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BAZ
TeilnehmerDas sieht doch interessant aus. Vor allem das Harz hört sich doch vielversprechend an.
Hast du beides aus England bestellt? Wie viel Versandkosten hat es gekostet?
Das Brett willst du dann ungefähr so bauen, wie das Kanoe auf der Harzwebseite (Gerippe mit dem Stoff/Harz „bespannt“), oder?
Wie viele Schichten von dem Jutegewebe planst du?Wegen dem Gewicht würde ich mir erstmal keine grauen Haare wachsen lassen. Wird schon noch schwimmen. 😉
Bist du dir sicher, dass das Jutegewebe und das Harz zusammen funktionieren? Das UV-Harz braucht UV-Licht zum Aushärten und das Gewebe ist ja eher undurchsichtig… ist der Stoff dünn genug, dass das Harz auch auf der Unterseite und in den Fäden aushärtet?
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht.
BAZ
TeilnehmerOK, ich hab es gewogen. Ist doch etwas mehr als erwartet. 7kg
Ein wenig hätte man bestimmt noch sparen können, aber ich fürchte Holz ist einfach schwerer als ein Schaumkern.BAZ
TeilnehmerDanke :).
Ja, ist quasi komplett aus Pappel. 4mm Pappelsperrholz für Deck, Bottom und Rails. Das Gerippe ist aus 8mm Pappel. Nur der Nose und Tailblock ist aus Balsa.
Ein Leichtgewicht ist es nicht gerade. genau kann ich es nicht sagen, muss ich nochmal wiegen, wo es jetzt fertig ist. Ich schätze ca. 5 kg… gefühlt ungefähr soviel wie mein 9´6 Log.BAZ
TeilnehmerMoin Flo,
Sieht sehr interessant aus. Der Preis ist ja auch noch gerade annehmbar. Schreib denen am Besten mal ne Mail und frag, wie hoch der harzverbrauch ist. Konnte ich im Produktdatenblatt nichts zu sehen und das wäre ja der Wert, mit dem man abschätzen könnte, wie schwer das Ganze wird. Außerdem wäre auch interessant, wie stabil das dann im Laminat ist. Bei anderen Leinengeweben wird manchmal versprochen, dass es bessere Laminate als Glasfaser ergibt, so dass man da vielleicht auch mit weniger auskommt. Da sie es ja als Verstärkungsfaser verkaufen, sollten sie eigentlich Daten dazu haben.
315g/m2 ist natürlich nicht wenig. In summe zwar nicht mehr als zwei lagen Standardglasfaser, könnte aber beim Handlaminieren Probleme geben, weil es sich wahrscheinlich, trotz Körper, nicht gut um die rails legen lässt. Je dicker und schwerer, desto unangenehmer wird’s normalerweise. Von Glasfaser in der Gewichtsklasse würde abraten und lieber zwei dünner Schichten machen, aber keine Ahnung wies bei Leinen aussieht.
Das leichtere ist unidirektionales Gewebe… keine Ahnung, wie sich das so verhält. Ist wahrscheinlich in Faserrichtung stabiler?
Ich würde raten, schreib mal ne nette Mail und schilder was du vor hast. Bisher Hab ich nur gute Erfahrungen gemacht und die Leute in solchen Firmen sind ja auch dran interessiert, neue Anwendungen und Referenzen zu bekommen… vielleicht gibt’s sogar noch nen Sonderrabatt für Forschungsarbeit 😉
Netten Gruß,
BastiBAZ
TeilnehmerIch glaub der Jutestoff, den ich hatte, war auch ca 180 g/cm2 schwer. Wird also wahrscheinlich ähnliche Probleme geben. Anderes Problem an dem Sackleinen ist auch, dass das geringere Gewicht normalerweise dadurch zustande kommt, dass es gröber gewebt ist. Es sind also relativ große Lücken zwischen den recht dicken Fäden. Sieht man auch auf der Nahaufnahme, die ich gepostet hab. Dadurch hast du dann ein recht schlechtes Verhältnis von Faser zu Harz und die Stabilität kommt ja hauptsächlich von der Faser. Ich würde wenn überhaupt erstmal ne kleine Menge bestellen Sie und genauer anschauen / testen.
BAZ
TeilnehmerNö, war mir nicht klar… :ohmy: es ist oben in der Liste, ich antworte… 🙂
BAZ
TeilnehmerDa kann ich ShaperFlo nur zustimmen. Leaning by doing und Internetrecherche… Mit genügend Platz und ein wenig handwerklichem Geschick bringt man schon einiges zu Stande.
Bei einem 3 Tage Shapekurs kann ich mir nicht vorstellen, dass da wirklich was bei rumkommt… Theorie und ein komplettes Board in drei Tagen, kommt mir für einen Anfänger ohne Vorkenntnis annähernd unmöglich vor. Aber für den Preis wirken sie vielleicht auch noch ein kleines Wunder. 😆
Komm bei mir vorbei, ich machs dir für die Hälfte in der dreifachen Zeit. 😉
@roots1976
Ganz ohne Surfen zu können, macht das Shapen keinen Sinn und es hilft bestimmt, wenn man die Bretter auch selber testen und realistisch beurteilen kann. Man muss aber bestimmt kein Profisurfer sein um ein anständiges Brett zu bauen. Wenn du willst bau ich dir auch ne fette Bigwavegun obwohl ich mich in Bedingungen, wo man die brauchen könnte, garantiert nicht reinwage.
http://www.worldcarfans.com/114022670855/mercedes-benz-develops-surfboard-for-garrett-mcnamara-video
Haben die Ingenieure bei Mercedes wohl Bigwaveerfahrung? 😉BAZ
TeilnehmerMoin,
ich hab auch mal ein wenig mit „Ökomaterial“ herumexperimentiert.Harz:
Grizzleyharz selber habe ich nicht probiert, aber ein sehr ähnliches von anderem Hersteller (Dracosa, die existieren leider nicht mehr). War auch ein Epoxidharz auf Leinölbasis. Ich hatte sowohl ein 2 Komponentenharz als auch ein UV-Harz. Beide waren ok, im Vergleich zu herkömmlichen Harzsystemen allerdings weicher und dementsprechend das Laminat nicht ganz so stabil.
Eine Alternative ist vielleicht das hier:
http://www.timeout.de/verbundwerkstoffe/epoxidharze?custom_bio=48037
Ich glaube das ist das Harz was auch von „Kun tiqui“ benutzt wird. Ist zwar nicht zu 100% aus nachwachsenden Rohstoffen, aber wahrscheinlich von den Eigenschaften eher wie „normales“ Harz. Ich habs selber noch nicht getestet.Verstärkungsfaser:
Nach dem, was ich gelesen habe, kommen als Verstärkungsfaser für NFK Materialien vor allen Hanf-, Leinen/Flachs- oder Jutegewebe in Frage. Greenlight Surfsupply hatte auch mal Bambusgewebe im Programm, hat sich aber anscheinend nicht bewährt… auf jeden Fall gibts das nicht mehr.Verschiedene Hersteller bieten mittlerweile natürliche Verstärkungsfasern an, die wohl recht gut sein sollen. Bei r und g gibt es z.B. Flachsgewebe
http://shop1.r-g.de/kat/Faserverstaerkungen/NaturfaserMir war das zu teuer (Hanfgewebe auch) und ich habe bisher zwei Alternativen getestet.
Das erste und billigste war Jutestoff. Ich hab das Deck von einem Brett mit dem 2 Komponenten Leinölepoxid und dem Jutestoff laminiert. War sehr stabil aber auch schwer, weil ich keinen dünnen/leichten Jutestoff gefunden hab und das Zeug Harz geschluckt hat ohne Ende.
Das Brett wurde mir leider im ersten Urlaub geklaut, weshalb ich nicht wirklich viel dazu sagen kann. Ich habs wegen dem hohen Gewicht nicht nochmal probiert.Dann habe ich mir auf einer Stoffbörse mal ein paar Meter dünnen Leinenstoff („echtes Leinen“ ist aus Flachs) besorgt. War mit ca. 15€ im Vergleich zu Glasfaser zwar auch relativ teuer aber immer noch billiger als die „Profimaterialien“.
Ich habe ein Brett mit dem Leinenstoff und dem UV-Leinölepoxid gebaut. Ich habs in vergleichbarer Dicke wie Glasfaser benutzt und es ist ingesamt etwa gleich schwer wie ein Brett in herkömmlicher Bauweise. Leider ist es etwas weicher als „normal“. Dementsprechend hab ich schon einige Druckstellen auf dem Deck, aber es hält… mal sehen wie lange noch… Weil ich gleich alles (Harz und Verstärkungsfaser) geändert habe, kann ich nicht genau sagen, was der Grund für die schlechtere Stabilität ist… typischer Anfängerfehler beim Experimentieren…
Naja, ist also sone Sache mit dem Ökozeug, richtig gleichwertiges zur herkömmlichen Methode habe ich bisher nicht gefunden bzw. es war mir zu teuer.
Aktuell probier ich was in HWS-Bauweise, das ist schon von naturaus recht stabil, so dass die Faser und das Harz da nicht mehr die entscheidende Rolle spielt.Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen und hab dich nicht zu sehr gelangweilt, wenn ich erstmal anfange zu schreiben, ist es schwer ein Ende zu finden…
Falls du Erfolg hast oder noch andere Alternativen findest, sag mal Bescheid, gern auch per PM.Netten Gruß,
BastiBAZ
Teilnehmer@surfer
Da magst du auf recht haben. Die Pappboards finde ich auch sehr geil und ich hatte auch schonmal überlegt das zu versuchen, allerdings habe ich persönlich keinen Bock ca. 150 Teile auszuschneiden, ausserdem wüsste ich nicht, wie ich da die Teile für nen eigenen Shape entwerfen sollte.
Holzbretter sind auch mit Sicherheit auch ökologischer, weil da wesentlich weniger Energie bei der Produktion der Rohstoffe aufgewandt werden muss.
Der Vorteil von dem PLA-Schaum als Kernmaterial und dem Leinölepoxid ist halt, dass man es wirklich genauso verarbeiten kann wie herkömmliche Materialien und das Ganze auch von den Eigenschaften (Gewicht, Flexibilität, Stabilität…) sehr nahe am alt hergebrachten liegt. Der meiner Meinung nach wichtigste Unterschied ist, dass es biologisch Abbaubar ist und deshalb nicht zum Riesenproblem von unverrottbarem Plastik in der Umwelt beiträgt.BAZ
TeilnehmerMoin Oliver,
ja, als ich neulich neues Harz bestellen wollte, habe ich auch feststellen müssen, dass es zumindest die Internetseite nicht mehr gibt.Vergleichbar ist glaube ich das Epoxidharz von grizzlyleim.de (http://www.grizzlyleim.de/-c-25.html?osCsid=cfca90ee21165d2cb8cbd4028c1ac2c4). Ist allerdings um einiges teurer… Ich hab es selber noch nicht getestet.
Tropfzeit kann ich nicht genau sagen, angegeben war glaube ich 1,5 Stunden. Besser als das 2-Komponentenharz fand ich das UV-härtende Harz. Ich hab gerade ein Brett mit meinen Resten von Dracosa fertig gemacht. An einem schönen Tag eine halbe Stunde in die Sonne und es ist fest, unabhängig von der Temperatur. Sowas gibt es ja auch bei dem Bärenverein. Wenn du vorhast mit Glasfaser und ohne Farbe im Harz zu Laminieren, würde ich das empfehlen.
Nette Grüße,
Basti6. Januar 2013 um 15:33 Uhr als Antwort auf: Surfurlaub mit Wellen und Strand für Kleinkindern? #134725BAZ
TeilnehmerWir waren letztes Jahr mit unserer 1 jährigen Tochter in der Bretagne auf der Halbinsel Crozon. War eigentlich super! Wir waren auf dem Campingplatz am Plage de Goulien, der liegt direkt an einer relativ geschützten Bucht, so dass man da meist nicht so die Riesenwellen hat. Außerdem gibt es in der Gegend einen recht großen Tiedenhub, so dass sich bei Ebbe kleine Becken bilden, wo die Kleine sicher drinnen planschen konnte.
In der Gegend gibt es ansonsten eine große Auswahl an guten Spots z.B. La Palue (schau mal bei wannasurf.com)BAZ
TeilnehmerGeiles Teil!!! Sone Sinteranlage will ich auch haben!
Ist im Prinzip ein 3D-Drucker oder?
Aus welchem Material sind Finnen? Ist das so schon stabil genug oder muss du sie nochmal laminieren?
Kann man auch Aufträge von dir machen lassen? Ich hätte da noch ein paar Ideen… 😉
BAZ
TeilnehmerSo weit ich weiß gibt es keinen Laden in Deutschland, der sowas verkauft.
Ich hab mich bisher immer im Sinne von DIY mit dem begnügt, was man hier so im Baumarkt bekommt.
Das meiste ist auch in einem gut ausgestatteten Baumarkt zu finden oder kann mit wenig Zeitaufwand selber gebastelt werden.Wenn irgendjemand einen Geiheimtipp hat, bin ich auch interessiert.
Falls du doch was bei Seabase bestellen willst, kannst dich vielleicht nochmal bei mir melden, ich hätte da auch noch die eine oder andere Sache, die ich gerne haben würde und ich mir bisher wegen der Versandkosten gespart habe. Aber geteiltes Leid ist halbes Leid…Nette Grüße,
BastiBAZ
TeilnehmerVielen vielen Dank Nora!
Und du hast definitiv recht: „Leute, macht es doch genauso!“
Verbreitet bitte die Fotos so weit es geht. Je mehr Leute sie gesehen haben, desto größer die Chance auf Erfolg. Auch wenn man die bzw. den Schuldigen nicht findet, wäre es mir schon eine innere Befriedigung, wenn der Dieb das Brett nicht verkaufen kann oder Angst haben muss, dass es am Strand erkannt wird. Vielleicht überlegt er/sie/es es sich dann das nächste Mal besser, ob man wirklich Boards klauen sollte. Und letztendlich sind dann auch eure Bretter ein Stückchen sicherer.
BAZ
TeilnehmerWäre super, wenn du die Augen offen hältst und die Fotos verbreitest.
Es war auf der Halbinsel Crozon / Plage de Gouien auch in Finistere.Ich glaub auch nicht unbedingt, dass das Einheimische waren. Das Brett könnte genauso gut irgendwo in Deutschland, England, Niederlande oder sonst wo sein. Aber wer weiß…
Schonmal vielen Dank für die Bemühungen.
Netten Gruß,
BastiBAZ
TeilnehmerDanke für den Tipp. dann werd ich wohl mal mein bestes Französisch rauslassen… das war bei der französischen Polizei auch schon ganz witzig 😉
Ich wollte auf jeden Fall noch in anderen Foren was schreiben. Ob die Bretter noch in der Bretagne sind kann man ja nicht genau sagen, vielleicht wars ja auch ein tourist und die Bretter sind jetzt in England, Deutschland oder sonstwo.
Vor Ort hab ich auch schon in der Surfschule und dem Surfshop meine Nummer und ne Beschreibung der Bretter hinterlassen… mal sehen.BAZ
TeilnehmerSehr schönes Brett!Und das Gewicht kann sich ja auch sehen lassen.
Wie bekommst du das Holz für die Rails gebogen? Geht das noch so ohne irgendwelche Tricks wie Heißmachen/Wasserdampf oder so?
Netten Gruß,
BastiBAZ
Teilnehmer„Was ist das genaue Problem? Grundsätzlich ist die 100 % Versiegelung wichtig, happert es daran oder hat das Harz ´nur´ optische Mängel?“
Die optischen Mängel sind nicht das eigentliche Problem. Zum einen härtet das Harz nicht so gut aus wie herkömmliches Epoxidharz, sprich es bleibt insgesamt weicher, und damit natürlich anfälliger für Kratzer, Dellen oder sonstige Beschädigungen. Wenn dann erstmal was abgeplatzt ist, ist die Versiegelung natürlich auch nicht mehr optimal.
Außerdem hatte ich das Problem, dass die Haftung zwischen dem Laminat und dem Deckschichtharz nicht besonders gut ist. Ich hab es so wie immer gemacht und alles schön angeschliffen, bevor ich das Deckschichtharz aufgetragen hab, allerdings habe ich bereits nach ca. 1 Woche Gebrauch Stellen, wo es sich leicht ablöst.
Das letzte Problem schiebe ich allerdings auf die unfreundlichen Temperaturen beim Arbeiten. Es war Winter, arschkalt und leicht bis schwer feucht auf meinem Dachboden. Ich werde nochmal einen neuen Versuch starten, wenn es wieder ein bisschen freundlicher wird.
@greenpig:
Danke für den Tipp. Der Artikel ist auf jeden Fall interessant und sagt ja wirklich aus, dass die Glasfaser sozusagen das kleinste Problem bei der ganze Sache ist. Dann werde ich in dem Punkt vielleicht doch erstmal beim Altbewährten bleiben. Zumindest bis ich einen wirklich vollwertigen Ersatz gefunden habe.BAZ
TeilnehmerMoin,
das war nicht mein erstes Board, aber ist das erste, wo ich versucht habe möglichst auf umweltverträgliche, ungiftige Materialien zurück zu greifen.
Der Shape ist eine Variante von einem Minisimmons, kurz, viel Volumen und ein breites Tail. Das Finnensetup (McKee) ist relativ variabel, je nach Lust und Laune kann man zwischen Thruster oder Quad wählen.Das Harz ist keine eigene Rezeptur sondern ich habs von: http://www.dracosa.de/index.htm
Es gibt aber auch andere Hersteller, die ähnliche Produkte verkaufen.
Im Prinzip hatten wir das Thema Leinölepoxid ja schonmal ein wenig diskutiert (http://www.soul-surfers.de/forum/4-surfboards-and-more-/113778-shaping-video.html?limit=15&start=30)
Das Harz ist aus Leinöl und der Härter aus verschiedenen organischen Säuren (z.B. Zitronensäure)hergestellt. Das Harz und der Härter sind laut Herstellerangaben nicht toxisch und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.
Soweit ich weiß gibt es noch keinen kommerziellen Boardbauer, der so ein Harz verwendet, was wahrscheinlich daran liegt, dass es von den Eigenschaften leider nicht so wirklich optimal sind.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist es einfach nicht ganz so stabil, wie herkömmliche Harze und deshalb nur bedingt brauchbar. Zumindest bei der Deckschicht ist es nicht so wirklich optimal, weil es anfälliger ist. Da muss man nochmal gucken, ob es nicht was besseres gibt.Der Kern ist aus Milchsäure hergestellt. Ein paar kurze Infos gibt es hier: http://www.isobouw.de/index.php/biofoamr
Obwohl die Dämmplatten noch nicht im Handel sind, hatte ich das Glück, dass mir die Firma ein paar zur Verfügung gestellt hat. Die waren zwar ein wenig klein, so dass ich ordentlich kleben musste, aber ich hoffe, dass die in Zukunft auch größere/dickere Platten herstellen (und verkaufen).
Wie ökologisch das Material hergestellt wird, kann ich nicht sagen aber es ist cradle-to-cradle Zertifiziert (http://epea-hamburg.org/index.php?id=69&L=4), was für eine gewisse Umweltverträglichkeit spricht.„Bambusmatte statt Glasfaser“:
Ja hab ich auch gehört bzw. gelesen gibt es z.B. hier:
http://greenlightsurfsupply.com/glassingsuppliesbamboofiberglass.aspxHab aber leider keinen europäischen Anbieter gefunden und ca. 50€ Versandkosten sind mir zu teuer gewesen. Ich wäre auf jeden Fall interessiert das mal aus zu probieren. Falls jemand Interesse hat da was zu bestellen, meldet euch bei mir, dann kann man sich die Versandkosten teilen.
Öko?
Ich bin mir auch nicht so sicher, ob man diese Bauweise wirklich als Öko bezeichnen kann, deshalb hab ich das auch in Anführungsstriche gesetzt.
Es ist soweit ich weiß auf jeden Fall „mehr Öko“ als alles was zur Zeit auf dem Markt ist (Holzbretter mal ausgenommen). Gibt zwar einige, die mit Naturfaser und teilweise mit umweltverträglicheren Harzen laminieren, aber um einen Kern aus PU oder EPS kommt man nicht drumrum, wenn man nach der herkömmlichen Bauweise bauen will.Herkömmliche Bretter (PU-Kern, Polyester oder EPS und Epoxi):
– 0% aus nachwachsenden Rohstoffen
– teilweise giftige/umweltgefährdende/krebserregende Materialien
– 0% biologisch Abbaubar
–> Ist bei der Herstellung eine ziemliche Umweltsauerei (wie war das mit Clarkfoam?…) und für die Shaper ungesund. Wenn das Brett mal nicht mehr zu gebrauchen ist, kann man es höchstens thermisch Verwerten (also verbrennen). EPS ist zwar theoretisch recycelbar, aber ich glaube nicht, dass irgendein Abfallverwertungsbetrieb sich die Mühe macht das Laminat abzukratzen und das bischen EPS zu verwerten. Treiben die Reste irgendwo auf dem Meer, tun sie das bis in alle Ewigkeit.Meine Bauweise:
– ca. 90% aus nachwachsenden Rohstoffen (wenn ich eine vernünftige Faser finde 100%)
– weitestgehend ungiftige Materialien
– ca. 90 % biologisch Abbaubar
–> Bei der Herstellung für Shaper und Umwelt wesentlich unbedenklicher. Kann nach Gebrauch theoretisch kompostiert werden. Wenn es irgendwo im Meer rumschwimmt, bleibt nach ein paar Jahren außer der Glasfaser nichts davon übrig. Die Glasfaser an sich ist ja auch nicht giftig, chemisch gesehen ist es das gleiche wie Sand, zu dem sie nach einiger Zeit dann auch wieder werden würde.Also im Gegensatz zu normalen Brettern, würde ich sagen, dass das Brett schon ziemlich Öko ist.
Und ich glaube, dass es, wenn man eine Ökobilanz aufstellen würde auch im Vergleich zu vielen Holzbrettern noch recht gut wegkommt (das ist allerdings reine Spekulation). Balsaholz z.B. muss ja um den halben Globus transportiert werden, wodurch es ja auch nicht gerade als Öko bezeichnet werden kann. Alle Rohstoffe, die in meinem Brett stecken, können und werden hierzulande angebaut.Die einzige Alternative, die noch besser wäre, ist das was du gemacht hast. HWS aus Holz, das aus der Gegend kommt, und am besten auch nicht weiter behandelt wird. Allerdings bringt das ja auch Nachteile mit sich. Relativ umständlich in der Produktion und von den Eigenschaften deutlich anders.
Haut eure Meinung raus, mich würde interessieren, was ihr darüber denkt.
Netten Gruß,
BastiBAZ
TeilnehmerSieht wirklich sehr gut aus. Auch wenn es mehr Aufwand ist, sieht Holz einfach edel aus. Vielleicht sollte ich auch mal in die Richtung gehen…
BAZ
Teilnehmermoin,
wenn man bedenkt, dass ein 2-3m langes brett um die 4 kg wiegt sind 900g für son keines teil schon nicht ganz wenig.
wenn du mit polyester laminieren willst, kannst du auf jeden fall keine EPS oder XPS dämmplatten(beides Styropor) aus dem baumarkt nehmen, weil das von dem Harz aufgelöst wird. manchmal gibt es im baumarkt auch dämmplatten aus polyurethan. das würde funktionieren.
wenn du noch kein harz hast, würde ich dir empfehlen einfach epoxidharz zu kaufen. bei den mengen, die du brauchst, ist das nur unwesentlich teurer, dafür stabiler und du kannst halt ne standard dämmplatte benutzen.BAZ
Teilnehmerdu musst warten, bis das harz halb ausgehärtet ist. also irgendwas zwischen flüssig und fest, konsistenz ungefähr von honig. wenns noch zu flüssig ist reißt du dir leicht wieder das runter was drauf bleiben sollte oder machst dir blasen und wenns zu fest ist, bekommst du es halt nicht mehr anständig geschnitten und abgelöst. Wenn du nicht grade ein harz hast, was sehr schnell aushärtet, hast du ein relativ großes zeitfenster, in dem das anständig funktoniert.
bei den harzen, die ich bisher benutzt hatte (tropfzeit ca. 60min) hab ich meist abends laminiert und am nächsten morgen geschnitten. achte drauf, dass du ein schön scharfes (teppich)messer benutzt. viel erfolg - AutorBeiträge