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Schlagwörter: Surftechnik
- Dieses Thema hat 39 Antworten und 11 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 Jahren, 1 Monat von Horst-Günther.
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- 9. Mai 2011 um 21:14 Uhr #26870AnonymInaktiv
Guten Abend, liebe Soul-Surfer!
Als Forums- und Surf-Neuling wage ich mich an eine Frage, die wahrscheinlich schon viele Surfer im Kopf hatten, aber irgendwie will die Such-Funktion mich ärgern, und eine Technik-Rubrik konnte ich auch nicht finden 🙁 …
Daher kurz und schmerzlos:
Als Newbie in der grünen Welle hatte ich mit den gesprungenen TakeOffs auf den „klassischen“ Schul-Boards (>7′ ) keine Probleme – da passten meine Füße auch noch auf das Brett/Board, so dass ich nach dem Hochdrücken des Oberkörpers neben den Händen auch die Zehen als „Stütz“-Punkte auf dem Brett etablieren konnte, um dann den Hintern weit genug in die Luft zu bekommen, so das danach die Beine unter den Körper gebracht werden konnten.Bei kürzeren Brettern fehlt mir aber ein wichtiger Stützpunkt: meine Füße schauen über das Brett hinaus 🙁
Daher die Frage: wie macht ihr den Take-Off auf einem Short-Board?
Stoßt ihr euch von den Knien ab? Gar von der Hüfte?
Oder doch mit kleinem Zwischenschritt mit einem Fuß aufs Brett?Vielen Dank & Grüße aus der „Surf-Hauptstadt“ () 😉
PS: Die Suche diesbezüglich ist wirklich arg frustrierend, denn „Take-Off“ kommt in fast jedem Thread vor, und Short-Board ist auch nicht gerade ein ungewöhnliches Wort (oh Wunder! 😈 ).
9. Mai 2011 um 21:26 Uhr #122957NikeGastnaja deine Knie bzw Unterschenkel liegen ja noch auf Board, du hast also ne einen Stützpunkt, klar du kannst dich nicht mehr aktiv mit der Fußmuskulatur hochdrücken…
Drück dich aus den Armen explosionsartig hoch, kannste auch gut trainieren, Liegestütz mit klatschen >= 2 mal!
Du musst dir das so vorstellen je höher du dich durch die Arme abdrücken kannst, desto mehr Zeit & Platz hast du, um deine Füße „nachzuziehen“
ich hoffe das war einigermaßen verstänldich;)9. Mai 2011 um 22:00 Uhr #122960greenpigGast9. Mai 2011 um 23:16 Uhr #122965HannesBlnGast@Nike: Okay, verstehe, da führt wohl doch kein Weg dran vorbei: die Arme müssen mehr involviert werden. Auch wenn das mit dem Liegestütz+1xKlatschen bei mir easy klappt, scheine ich dennoch viel zu viel mit den Beinen (incl. Rumpf-Muskulatur) zu machen … da hilft nur: umdenken! 🙂
… und 2x Klatschen!
… oder mehr!
Doh!
@greenpig: Danke!!
Das sieht ja super aus – vor allem der portugiesische(?) 4-min Clip ist wirklich ausführlich!Ergo: also übers Knie … autsch … was bin ich da auch so empfindlich! 😉
9. Mai 2011 um 23:40 Uhr #122967roots1976GastErgo: also übers Knie … autsch … was bin ich da auch so empfindlich! 😉
Nee, eben NICHT über’s Knie. In dem Moment, in dem du deinen Oberkörper kraftvoll mit den Armen nach oben bringst und eindrehst (goofy oder regular), werden deine Beine nach vorne unter eben diesen gebracht und deine Füße in den Stand. Das geschieht im Idealfall innerhalb des Bruchteils einer Sekunde. Mit den Armen hochpushen und Beine in den Stand/die Hocke bringen passiert dabei im selben Moment. Über die Knie hochkraxeln ist falsch, braucht zuviel Zeit, sorgt für unnötige Instabilität, schlechtes Fuß placement und Desorientierung. Ein typischer Anfängerfehler und grade auf einem kurzen Board mit weniger Volumen kontraproduktiv und so schnell wie möglich abzulegen. Den Take off -Bewegungsablauf an Land zu üben wäre eine Maßnahme…
10. Mai 2011 um 1:23 Uhr #122971Dr. SurfGastZumindest nicht übers Knie hochkrabbeln. Da verlierste tatsächlich viel zu viel Zeit. Schau dir nochmal die Videos an. Auch bei dem Indoboard Video siehste bei 0:17 wie es einer auf einem gerade mal 50cm (?) langen Holzbrett schafft, ohne Füße und krabbeln aufzuspringen. Stell dir das ganze eher als Wippe vor: leg dich auf den Bauch, überstrecke deinen Rücken (Hohlkreuz) und du wirst feststellen, dass du wunderbar hin und herwippen kannst. Jetzt bring die Arme in Liegestützposition und versuch dich explosionsartig mit genau so einer Wippbewegung abzustoßen. Wenn du es richtig machst, kannst du in einer einzigen flüssigen Bewegung aufsprigen und die Füße unter den Körper bringen.
10. Mai 2011 um 1:28 Uhr #122972HannesBlnGastErgo: also übers Knie … autsch … was bin ich da auch so empfindlich! 😉
Nee, eben NICHT über’s Knie. …
Um den Zeitpunkt noch genauer herauszuarbeiten: kurz, bevor ich die Beine „explosionsartig“ unter den Körper bringe: Woher hole ich die Kraft dafür?
Den gesprungenen TakeOff krieg ich hin – aber halt nur, so lange ich meine initiale Energie im „Bogen“ zwischen Händen und Füßen (beide fest aufs Brett gedrückt) aufbauen kann .. wenn mir die Füße fehlen, wird es tatsächlich so „eierig“ wie beschrieben 🙁Insofern lag meine Hoffnung auf dem zweiten (4min-Clip), da die Spannung dort scheinbar auch zwischen Händen und Knien aufgebaut wird… was nat. auch trainiert werden will.
Mhmm.. oder habe ich den 4min-Clip (besonders ab min 2) falsch verstanden?
(zugegeben, etwas doof, Videos in einer unverständlichen Fremdsprache zu verfolgen 😉 )10. Mai 2011 um 1:33 Uhr #122973HannesBlnGast.. und in der Zeit, die ich brauche, um mich auszudrücken, hat Dr. Surf auch schon geantwortet … Dankeschön, mit dieser Ergänzung hab ich erst einmal genug zum Trocken-Üben 🙂
10. Mai 2011 um 4:34 Uhr #122974chopesGastJeder macht das etwas anders aber ich finde, dass dieser explosive take off absolut nicht immer Anwendung findet. Ich nenne dir hier einfach mal 3 verschiedene Bedingungen und take offs, wie ich sie mache.
Surfst du kleine fette Wellen, kommst du meistens am effektivsten in sie hinein, wenn du das board im letzten Moment vor dich „die welle hinunterschiebst“ und es dann unter deine Fuesse ziehst. Board in die Welle, Koerper hinterher oder Oberkoerper nach vorne bringen damit der Schwerpunkt dich hinunterzieht, manchmal gleitet man dabei ein paar Sekunden auf dem Wellenkamm dahin, kein Grund fuer den explosionsartigen take off. Etwa wie der Kollege links im Bild:
Ablauf:
– Paddeln wie ein bloeder
– Gewicht nach vorne bringen oder board nach vorne schieben
– angleiten, Fuesse relativ entspannt aus der hochgestuetzten Position platzieren, da das board schon ein Stueck unter dir ist, wesentlich einfacher, als wenn du das auf dem Wohnzimmerboden uebstSurfst du steilere Wellen, bei denen du gleich nach links (oder von mir aus rechts) in die wand reinziehen kannst (also ohne bottorm turn, direkter angle takeoff und sofort am face entlang), ist es am stabilsten, wenn du deinen Oberkoerper hochstuetzt, dein Vorderbein nach vorne ziehst und das Hinterbein noch im spitzen winkel unter dir hast, etwa diese Position:
Dabei springst du nicht explosiv hoch, sondern hast folgenden Bewegungsablauf:
– der hintere Fuss wird nach vorne gezogen, das Knie geht seitlich weg, und findet halt im tailpad
– gleichzeitig stuetzt du dich mit den Armen hoch
– drehst die Huefte ein um das Vorderbein unter dir nach vorne zu siehen
Das kannst du auf dem Boden mal machen, sogar in absoluter Zeitlupe! Hier ist eine zuegige, konsequente Bewegung wichtiger als explosiv.Dann gibt es noch den Extremfall, eine hohe steile Welle, in die du nur im letzten Moment hineinkommst, hier ist vor allem das timing wichtig, du musst im Prinzip den perfekten Zeitpunkt vorausahnen und gerade aufstehen, wenn du beginnst in die Welle zu fallen bzw., keine Sekunde frueher oder spaeter.
– paddeln wie ein irrer
– die Welle hochgezogen werden
– im oberen Drittel explosiven takeoff
– am Anfang deinen Schwerpunkt nah ueber dem board halten
– wenn du Luft unterm board hast wird dein Koerper ausgestreckt, wenn nicht streckst du ihn selbst
– volle Kraft Gewicht aufs tail bei der Landung oder bevor dein board nosedived
– wenn du aus dem groebsten raus bist, Gewicht aufs Vorderbein
– mit einem weiten bottom turn um das Krisengebiet herum und aufs face ziehenVergiss nicht, die einzig stabile Position ist der Stand, umso frueher du stehst, desto eher hast du Kontrolle ueber dein board!
10. Mai 2011 um 10:39 Uhr #122979roots1976Gastchopes hat an Hand der Bilder ganz gut dargestellt, wie verschiedene Wellentypen unterschiedliche Herangehensweisen beim take off mit sich brigen können. Aber egal in welcher Art von Welle, es sollte sich niemand langsam und gemächlich über die Knie in einen aufrechten oder gehockten Stand bringen. Um die Fußsohlen voll oder seitlich ohne Hilfe der Knie auf’s Board zu bringen muss dies in einer schnellen, flüssigen Bewegung passieren. Schnell, flüssig und kontrolliert ist das Stichwort. Ich betone dies nochmal, weil das small wave Foto von chopes zwar für alle von uns, die schon lange über den Punkt hinaus sind, sich beim Surfen überhaupt über den take off Gedanken zu machen, dies schon fast beiläufig tun, gedanklich schon längst in der Welle und beim nächsten Manöver sind, augenscheinlich ist was dort passiert, aber einem Anfänger vielleicht doch zu sehr als Einladung erscheinen mag, erstmal bis in’s Wellental runterzurutschen und dann dort, wenn längst alles zu spät ist noch langsam hochzukraxeln. Also, diese Noch-Liegeposition mit durchgestreckten Armen bitte nicht zu lange beibehalten, sondern sobald man in’s Gleiten kommt, die Füße auf’s Brett bringen. Da dabei auf die Knie als Zwischenposition verzichten werden soll und der sichere Stand das Ziel ist, kann dies nur in einer erfolgen. „Explosionsartig“ würde ich es auch nicht nennen mögen, weil dies nach einem zwar schnellen, aber möglicherweise überhasteten und dadurch unkontrolliert ausgeführten Bewgungsablauf klingt. Es geht beim take off auch nicht nur darum in eine (semi)aufrechte Körperposition zu geraten, sondern entscheidend ist dabei und danach vorallem das foot placement, der stance. Niemandem bringt ein schnell und flüssig ausgeführter take off etwas, wenn er sich danach in stehender hang ten Position auf der Nose seines Shortboards wiederfindet. Halbwegs zu wissen, wo die Füße auf dem Board schon während des take off platziert werden müssen, um 1. einen stabilen Stand zu haben, 2. dem Wellentyp gerecht zu werden, 3. den sweet spot des Boards zu nutzen bzw die Vorteile des Shapes auszunutzen, 4. das nächste Manöver einleiten zu können, etc ist von ebenso großer Bedeutung und mit ein entscheidender, wenn nicht DER entscheidende Teil eines erfolgreichen take off.
Ach, ja, der lieb take off. An ihm trennt sich die schnell wieder aufgebende Spreu vom weitermachenden Weizen… 😉
10. Mai 2011 um 17:10 Uhr #123008HannesBlnGastVielen Dank für diese ausführlichen Text- und sogar Bild-Beschreibungen! 🙂
Damit kann ich mich wohl erst einmal eine Weile zurückziehen, in Klausur gehen und immer fleissig das Doppel-Klatschen üben 😈Dankeschön für all die wertvollen Hinweise und Kommentare.
10. Mai 2011 um 18:29 Uhr #123009meister-gGastich mal wieder 😉
genaue techniktipps wurden ja schon gegben, ich würde das gerne etwas allgemeiner betrachten:
– sicher, dass das brett nicht zu klein für dich ist? shortboard ist wenn dann frühestens zu surfen wenn takeoffs wirklich safe funktionieren. und zwar an der richtigen stelle (siehe auch nächsten punkt
– je steiler die welle bzw wenn man nicht erst im flachen teil der welle aufsteht ist kaum krat nötig. dann reicht es wie chopes sagt das brett nach vorne zu schieben und/oder in steilen wellen durch die vorlage des körpers ohne kraft aufzustehen…
– … der „poppende“ teil des takeoffs ist aber meiner meinung neben der technik-theorie 90% einfach nur übung.11. Mai 2011 um 3:17 Uhr #123032HannesBlnGastHallo, Meister!
– sicher, dass das brett nicht zu klein für dich ist?
Ja, Nein – ich bin mir sicher: ein Shortboard ist definitiv zu klein für mich 🙄
…. aber das Problem habe ich bei allen „kürzeren“ Brettern (alles ist relativ – und von nem 7’10“ kommend betrifft das ja doch recht viele Boards) – deswegen interessiert mich die Technik „dahinter“.
Hatte mich bisher (in meinem kleinen Surfer-Dasein) mit „meinem“ TakeOff/PopUp wohlgefühlt, bis dann plötzlich bei nem kleineren Brett die Füße „fehlten“…. mhmm .. sehr frustrierend, aber deswegen auch die initiale Frage!Und das mit in der Welle nach vorne schieben wird hoffentlich ab nächster Woche in RealLife geübt. 😉
11. Mai 2011 um 11:00 Uhr #123041meister-gGastnoch was ist mir eingefallen:
das entscheidende ist das timing:
timing oprimal: takeoff benötigt kaum power. im idealfall nutzt man die kraft der welle von hinten um den takeoff zu machen. im idealfall ist es dann nur noch eine kleine fließende bewegung bei der man sich durch die welle und/oder die schwerkraft aufs brett portieren lässt.timing kacke: takeoff ist schwer.
das problem ist hier wohl, dass du dich dran gewöhnt hast die zehen aufm brett zu fixieren – das solltest du dir eben abgewöhnen. die fehlende power muss dann eben aus armen und rumpf kommen – bzw wie oben beschrieben gar nicht so viel pushen notwendig sein.
wenn ich mich zurückerrinnere, dann hab ich das früher mit den zehen auch mal gemacht und mich „wohler“ dabei gefühlt. das problem dabei ist aber massiv, dass man keine körperspannung hat, wenn man die beine so „abstellt“. und die fehlende körperspannung ist für alles scheisse… position, paddeln und eben takeoff.
also zehen vom brett runter, körperspannung und dann schneller takeoff im richtigen moment.
12. Mai 2011 um 1:26 Uhr #123071sisGastIch weiß nicht recht ob die Eingangsfrage von HannesBln mit euren Antworten geklärt ist….
Er wollte doch wissen womit man sich hochdrücken soll, wenn nicht über die Füße, also was beim Liegestütz der zweite Gegenpol zu den Armen ist…
Ich versuche das mal zu beantworten auch wenn es bestimmt wie immer von den Experten auf den Deckel gibt.
Je kürzer dein Brett wird, desto mehr Körperspannung muss du auch halten, damit das board überhaupt stabil liegt und stabil gleitet.
Man liegt dann nicht mehr gemütlich mit dem ganzen Körper, den kompletten Beinen und den Füßen auf dem board, sondern eher nur mit dem mittleren Teil des Körpers. Ich halte vor allem mit dem (ich nenne es mal) Hüftbereich balance. Der Oberkörper muss bei kurzen Brettern schon deshalb stark hochgezogen werden und der Rücken ins Hohlkreuz, weil man bei den Dingern so weit vorne liegt, dass man stark im Hohlkreuz gerade eben nicht mit der nose eintaucht, wenn man dagegen mit dem Oberkörper runtergeht, mehr Schub in die Welle rein bekommt. Man reguliert viel über das Hohlkreuz….egal, ich wollte ja nur sagen, dass der Oberkörper nicht aufliegt. Der Hüftbereich klebt dann förmlich am board, während der Rest eher kurz über dem board „schwebt“. Dementsprechend stoße ich mich glaube ich mit dem Hüft-/Oberschenkel-Bereich vom board ab, statt wie du mit den Füßen.18. Mai 2011 um 15:54 Uhr #123295chopesGastich habe jetzt mal genau auf meinen pop up in 0815 Bedingungen geachtet.
– finale Paddelzuege schnell und nicht ganz ausgefuehrt
– Welle in einem Winkel angepaddelt
– Oberkoerper hoch
– board mit dem front inside rail (am nose rocker) in die Welle pressen
– Beine unter den Koerper
– Haende verlassen das deck/die rails exakt dann, wenn die Fuesse stehenWas definitiv nicht involviert ist, ist ein hochkatapultieren des Oberkoerpers (wie bei Klatsch-Liegestuetzen) – null, nada. Und danach hoert es sich immer an, wenn man von explosiv spricht.
Der Oberkoerper wird im Hohlkreuz hochgestuetzt und verlaesst diese Position erst, wenn die Beine darunter sind und man in der Welle ist.
18. Mai 2011 um 16:05 Uhr #123296roots1976Gast– Beine unter den Koerper
Genau das. Kein Gekraxel über die Knie…
18. Mai 2011 um 17:07 Uhr #123299meister-gGast– Haende verlassen das deck/die rails exakt dann, wenn die Fuesse stehen
quote]situationsbedingt müssen die arme in bestimmten situationen früher weg um mit dem oberkörper nicht im weg zu sein bzw den impuls aus dem unterkörper über den oberkörper mitzunehmen.
19. Mai 2011 um 11:48 Uhr #123319dirtelevenGast– Haende verlassen das deck/die rails exakt dann, wenn die Fuesse stehen
Hände bitte aufs Deck und nicht an die Rails.
19. Mai 2011 um 11:52 Uhr #123320chopesGast– Haende verlassen das deck/die rails exakt dann, wenn die Fuesse stehen
Hände bitte aufs Deck und nicht an die Rails.
falsch. Bei einem steilen drop, wenn man die front inside rail in die Welle kriegen will, greift man an die rails, sonst sieht man die Welle von unten.
traumhaftes beispiel. Haende ans rail, man sieht schoen den Durchschwung der Beine und die Gewichtverlagerung nach vorne, damit die rail vorne an der rockerlinie greift.
und erzaehl mir bitte nicht, dass das nicht richtig ist, nur weil in irgendeinem surf 1×1 Bilderbuch steht, dass die Haende aufs deck gehoeren..
19. Mai 2011 um 12:27 Uhr #123322dirtelevenGastIn dem Fall natürlich am Rail .. sonst müsste man ja umgreifen.
Aber im Regelfall Hände aufs Deck. Gerade für Anfänger wichtig, da sie sich sonst am Rail festklammern und länger brauchen um aufzustehen – außerdem hat man so natürlich ein besseres gleichgewicht.19. Mai 2011 um 13:00 Uhr #123324suddenGastnettes video.
der hat früher aber auch mal gebodyboarded, haha
19. Mai 2011 um 15:38 Uhr #123329peterleeGastich find, dass chopes das schon exakt beschrieben und sehr gut verallgemeinert hat! diese art funktioniert wohl generell am solidesten.
aber unterm strich sollte man sagen, dass auch hier wieder die goldene regel die ist, dass es keine regel gibt. dafür gibt es genug ausnahmen, die das bestätigen. hab einen local in galicien gesehen, der bei jeder welle den take off über die knie gemacht und das auf einem shortboard und jede welle gut bekommen hat.
auch hab ich mal ein video gesehen, wo rabbit kekai surfschülern in hawaii den take off über die knie zeigt.
schöne take offs und meiner meinung nach eine gute technik zeigt larry bertlemann im video super session. schnell paddeln, board schon leicht in richtung der grünen wand, hände aufs board, etwas länger liegend aufgestützt entlanggleiten und dann schnell aufstehen, wenn die stabilität da ist. 🙄
19. Mai 2011 um 17:30 Uhr #123340meister-gGast[klugscheissmode]
wenn die hand am rail bleibt kann sie ja nicht in dem moment vom rail wenn die füsse aufs deck kommen, weil sie ja dort bleibt.
[/klugscheissmode]krasse technik…. alter schwede. man beachte neben dem switchgedöns die wechselnde position aufm brett..
27. Januar 2012 um 16:15 Uhr #128578amocTeilnehmerIch hatte oft Probleme mit dem „gesprungenen“ TakeOff, gerade wenn die Kondition und Körperspannung nachlässt.
Das Landen auf dem Board, die richtige Fußposition und dementsprechend das Weiterfahren waren dann doch oft vom Zufall bestimmt.
Bei meinem letzten Trip hat mir dann jemand gezeigt, wie das mit dem Zwischenschritt über den hinteren Fuß (siehe chopes Beitrag „steilere Wellen, bei denen du gleich nach links (oder von mir aus rechts) in die wand reinziehen kannst“) funktioniert und siehe da: das ganze hat an merklich an Stabilität und Wiederholbarkeit gewonnen.Kann das bei Problemen mit dem takeoff nur empfehlen.
Achja: funktioniert scheinbar auch auf dem Shortboard, zumindest machen das ne ganze Menge Fuerte locals auch auf ihren kleinen Schlitzern…
28. Februar 2012 um 16:07 Uhr #129236AnonymInaktivich hab mich lange gefragt, wie es zu diesem mythos kommen konnte: ich kann mich nicht erinnern schon mal bei einem guten surfer einen gesprungenen take off gesehen zu haben (weder in den tausenden videos die ich konsumiere noch im wasser). er ist in meinen augen eine erfindung der surfschulen, die sich das in gedanken zusammengebastelt haben, was aber nicht zur realität passt.
das ganze geht fliessend nicht gesprungen, denn würde man, gerade bei einem schwierigen take off am limit aufs brett springen könnte das die ganze balance zu nichte machen. ein sprung ist nicht kontrolliert. tatasächlich tasten sich die zehen in „millisekunden“ da hin, wo sie letzlich auf dem brett stehen sollen, das kann man mit einem sprung nicht! mal streift das knie am brett entlang mal nicht, aber es hat meines erachtens meistens was mit dieser knie technik (siehe vorredener) zu tun.29. Februar 2012 um 0:55 Uhr #129244AnonymInaktivmein letzter satz ist mißverständlich, sorry, meinte natürlich nicht im vierfüssler auf dem brett knien. das sieht man zwar manchmal, aber ich meinte ein „das knie/bein“ unter dem oberkörper nach vorn ziehen (und hier kann das ganze platztechnisch eng werden, weshalb mal das knie am arm oder brett schrammt), während man mit extremen hohlkreuz den oberkörper nach oben hält.
29. Februar 2012 um 15:56 Uhr #129259paolopinkelTeilnehmer…(und hier kann das ganze platztechnisch eng werden, weshalb mal das knie am arm oder brett schrammt)….
Genau. Die Kleinen habens auch hier einfacher. Zumindest in der Anfängerphase. Es gibt grosse Menschen, bei denen Beine, Oberkörper beide ein bisschen länger gewachsen sind. Dann gibt es Menschen, die gross sind weil sie einfach sehr lange Beine haben ( siehe Nadja Auermann), dass kann dann echt frustrierend werden, die Dinger auf so kleinem Raum ohne anzuecken oder hängenzubleiben zu platzieren….
Gruss
Paolopinkel
1. März 2012 um 12:25 Uhr #129279roots1976TeilnehmerWider gegen viele Meinungen zeichnet sich ein take off nicht nur durch das bloße „in (semi-)aufrechte-Körperposition-gelangen“ aus. Nur weil man es hinkriegt auf seinem board in’s Stehen zu kommen, ist dies ja noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Und auch das bewußte oder auch nur zufällige richtige Positionieren vor dem take off ist nur ein Aspekt für das Gelingen und den entsprechenden Nutzen eines take offs in der Welle. Commitment, der Wille den take off tatsächlich ausführen zu wollen, ohne Zögern, Hadern und Zurückziehen, daß ist letzten Endes ein ganz wesentlicher Bestandteil eines gelungenen take offs. Nur wenn ich, unabhängig der Steilheit der Welle, nach vorne, in die Welle will, und mein Körper entsprechend aktiv in diese Richtung geht und man schon den nächsten Abschnitt der Welle und u.U. das nächste Manöver im Blick hat, dann wird’s auch ein flüssiger und effektiver Start in diese eine Welle. Man kann das immer wieder sehr gut bei anderen surfers beobachten und kennt es selber vielleicht noch aus den eigenen Anfangszeiten, daß der take off mit zuviel Zurückhaltung ausgeübt wird. Also eher eine defensive Herangehensweise an die Welle, Kopfkino, Angst davor sich aktiv nach vorne in die Welle, vor die Welle zu orientieren, weil man befürchtet, over the falls zu gehen, etc. Daher sehen viele take offs sehr zögerlich und halbherzig aus, was den Effekt hat, daß der/die jenige möglicherweise zwar in den Stand kommt, aber völlig überfordert ist mit dem nächsten Schritt und orientierungslos herumeiert oder einfach nur grade aus in Richtung Strand gurkt um dann abzusaufen und/oder von der Welle weggespült zu werden. Oder aber der take off ist so zurückgenommen ausgeführt, daß die Welle schon längst weg ist, bevor man überhaupt im Stand ist. Da sich die Welle ja bewegt und auch nicht auf einen wartet, ist es wichtig aktiv mit ihr zu gehen in allen seinen Bewegungen. Ich vergleiche dieses defensive Herangehen an den take off gerne mit dem drop in in ein ramp, pipe, bowl. Das Kopfkino will dem Unerfahrenen weis machen, daß er sich bloß nicht aktiv nach vorne in Richtung „Abgrund“ bewegt, weil dies mit Fall, Schmerzen, Gefahr verbunden ist. Ist aber Blödsinn. Und da kommt das commitment wieder in’s Spiel. Wenn man sich zurücknimmt und sich aus Angst nicht nach vorne, sondern nach hinten orientiert, DANN tut es garantiert weh, weil dann der drop in zum schmerzlichen Fall wird, die Kontrolle des boards, der ausbalancierte Körperschwerpunkt futsch ist. Wie gesagt, alles Kopfkino und natürliche Reaktionen des Körpers um Gefahr abzuwenden. Aber, einmal über diesen Punkt hinausgelangt und sich wider jeden Zweifel, wider jede Ängstlichkeit aktiv hineinbewegt in die transition, dann klappt’s plötzlich und man fragt sich, wovor man da eben noch Schiss hatte. Das selbe ist beim surfing. Vorwärts, hinein und nicht zurückziehen oder halbherzige Bewegungen, das bringt den Erfolg beim Start in die Welle und bedarf neben der entsprechenden TEchnik eigentlich nur einmal eines kleines bißchen Mutes und, zack, läuft’s plötzlich wie geschmiert und man wundert sich, wovor man sich so lange bewußt oder unbewußt gefürchtet hat.
1. März 2012 um 12:26 Uhr #129280svhaTeilnehmerbin auch recht groß und dafür zu unbeweglich – deswegen meine Empfehlung aus meiner Erfahrung: dehnen, dehnen, dehnen oder Yoga
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