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Schlagwörter: Boardtransport
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- 27. Februar 2008 um 21:42 Uhr #14577
Anonym
InaktivHallo zusammen,
vielleicht kann uns hier jemand helfen oder hat einen Tip parat.
Diesen Sommer werden meine Frau und ich unsere Hochzeitsreise machen – nach Australien und Fiji. Ich weiss – jetzt hat hier keiner mehr Lust zu helfen, bei derart dekadenten Plänen. 🙂
Die Surfbretter sollen natürlich auch mit, evtl. sollen auch neue in OZ angeschafft werden.Jetzt kommt das Problem: Wir fliegen mit Qantas, bei dieser Fluglinie sind Bretter erlaubt, zurück aber werden zwei Flüge von BA übernommen, die ja bekanntlich seit letztem Jahr keine Boards mehr befördern.
Der Flug wurde kurz vor der Änderung der BA Gepäckbestimmungen gebucht (Oktober 07). An die Reisebüros war die Änderung angeblich bereits zu dieser Zeit kommuniziert worden, nur hat unseres das wohl nicht mitbekommen.Qantas besteht nun auf ihren Regeln und sagt, auf die Gepäckbestimmungen von BA habe sie keinen Einfluss und verlangt für die Umbuchung auf andere Flüge 175,- Euro p. Person, plus eventuelle Mehrkosten für den neuen Flug.
British Airways beharrt auf auf den neuen Regeln und hat ein Kulanzangebot abgelehnt.Vielleicht ist ja jemand unter Euch, der ein ähnliches Problem hatte und eine Lösung weiss oder einen Kontakt, der weiterhelfen kann.
Vielen Dank schonmal,
Grüße,Mathias
27. Februar 2008 um 22:08 Uhr #85346t0bi
GastRechtsanwälte findest du im Branchenbuch 😉 Bei entsprechender Rechtsschutz eurerseits, sowie Uneinsichtigkeit des Reisebüros kommst du nicht drum herum, wenn du die Flüge canceln willst.
Allerdings ist der Sachverhalt noch ziemlich uneindeutig beschrieben deinerseits:
Was sagt denn dein Reisebüro zu der Problematik? Was wurde genau abgesprochen im Reisebüro? Was war Umfang der Buchung? Was steht in den AGB des Büros? Steht irgendwo explizit, dass ihr Surfbretter auf beiden Flügen mitnehmen könnt? Habt ihr evtl. eine Extra Option auf 2 Surfbretter dazugebucht? Etcpp
27. Februar 2008 um 22:22 Uhr #85348mathias
GastHallo Tobi,
ich hatte es bewusst kurz gehalten, um es transparenter zu halten.
Eine Konfrontation mit dem Reisebüro wollten wir eigentlich vermeiden, weil sie uns nicht nur bei dieser Reise sondern auch bei anderen immer sehr unterstützt haben und man sich in der Vergangenheit absolut auf sie verlassen konnte. Sie haben auch versucht, für uns eine Kuanzlösung zu erwirken und sind leider daran gescheitert.Dem Reisebüro war bei Buchung bekannt, dass wir die Bretter dabei haben. Die Änderung bei BA aber nicht. Ich sehe letztendlich auch das Reisebüro als Verursacher des Problems, möchte aber alle Möglichkeiten ausschöpfen, bevor ich es zu einem Streit kommen lasse.
Gruß,
Mathias
27. Februar 2008 um 22:47 Uhr #85350t0bi
GastNaja, wenn das Reisebüro dem eigenen Ermessen nach schon alles menschenmögliche unternommen hat, um euch zu helfen, selbiges aber kein Ergebnis hatte, dann sehe ich als Ausweichmöglichkeit für euch nur noch die unbefriedigenden Lösungen:
– eine „Mitfahrgelegenheit“ für eure Bretter zu finden, z.B. über das Forum hier
– die Bretter per FedEx o.ä. hinzuschicken
– auf eigene Bretter zu verzichtenoder eben den Weg euer (wenn die Sachlage denn entsprechend ist/war (dazu bedarf es aber vieeeeeel mehr Informationen!) Recht mit Hilfe eines Anwaltes einzufordern.
Wenn die Änderungen nicht wirksam an euer Reisebüro kommuniziert wurden, dann ist es ja auch kein Problem für das Büro seine Forderungen ggnüber BA geltend zu machen.
Aber wie gesagt: Dazu bedarf es wesentlich mehr Infos und damit wärst du auch in einem Rechtsforum besser aufgehoben als hier 😉
Mit dem Reisebüro könntet ihr euch ja vllt aufgrund des guten Verhältnisses einigen, dass ihr die 350 EUR Umbuchung zahlt und ihr dafür einen 350 EUR Gutschein bekommt von denen…
Ansonsten würde bei mir persönlich aber bei 350 Eur das gute Verhältnis zum Büro nicht viel wert sein, wenn die sich quer stellen und die Lage eindeutig deren Verschulden ist (was natürlich erst mit mehr Infos feststellbar ist…)
27. Februar 2008 um 23:05 Uhr #85351mathias
GastHallo Tobi,
vielen Dank für Deine „unbefriedigenden“ Lösungsvorschläge, vielleicht kommen wir auf einen zurück.
Ohne jetzt hier ins Detail gehen zu wollen, im Falle eines Streits rechne ich mir sehr sehr gute Chancen aus – wenn nicht 100%ige –, aus einem Rechtsstreit als Sieger hervorzugehen.
Ich hatte den leisen Funken Hoffnung, hier gäbe es evtl. jemanden, der einen Lösungsansatz hat, der uns noch nicht eingefallen ist. Vielleicht kommt ja noch was. 🙂Hast Du (oder jemand anderes hier) schon einmal Erfahrungen mit dem Versand von Australien nach Deutschland gemacht? Falls ja, was würde es wohl ca. kosten?
Gibt es hier jemanden, der „gerne“ unsere Bretter von Sydney nach Deutschland mitnehmen würde (unser Rückflug geht am 8. September)? Selbstverständlich würden wir die Kosten übernehmen und ein, zwei, drei Bier würden wir auch noch ausgeben. 🙂
Gruß,
Mathias
28. Februar 2008 um 10:37 Uhr #85365Freemind
Gastguten morgen mathias,
ein kleiner tipp aus meiner beruflichen erfahrung:
rechne dir nie fast 100 prozentige chancen vor gericht aus – schon garnicht in einem rechtsstreit, bei dem es ums konsumentenschutz und/oder handelsrecht geht!
erfordert meist einen seeeeehr langen atem und: „recht haben“ ist leider nicht immer gleich „recht bekommen“…trotzdem: viel glück, dass ihr eine lösung findet und bon voyage…
mfg, freemind
28. Februar 2008 um 11:09 Uhr #85366t0bi
GastHi,
habt ihr denn mal angefragt wg. z.B. einer Gutscheinlösung? Also ihr zahlt die Umbuchungsgebühr und das Reisebüro gibt euch die Differenz als Gutschein? So würdet ihr ja als „Stammkunden“ erhalten bleiben und die Gutscheingebühr ist ja in der Summe nicht so schmerzhaft wie eine Barauszahlung der 350 EUR. Die Gebühr liegt natürlich auch um Welten unter dem, was auf das Büro in einem eventuellen Rechtsstreit auf sie zukommt.
Was Freemind sagt stimmt natürlich, aber da hilft dir ein Anwalt kompetent weiter. Rechtsschutz, die solche Dinge abdeckt ist bei solchen Kleckerbeträgen sowieso absolut von nöten. Ich hatte mal ’ne Gewährleistungssache (weder Surfen noch Reisen ;)) von 300 EUR bis vor den Richter ausgetragen. Hat sich finanziell nicht wirklich gelohnt, wenn ich meine eigene Arbeitszeit mit mehr als 0,- EUR ansetze, aber manchmal gehts ja auch darum einem Abzockhändler mal Kontra zu geben (was in eurem Fall ja anscheinend absolut nicht der Fall ist!)
Wg. Transport von OZ nach DE hab ich keine Ahnung. Ein Freund von mir fliegt im August von Brisbane, aber das hilft wohl nicht wirklich weiter…
Auf fedex.com habe ich keine Sondertarife für Sperrgut gefunden. Vllt findest du ja was über google?! Billiger als die 350 EUR Umbuchung wird das auf jeden Fall sein! Vllt auch mal im Branchenbuch nach einer Spedition suchen??
28. Februar 2008 um 11:22 Uhr #85367mathias
GastVielen dank für Eure Antworten.
Die Idee mit mit dem Gutschein finde ich gut und werde sie dem Reisebüro auch vorschlagen, wenn es ans Verhandeln geht.Von einer Spedition bin ich noch nicht so überzeugt, werde aber ggf. Erkundigungen einholen. Vielleicht geht es auch als unbegleitetes Fluggepäck.
@ Freemind
Stimmt schon, was Du sagst und ob es soweit kommen muss, ist auch fraglich. Ich baue nach wie vor auf eine für beide Seiten befriedigende Lösung.Danke Euch,
Grüße,Mathias
29. Februar 2008 um 11:01 Uhr #85395t0bi
GastHi,
mir ist noch eingefallen: Solange es keine Longboards sind kann DHL das auch verschicken. Kostet 52 EUR + 20 EUR Sperrgutaufschlag also 72 EUR insgesamt. Muss dann unter 10 kg liegen. Oder für 102 EUR muss es unter 20kg liegen!
29. Februar 2008 um 14:33 Uhr #85397mathias
GastDanke Dir für die Info!
Heute sprechen wir nochmal mit dem Reisebüro, mal sehen wie es ausgeht.
Gruß,
Mathias
1. März 2008 um 18:04 Uhr #85422Dr. Surf
Gast@mathias
von der Verschicklösung würde ich absehen. Zum einen kommen mir die Kosten, die Tobi oben gepostet hat zu niedrig vor, zum anderen mußt du beim Verschicken auf jeden Fall Mwst + Einfuhrzoll zahlen so dass aus dem billigen Australien Schnäppchen sehr schnell ein ziemlich überteuertes Board geworden ist. Versucht euch auf jden Fall mit dem Reisebüro zu einigen, das schwarzer-Peter-gegenseitig-zuschieb-Spiel würde ich mir nicht gefallen lassen. Problem dürfte sein, dass ihr mit Sicherheit keine schriftliche Bestätigung von irgendeiner Seite über den Bretttransport habt. In diesem Fall müßtet ihr beweisen, dass euch das Reisebüro zugesichert hat, dass Boards transportiert werden können. In der Praxis dürfte dort Aussage gegen Aussage stehen, was die Sache nicht einfacher macht. Bitte sucht euch doch – wenn ihr selbst nicht weiterkommt – einen Juristen. Hier im Forum dürfen allenfalls sehr allgemein gehaltene Hinweise gepostet werden. Eine Beratung zu eurem konkreten Fall ist nach derzeit noch gültigem Rechtsberatungsgesetz in diesem öffentlichem Forum nicht erlaubt.Gruß
Jan3. März 2008 um 11:01 Uhr #85479Kamehameha
GastMathias,
ich hab grad von deinem Problem gelesen und will mal direkt antworten, ohne vorher alle anderen Antworten gelesen zu haben. Also, eventuell sag ich hier was doppelt:
Grundsätzlich gilt, dass die AGB immer nur dann in den Vertrag mit einbezogen werden, wenn sie bei Vertragschluss vorliegen. Dies ist der große Vorteil beim Reisebüro (gegenüber dem Internet), denn normaler weise werden hier die AGB der Fluglinien nicht vorgelegt. Das bedeutet aber, dass sie gar nicht wirksam Bestandteil des Vertrages werden können.
(Das ist immer dann richtig gut, wenn die Boards beim Fliegen kaputt gegangen sind und die Airline sich auf eine HAftungsbegrenzung von Betrag X je Kg Gepäck beruft. Die Reparatur ist meistens teurer. Wenn die AGB nicht Vertragsbestandteil geworden sind, muss die Airline die Reparatur zahlen und kann sich nicht auf die AGB berufen)
In Deinem Fall sind damit wahrscheinlich weder die alten noch die neuen AGB Vertragsbestandteil geworden. Es kommt daher auf die Frage an, ob Du bei der Buchung davon ausgehen konntest, dass die Fluggesellschaft Surfbords mitnimmt oder nicht, ob es sich also um eine „übliche“ Leistung handelt. Ich denke, hier spricht viel dafür, dass es sich um eine übliche Leistung handelt, da BA bisher ja auch immer Boards transportiert hat.
Ich bin zwar im Reisevertragsrecht nicht wirklich fit, aber so wie ich den Fall verstanden habe, sollte man da was machen können.
Im Zweifel solltest Du mal mit einem Rechtsanwalt reden (Erstgespräch ist nicht so teuer). Frag den RA vorher, was so eine Beratung kostet.
Gruß
HHinnerk
11. März 2008 um 19:01 Uhr #85726mathias
GastVielen Dank für Eure Hilfe!
Inzwischen haben wir uns mit dem Reisebüro „geeinigt“, sie übernehmen die Hälfte der Mehrkosten. Ich bin zwar nach wie vor der Ansicht, dass sie das ganze verschuldet haben und dass wir im Falle eines Streits gute Aussichten hätten. Um des lieben Friedens Willen und um die Sache zu Ende zu bringen, haben wir aber eingewilligt.Grüße,
Mathias11. März 2008 um 19:06 Uhr #85727t0bi
GastUm des lieben Friedens Willen und um die Sache zu Ende zu bringen, haben wir aber eingewilligt.
In dem Fall verständlich! Wenn ihr dann in Australien oder Fiji am Strand liegt, kümmert euch das auch nicht mehr 🙂
11. März 2008 um 19:18 Uhr #14578mathias
GastNaja – jetzt ist halt ein Tag weniger auf Fiji drin …
Dank und Gruß,
Mathias - AutorBeiträge
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