine, CO2-Ausstoß verursacht ist CO2-Ausstoß verursacht – das läßt sich nunmal nicht durch Spenden für Klimaschutzprojekte nachträglich rückgängig machen oder auffangen. Ist doch Stuss!

    Klar ist es ein Feigenblatt und das beste wäre CO² Ausstoß von vornherein zu vermeiden. Da der Mensch als solcher aber im Durchschnitt egoistisch und relativ borniert ist und er sich sein Handeln schönredet, ist es vielleicht gar nicht so ein übler Ansatz, das CO² was der Flieger ausstößt woanders wieder einzusparen.

    Wer möchte, kann mal über den CO² Rechner des bayerischen Umweltamtes seinen jährlichen Ausstoß ausrechnen lassen. Interessant und ziemlich beeindruckend finde ich, wie sich die komplette Bilanz durch eine einzige Flugreise dramatisch verändert!

    http://www.lfu.bayern.de/luft/fachinformationen/co2_rechner/index.htm

    .

    14. August 2008 um 9:46 Uhr #92692
    Marc T.
    Gast

    Moin,

    ich finde durchaus dass man auch im Kleinen etwas verändern kann, nämlich für sich selbst, für die Menschen in seiner unmittelbaren Nähe die durch solche Aktionen vielleicht einfach mal zum Nachdenken angeregt werden und für seine Kinder dehnen man von Anfang an eine derartige Einstellung vorlebt. Und durch die Diskussion die wir hier führen. Einstellungen dass ein einzelener nichts verändern kann und daher einfach so weitermacht wie vorher, kotzen mich an.
    Ich fahre im Alltag kein Auto, fahre mit Bus und Bahn und das als Pendler täglich. Ja ich fahre mit dem Auto nach Frankreich und ja ich fliege im nächsten Jahr nach Australien aber nur weil ich das eine tue muss ich das andere nicht gut heissen.
    Ich denke für Fernreisen gibt es einfach keine Alternative und rechtfertige mich auch damit dass das Kennenlernen anderer Kulturen unsere Welt Stück für Stück ein wenig besser und friedlicher macht. Vielleicht ein naiver Gedanke aber ich glaube daran und lebe danach.

    Gruss Marc

    14. August 2008 um 10:53 Uhr #92695
    Lizzie
    Gast

    nicht die menschen verändern die erde … das erledigt die natur für sie

    so ein quatsch. der mensch hat die erde maßgeblich geprägt, erst durch ackerbau, dann durch die industrialisierung. wenn du das nicht glaubst, schalt einfach mal google earth an und scroll über die welt.

    naja, im Prinzip ist das Konzept doch okay. Für die Menge an CO2 die man verursacht wird soviel in Wälder investiert, sodass eine bestimmte Menge an CO2 wieder der Luft entnommen wird. Natürlich nur mit einigen Jahren Verspätung, aber immerhin. Aber die Menge CO2 die ich heute ausgestoßen habe wirkt ja auch nicht sofort, sondern vorallem über einen größeren Zeitrahmen.

    das größte problem an der sache ist jedoch das Kohlenstoff aus einem langskaligen reservoir (erdöl,ergas,kohle etc.) in ein kurzskaliges reservoir (Wälder) überführt wird. Ein Wald brennt des öfteren mal ab und dann ist das CO2 direkt wieder in der Atmosphäre. Ist daher nicht wirklich ein langfristiger Speicher. Daher ist es etwas naiv zu rechnen die gleiche summe die man an fossilen brennstoffen verhaut wieder in bäume zu investieren und alles ist gut. Aber Bäume zu pflanzen ist auf jeden fall besser als gar nichts zu machen. dennoch sollte der focus auf CO2 Einsparung liegen (Alternative Energien, effizientere Wirkungsgrade etc., stärkere Besteuerung etc.)

    gruß

    14. August 2008 um 11:04 Uhr #92696
    Lizzie
    Gast

    dass sein verzicht auf den flug nichts und zwar gar nichts ändern wird.

    wenn du so konsequent argumentieren würdest, ist das handeln des einzelnen egal im vergleich zur masse. das würde dann jegliches handeln legitimieren, auch wenn ich mit ner waffe mich auf nen marktplatz stelle und alles niederschiesse. ist ja nur nen einzelner der das macht, also nicht weiter wichtig.
    ich glaube die angehörigen der opfer würden das aber anders sehen. genauso sehen das wahrscheinlich auch die menschen anders die an dem derzeitigen globalen wirtschaftssystem und auch den damit verbundenen CO2 Emissionen am meisten zu leiden haben werden. An dem Meeresspiegelanstieg z.b. werden nicht Deutschland und Holland (die können sich gute deiche leisten) leiden, sondern länder wie bangladesh und die pazifischen inselstaaten. also länder die relativ wenig zu dem globalen CO2 Ausstoß beitragen.
    das bringt uns schon in eine ziemlich rechtfertigungssituation.
    aloha

    14. August 2008 um 12:34 Uhr #92701
    Siam Reap
    Gast

    genauso sehen das wahrscheinlich auch die menschen anders die an dem derzeitigen globalen wirtschaftssystem und auch den damit verbundenen CO2 Emissionen am meisten zu leiden haben werden.

    Das derzeitige Wirtschaftsystem hat die Erde reich gemacht. Wo es noch vor 20 Jahren bittere Armut und Hunger gab, hat heute jeder Moped, Handy, und genug zu futtern.

    Die Zahl der Hungernden hat sich trotz der Verdoppelung der Weltbevölkerung nicht erhöht, die großen Handykonzerne wollen in Afrika bis 2020 800 Millionen Kunden in Afrika gewinnen.

    Warst du schon mal im ausereuropäischen Ausland? Hast du gesehen wie sich die Situation der Menschen in dne letzenen 10 Jahren entwicklt hat? Ich habe den extremen Wohlstandgewinn in Asien live miterlebt.

    Wenn du meinst dass die globale Erwärmung so schrecklich für die Menschheit ist, solltest du dir doch mal Beispiele aus der Geschichte anschauen. Warmzeiten waren für die Menscheit stehts besser als Kaltzeiten. Kriege, Hungersnöte und Völkerwanderungen gab es stehts in Kaltzeiten.

    Übrigens, die globale Erwärmung ist komischerweise für die nächsten 10 Jahre gestoppt, obwohl sich der CO2 Ausstoß massiv erhöhen wird.

    14. August 2008 um 12:44 Uhr #92703
    Siam Reap
    Gast

    die pazifischen inselstaaten. also länder die relativ wenig zu dem globalen CO2 Ausstoß beitragen.
    das bringt uns schon in eine ziemlich rechtfertigungssituation.

    Wieso zum Tuefel haben die so edlen pazifischen Inselstaaten zum CO2 Ausstoß wenig beigetragen haben. Weil es dort wenig Industrie gibt und man „Made in China“ kauft? Das verlagert den Ausstoß nach China, in der Realität aber erzeugen die pazifischen Inselstaaten wahrscheinlich pro Kopf genauso viel CO2 wie die Deutschen oder eher noch schlimmer.

    Hier noch mal ein Artikel der mit diesem Schwachsinn von wegen „Inseln versinken“ aufräumt:
    http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?artikelid=1945

    Um den Südseestaat Tuvalu herum, dessen Inseln in den Medien zu Ikonen des Untergangs geworden sind, ist die durchschnittliche Höhe des Meeresspiegels seit Jahrzehnten nicht angestiegen.

    14. August 2008 um 12:52 Uhr #92704
    Lizzie
    Gast

    Warst du schon mal im ausereuropäischen Ausland? Hast du gesehen wie sich die Situation der Menschen in dne letzenen 10 Jahren entwicklt hat? Ich habe den extremen Wohlstandgewinn in Asien live miterlebt.

    ja

    Wenn du meinst dass die globale Erwärmung so schrecklich für die Menschheit ist, solltest du dir doch mal Beispiele aus der Geschichte anschauen. Warmzeiten waren für die Menscheit stehts besser als Kaltzeiten. Kriege, Hungersnöte und Völkerwanderungen gab es stehts in Kaltzeiten.

    heute lebt aber der großteil der menschen in küstennahen gebieten, für eine umsiedlung ist nicht mehr viel platz auf der erde. damals war die bevölkerungsdichte sehr viel geringer und die menschen konnten sich einem ansteigenden meeresspiegel anpassen. Weiterhin hat die atmosphärische CO2 Konz. nicht nur einen Einfluß auf das Klima sondern z.b. auch auf die Meereschemie und damit auf das Ökosystem Meer. Die Veränderungen dort gehen viel schneller voran als der Klimawandel. Daher sollte uns es auch in unserer Rolle als Surfer interessieren was mit unserem Spielplatz Ozean passiert.

    Übrigens, die globale Erwärmung ist komischerweise für die nächsten 10 Jahre gestoppt, obwohl sich der CO2 Ausstoß massiv erhöhen wird.

    was willst du mir damit sagen? das der klimawandel eine erfindung der mächtigen öko-lobbyisten weltweit ist?
    Schwankungen innerhalb von einer Dekade sind aufgrund von Rückkopplungsmechanismen nichts ungewöhnliches. Eine Erwärmung des Klimas innerhalb der nächsten Jahrhunderte ist jedoch wissenschaftlicher Konsens, nur um die Zahlenwerte wird diskutiert. Aber selbst die besten Modellszenarios sind beunruhigend genug und sollten Anlass geben unser aktuelles Handeln zu überdenken.

    14. August 2008 um 12:53 Uhr #92705
    Lizzie
    Gast

    http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?artikelid=1945

    Entschuldigung wenn ich mir die Quelle nicht durchlese, aber das PM Magazin tue ich einfach mal so als unseriös ab.

    14. August 2008 um 12:59 Uhr #92706
    roots1976
    Gast

    http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?artikelid=1945

    Entschuldigung wenn ich mir die Quelle nicht durchlese, aber das PM Magazin tue ich einfach mal so als unseriös ab.

    Wieso denn? Die haben doch als erste überhaupt ganz exklusiv authentische Fotos von Aliens abgedruckt… 😆

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