Perú ist wirklich ein tolles land zum Wellenreiten. Es ist aber riesig, es hat ca. 2,400 Km. Küste. Fangen wir vom Zentrum an, von der Hauptstadt Lima.
Sie ist ein Moloch, ein urbanes Monster. Dort fing das Surfen in Südamerika an, in den 40 er Jahren, als ein peruanischer Playboy aus einer Hawaii Reise zurückkam, wo er das Surfen kennerlernte und es in den Wellen von Lima probierte. Heute, 60 Jahren später, sind die meisten Strände von Lima nicht mehr so schön wie früher und das Wasser etwas schmutzig, und es wimmelt nur so von Surfern.
Aber wenn das Meer groß wird, so groß dass alle anderen Wellen close out brechen, dann sehen dort zwei Juwelen das Licht der Welt, Herradura und Triangulo, Hupfeisen und Dreieck, die Namen sagen schon viel, es sind herrliche Wellen, Herradura eher für geübte und Dreieck für durchschnittst Surfer.
Sonst hat Lima etwa 10 verschiedene Surfspots, Pampilla, Redondo, Makaha und punta Roquitas sind konstantesten Spots, die Wellen dort sind etwa. 1 Meter hoch, ideal für funnysurfing.
Als die Stränden Lima´s in den späten Achtzigern begannen, etwas schmutzig und übervölkert zu werden, wanderte das Surfzentrum in den Süden der Hauptstadt, ca. 40 Km weiter, in Stränden wie Punta Hermosa, Punta Rocas, San Bartolo, usw. Die Wellen dort sind massiver, brechen öfters, die Strände sind wunderschön, die Stimmung super, Nachts viel los, die Liste der positiven Adjektiven könnte ich unendlich weiter führen. Heuzutage sind all diese Strände konsolidierte Badeorte, mit einer kompletten Infrastruktur. Dort feiert Lima das Sommer, von Dezember bis März.
Es gibt dort zwei Bigwave Spots, Pico Alto und Kon tiki, dafür muss man aber sich gut aufrüsten, ohne Guns geht da gar nichts, es sind richtige Wasserberge.
Das Gute an dem Süden von Lima ist es, dass es für jeden Swell den richtigen Strand gibt, und was auch ganz wichtig ist, wenn es komplett flat ist, brechen reitbaren Wellen in vielen Stränden, wie Pulpos, Arica, Explosivos.
Und für Bodysurfer, das Traumland.
Das Surfniveu ist dort hoch , dutzenden von Brasilianischen Profis treiben sich dort rum, es gibt sehr viele Kontests und überhaupt es dreht sich alles ums Surfen.
Der Süden Limas ist sozusagen das Herz des Surfens in Peru.
Aber die Seele, die ist woanders, und zwar ganz woanders, Hunderten von Kilometern nördlich. Dort sind die Wellen nicht so massiv wie in dem Süden, dafür aber schöner, leerer, es ist heiß dort, billig und einfach geil.
Die Orte, wie chicama, strahlen etwa magisches und geheimnisvolles aus, es liegt an der Vergangenheit, es sind viele Tempels und Ruinen in der Nähe.
Beatifull Chicama
Man nennt solche Wellen in Peru „ Salonwellen“ , denn sie sind von einer Schönheit und Klarheit, die einfach einem glücklich machen. Die Bekannteste ist Chicama, die längste Linkswelle der Welt, wetten dass Du noch nie einen so langen Ritt gemacht hast.
Ihr Spitzname ist Express chicama, man kommt sich wie auf dem dach eines fahrenden Zugs vor. In der Gegend sind noch vielen anderen solchen Wellen. Ich liste sie auf:
Km. 234 nördlich von Lima: Bermejo
Bei der Stadt trujillo ( Km 650 ) : Huanchaco
50 Km weiter, Chicama, 20 Km. weiter Poemape, 30 Km. weiter: Pacasmayo
400 Km. weiter und man ist das goldene Land, in dem Ecuatorgebiet, goldene Strände, Palmen und mega geile Wellen, wie Mancora, Organos, cabo Balnco, El Faro, Punta panico, usw.
Dort ist eine ganz andere klimatische Zone, es ist heiss und trocken, aber gut, angenehm.
Peru ist bekannt in Südamerika für seine fantastische Küche, wenn man Fisch und Meeresfrüchte gerne isst, dann wirst Du glücklich in Peru, das Essen dort ist eine Mischung aus der spanischen und die Küche aus der Küste Perus. Es gibt unglaubliche Fischsuppen, rohfisch gekocht mit Zitrone, das heisst „ Cebiche“ und ist das peruanische nationalgericht, man wird nicht schwer wenn man das ist, und es macht dich fit, und geil. Mmmmmmm……
Und wenn Du gerne marihuana rauchst, dann gibt es dort spezielle Züchtungen, die bekanntesten sind die Mango light und die Zitrone, das sind Marihuana mit dem Geschmack und dem Geruch von Mango oder Zitrone, es ist ein leichtes und schmackhaftes Grass.
Ideal ist es wenn man dorthin fliegt, Dollars mitzunehmen, damit kann man auch überall zahlen und sind sonst leicht zu tauschen. Die Sonne ist stark aber nachts wird es kühl. Die Strände im Norden sind in kleinen Fischerorte, wo gar nichts los ist, also Bücher oder irgendwas für die Zeitvertreibung mitnehmen.
Außerdem bietet Peru erlebnisreiche Wanderungen durch Bergen und Schluchten, am Rande oder durch das Regenwald. Man sollte aber ein Wandervogel sein, man verbringt tage durch die Natur und es ist anstrengend, aber gut.
wer mehr Fotos über Wellen in Peru sehen möchte, der findet sie unter www.peruazul.com, bei der galeria de Fotos, oder bei der Webside www.surf-peru.com, einer unsere Camps, wo wir auch das Wellenreiten beibringen.
Ich wünsche Euch viel Spass in Peru, Bernardo.