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Garmin Instinct Solar Surf Smartwatch Test

von Soul-Surfers
Marlon Lipke trägt die Garmin Instinct Solar

Mit der Instinct Solar wagt sich Garmin weiter in das Feld der Sport-Smartwatches. Herausgekommen ist ein Hybrid, eine Weiterentwicklung der Sportuhr, die der aktuellen Zeit gerecht werden soll. Wir haben die Uhr einem Langzeit Test unterzogen und haben dabei speziell einen Blick auf die Alleinstellungsmerkmale gelegt.

Die Technischen Fakten

Zunächst mal die technischen Daten.

Funktionen der Uhr

  • Surf-Profil mit Angaben zur Geschwindigkeit, längste Welle, Surfzeit, Gesamtzeit
  • Deutlich längere Akkulaufzeiten durch Solarladelinse und optimale Steuerung durch Power Manager
  • Gezeiteninformationen für jegliche Surf-Spots /
  • Unterwasser-Herzfrequenzmessung bei Schwimmaktivitäten
  • PulseOx-Sensor zur Sauerstoffsättigung
  • wasserdicht bis 10 ATM ca. 100 Meter
  • Vorinstallierte Profile für eine Vielzahl an Sportarten und Outdoor-Aktivitäten
  • ABC-Sensoren + GPS, GLONASS und GALILEO: Optimale Positionsbestimmung für zuverlässiges Outdoor-Tracking und -Navigation inkl. TracBack
  • 24/7 Herzfrequenzmessung am Handgelenk sowie tägliches Tracking der Aktivitäten und des Stresslevels
  • Smart Notifications, Live Track, Wetterinformationen, Upload zu Garmin Connect

Das Setup

Das Einrichten der Uhr funktioniert so wie man das erwartet. App runter laden, Uhr einschalten, per Bluetooth koppeln, Einstellungen machen, FERTIG!… fast zumindest. Einen Verbindungsabbruch gab es bei der Einrichtung.

Die Alleinstellungsmerkmale

Die Alleinstellungsmerkmale machen diese Uhr besonders Interessant und haben sie von anderen Smartwatches und Sportuhren klar ab. Folgende beiden Punkte sehen wir als diese an.

Solar

Die Instinct Solar verfügt über eine Möglichkeit sich selst aufzuladen. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung soll die Uhr laut Garmin im Smartwatch-Modus bis zu 54 Tage durchhalten. Bei meinen Tests im Normalbetrieb, wo ich die Uhr Tag und Nacht getragen habe und zusätzlich, um sie kennen zu lernen, noch recht häufig dran rum gespielt habe, komme ich auf eine Akku-Laufzeit von 14 Tagen bei mäßiger Sonnneneinstralung.
Im Vergleich – die vollfarbeige touchfähige Smartwatch eines Großen Tech Konzens muss ich dagegen fast täglich aufladen.
Die Sonneneinstrahlung lässt sich im übrigen an der Uhr oder in der App leicht nachvollziehen.

Surf Profil

Das Surfprofil enthält drei Attribute, „Längste Welle„, „Wellen insgesamt„, „Maximale Geschwindigkeit„.

Längste Welle: Ein Wert der möglichweise für den ein oder anderen noch interessant ist und zumindest beim Surfen von CHICAMA oder SKELETON BAY, als Beweis für eine Kilometer lange Welle, für die Kumpels dienen kann.

Wellen insgesamt: Aus einem Trainingsaspekt sicher noch der interessanteste Wert dieser drei.

Maximale Geschwindigkeit: Für meinen Begriff maximal für Sebatian Steudtner in Nazare interessant.

Insgesamt finde ich, dass das Surf Profil ein witziges Gimmick ist, für mich jedoch nicht das Hauptfeature dieser Uhr ist.

2020 09 03 12h04 25
Surf Info in der APP

Tidenanzeige: Zum Surfprofil kann wohl auch noch die Gezeitenanzeige gezählt werden, die einen soliden Job macht.

Sauerstoffsättigung

Als ich angefangen habe diesen Artikel zu schreiben, dachte ich noch, dass eine OXY Messung an einer Smartwatch ziemlich selten ist. Bei der Recherche habe ich jedoh raus gefunden, dass viele neue Uhren inklusive der gerade vorgestellten iWatch6, diese Funktion bieten.
Da ich ein professionelles OXYmeter zu Hause habe, habe ich die Werte mit der Uhr verglichen und kann sagen, dass die Uhr die Messung erstaunlich gut macht. Die Abweichungen lagen bei 3-5 Prozentpunkte. Die Frage ist nur, was man mit der Messung möchte. Einen gesunden Menschen wird der Wert nicht interessieren, da er eh immer im Normalbereich ist. In wiefern die Messung zur Berechnung von andern Werten der Uhr genutzt wird, kann ich nicht sagen.

Der Langzeittest

Seit etwas über einem Monat teste ich die Instinct Solar jetzt. Es hat schon 2-3 Tage Eingewöhnung gebraucht, um mit der Steuerung der Uhr klar zu kommen. Man erwischt sich anfangs dauernd dabei, wie man auf das Display touchen will, was natürlich nicht klappt. Neben den oben beschriebenen Schlüsselfunktionen, zeigt die Uhr auch Push Nachrichten von Messanger Diensten an. Allerdings kann nur Text angezeigt werden und auch bei dem gibt es bei Sonderzeichen und Smilies nur ? zu sehen. Die Nachrichten sind trotzdem gut lesbar. Für ein Gummiarband ist das Tragefühl ok, man schwitz nicht übermässig unter dem Band. Für sportlich aktive Menschen, die auch laufen, schwimmen, oder Rad fahren, ist sie eine interessante Sache. Die GPS Informationen sind sehr genau und der Puls wird zudem verlässlich aufgezeichnet. Das automatische Messen der gelaufenen Stockwerke hingegen, funktioniert bei mir so gut wie nie. Mit ~350€ ist die Uhr für meinen Geschmack 50-80 Euro zu Teuer.

Garmin Podcast mit Marlon Lipke

Für die Vermarktung der Instinct Solar, hat sich Gramin mit Marlon Lipke zusammen getan, Deutschlands bisher einzigem WSL Tour Surfer.

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