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Schlagwörter: Marokko
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- 29. Oktober 2015 um 12:50 Uhr #40683
Julius Kieninger
TeilnehmerIch hab es über die Suche probiert, bin leider nicht viel schlauer geworden. Schwanke grade zwischen Marokko und Indonesien (vermutlich Sumatra) für einen Trip im März. Da ich Student bin und ich einen Monat bleiben will, sollten Unterkunft und Verpflegung natürlich möglichst günstig sein.
Der Flug nach Indonesien liegt ca. bei dem dreifachen im Vergleich zum Flug nach Agadir. Die ideale Zeit für Indonesien ist der März wohl auch nicht.
Die Frage ist jetzt: was muss ich in Marokko ungefähr für eine Übernachtung hinlegen und was für eine Mahlzeit?Danke schon mal, Julius.
29. Oktober 2015 um 19:08 Uhr #146846surfer
Teilnehmerübernachtung hängt davon ab was du willst . check mal airbnb , dort werden preise genannt die ich eigenlich noch für recht teuer halte .
essen kann ich dir nichts zu sagen da ich so gut wie nie auswärts esse .
aber das der indoflug nur das dreifache kostet glaub ich nichtsurfer
31. Oktober 2015 um 1:53 Uhr #146858Patrick-6
TeilnehmerHostelpreise lagen vor 2 Jahren bei 3 – 8 euro die Nacht. Je nachdem wo man war und was man an ansprüche an das Hostel hat. Wie viel wir für Essen bezahlt hatten weis ich nicht mehr genau. War mit einem Freund da und hatten uns für einen Monat ein Auto gemietet und meistens auch darin geschlafen. Haben dann meisten selbst gekocht aber waren auch sehr oft was essen zwischen druch oder mal einen Kaffee trinken. War alles nicht sehr teuer. Haben so für 1 Monat ca 1000 Euro ausgegeben(400 Flug + 230 Auto + rest essen und mal im Hostel schlafen)
Grüße
5. November 2015 um 17:09 Uhr #146870Julius Kieninger
TeilnehmerOkay was war das für ein Auto? Camper? Klingt auch nett. Gekocht dann mit Campingkocher?
5. November 2015 um 17:11 Uhr #146871Julius Kieninger
Teilnehmeraber das der indoflug nur das dreifache kostet glaub ich nicht
naja nach jakarta hab ich was für 500€ gefunden.
5. November 2015 um 21:31 Uhr #146878surfer
Teilnehmeraber das der indoflug nur das dreifache kostet glaub ich nicht
naja nach jakarta hab ich was für 500€ gefunden.
da will ich jetzt keine erbsen zählen aber ab weeze kommst du incl board ab 75 mit ryanair nach marokko
surfer
6. November 2015 um 12:20 Uhr #146881caminosurf
TeilnehmerMarokko kann sehr günstig sein:
– Mietwagen: für ein Monat ab 12,- EUR pro Tag (https://www.billiger-mietwagen.de/cars/bm/show_cars.php?quoteIdentifier=8d7a7a49078c7568dc3876a9e201013b&affiliate=bm&page=1&mode=cars&refresh=75&from=pforward&originPage=wait&resultCount=670). Vorsicht, wenn du vor Ort mietest: manchmal sind keine Versicherungen enthalten im Mietpreis! Unbedingt bei Anmietung Fotos vom Mietwagen machen (vor den Augen des Vermieters!) – ansonsten kanns ein böses Erwachen geben!
– Unterkunft: zwischen 5 und 15,- EUR für eine Budget-Unterkunft. Unteres Preissegment kein Standard (teilweise ohne Strom und fliessend Wasser); ab 12,- EUR sollte man schon was anständiges bekommen. Bei uns im Camp kommst du ab 12,50 EUR pro Tag unter (bzw. wenn du ein Monat mietest ab 10,- EUR) – mit free Wifi, Chill-Out-Lounge und all dem Surfcamp-Schnickschnack (o: . 4,50 EUR pro Nacht in einem Hotel hab ich vor 15 Jahren bezahlt. Aber das ist lange her!
– Essen: solange du marokkanische Küche geniesst, kanns recht billig sein. Mit 8,- EUR solltest du da über den Tag kommen. Wenn du auch mal was anderes essen möchtest ausser Tagine, Kuskus und gegrillten Fisch, dann muss man deutlich mehr berechnen. Die Preise für „westliche Lebensmittel“ wie Spaghetti, Käse, etc. sind deutlich höher als in Europa. Oft ist auswärts essen in Marokko daher günstiger als selbst kochen.
Kleine Anekdote: Bei einem meiner ersten Reisen nach Marokko wollten wir für 2 Tage Spaghetti-Bolognese vorkochen, so wie sonst auch in Europa auf unsern Surf-Trips. Es hat sich dann herausgestellt, dass z.B. Dosentomaten (bei uns ab 0,40 EUR beim Diskounter) schon mal gut und gern 1,70 EUR – 2,00 EUR kosten, Spaghetti (in Europa ab 0,49 EUR f. 500g beim Diskounter) kommen in Marokko schnell mal auf 1,90 EUR, etc. In weiterer Folge haben wir dann Bolognese nur mehr mit frischen Tomaten gemacht (in Europa schon ganz schön teuer, hier in Marokko teilweise nur 0,40 EUR fürs Kilo) und statt den abgepackten Spaghetti die offenen Penne (ca. 1,- EUR pro Kilo) zum selbst in die Tüte schaufeln… Wenn man sich dann die ganze Arbeit fürs Kochen noch dazudenkt, dann ist man mit einer 50,- DH (ca. 4,50 EUR) Tagine im Restaurant schon besser dran… Wenn man denn jeden Tag Tagine essen kann (o:Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen – bei weiteren Fragen zu Marokko, immer her damit!
lg,
caminosurf
[http://morocco.caminosurf.com/]6. November 2015 um 12:43 Uhr #146882surfer
TeilnehmerMarokko kann sehr günstig sein:
– Mietwagen: für ein Monat ab 12,- EUR pro Tag (https://www.billiger-mietwagen.de/cars/bm/show_cars.php?quoteIdentifier=8d7a7a49078c7568dc3876a9e201013b&affiliate=bm&page=1&mode=cars&refresh=75&from=pforward&originPage=wait&resultCount=670). Vorsicht, wenn du vor Ort mietest: manchmal sind keine Versicherungen enthalten im Mietpreis! Unbedingt bei Anmietung Fotos vom Mietwagen machen (vor den Augen des Vermieters!) – ansonsten kanns ein böses Erwachen geben!
[http://morocco.caminosurf.com/]
12 euro am tag ist aber schon sehr günstig . ich find bei billiger mietwagen selten was unter 20 €
surfer
6. November 2015 um 12:47 Uhr #146883caminosurf
Teilnehmerdu ich muss ehrlich sagen, ich war auch verblüfft – aber das ist das was man derzeit auf der Site findet… Ist halt auch für ein ganzes Monat. Wenn man nach einem einzelnen Tag sucht, dann schaut die Sache schon wieder anders aus. Da kommts dann auf 25,- EUR
6. November 2015 um 13:43 Uhr #146885surfer
Teilnehmerok im märz ist ja auch nebensaison . wenn mann allerdings die selbstbeteiligung ausschließt wird es etwas teurer .
trotzdem ein guter preis !
ihr seid jetzt in sidi ifni ?
surfer
6. November 2015 um 16:23 Uhr #146886caminosurf
TeilnehmerYep, wir haben uns nach 5 Jahren Aglou zu einem Ortswechsel entschieden.
Nicht zuletzt auch deswegen, weils im Winter halt oft einfach zu groß war in Aglou – und dann fährt man doch eine gute Stunde von Aglou nach Sidi Ifni, um die geschützte Hafenwelle zu surfen… und auf das viele Hin- und Herfahren hab ich auf meine alten Tage einfach keine Lust mehr (o:Komm grad zurück von 2 Stunden Boardshort-Surfen! 30 Grad Aussentemperatur und 22 Grad im Wasser – das ganze auch in qualitativ besseren Wellen, weil einfach schönes Riff (o: Und kein einziger Mensch ausser uns vieren im Wasser…. STOKED!
und jetzt gehts dann gleich zum Festival – western Sahara Music… Sidi Ifni ist einfach ein toller Ort, muss man schon sagen! Da kann man auch abseits des Surfens einfach viel machen!
8. November 2015 um 15:00 Uhr #146890Julius Kieninger
TeilnehmerNaja so ganz sicher bin ich mir noch nicht was den Mietwagen angeht. Eigentlich würde ich es bevorzugen mich je nach Laune wochenweise an einem Ort „spotnah“ einzumieten.
28. Januar 2016 um 18:18 Uhr #147262queonda
Mitgliedhi ich hab n paar Fragen zu Sidi ifni.. wie sieht es denn dort mit der Wellensicherheit im Vergleich zu der Gegend um Taghazout aus? war jetzt 2xmal in Taghazout und werd diesen Feb wieder für 3 Wochen in Marokko sein aber will aufjedenfall den Süden sprich Sidi Infin, Mirleft etc auschecken…hab auf eurer Seite gelesen das ja ein paar Spots auch gut fussläufig zu erreichen sind wie sieht es mit anderen Spots in der Gegend aus? kommt man gut mit nem Taxi wie in Tagha auch zu anderen Spots? Danke und hoffentlich bis bald;)
28. Januar 2016 um 19:40 Uhr #147263caminosurf
TeilnehmerServus,
Im Vergleich zu Taghazoute ist Sidi Ifni definitiv konsistenter. Und zwar wegen der unterschiedlichen Küsten-Geografie der beiden Spots. Dazu kurz erklärt:
Viele der für uns in Europe und Marokko relevanten Wellen entstehen mehr oder weniger überm Atlantik rund um den 60en nördlichen Breitengrad (wo auch das sog. Island-Tief sitzt – ein quasi ständiges Tiefdruckgebiet, dass aufgrund des Temperatur-Unterschieds zwischen Äquator und Nordpol im Sommer schwächer und im Winter stärker ausgeprägt ist). Das sieht man z.B. am folgenden Swell-Chart (Quelle: magicseaweed, Datum: 27.11.2015) deutlich:
Von dort wandern die Wellen dann, vereinfacht gesagt konzentrisch, in alle Richtungen und treffen irgendwann mal an die Küsten. Schaut man sich jetzt die Küsten-Geographie von Taghazoute an, dann sieht man, dass die Tamri-Halbinsel die Küste bis runter nach Agadir vor den NW-Wellen „schützt“. Es müssen also die Wellen mehr oder weniger um diese Tamri-Halbinsel herumdrehen, damit sie dann an die Küste Taghazouts treffen:
Sind die Wellen im Atlantik jetzt generell eher kleiner, dann fehlt ihnen die Kraft, um diese Tamri-Halbinsel herumzudrehen – und dann ists in Taghazoute bis runter nach Agadir flat. Dann fahren die ganzen 40+ Surfcamps in der Gegend Tamrakht/Taghazoute rauf nach Tamri und dann wirds schön kuschelig dort oben, hehehehe
Sind die Wellen dagegen groß genug und können rumdrehen, dann „sterben“ die ganzen kurzperiodischen Wellen und nur der richtig gute Ground-Swell kommt durch. Und dafür ist ja dann diese Gegend auch eigentlich so bekannt – weil dann feuert Anchors, Killers, etc.In Sidi Ifni sieht die Sache etwas anders aus (bzw. alles südlich von Agadir) – dort gibt es keine Halbinsel- daher alles was im Nordatlantik an Welle da ist, feuert voll auf die Küste:
Daher ists bei uns in Sidi Ifni eigentlich nie zu klein (Wir sind jetzt seit Mitte Oktober hier und hatten bislang (heut ist der 28. Jänner) einen einzigen Tag (!!!), wo es flat war) – und für die zu großen Tage gibts dann eine geschützte Links-Welle im Hafen bzw. wenns richtig-richtig groß wird, dann feuert die Rechte an der äusseren Hafenmole (bekanntes Video dazu mit Jerome Sahyoun: https://www.youtube.com/watch?v=9AZSzWDdCuM,
„Tetrapode“ – da brauchts aber schon massiven Swell (min. 12 Fuss aufwärts) – die Welle ist heuer noch gar nicht gelaufen…Wens interessiert, hier auch ein Video, dass wir in den letzten Wochen zusammengebastelt haben – alles ausschliesslich in Sidi Ifni gefilmt:
https://vimeo.com/151422280Direkt bei uns sind fussläufig zu erreichen:
– „Promenade-Right“: die wohl bekannteste Welle in Sidi Ifni (ca. 10min zu Fuss)
– „Australia“: der „linke“ Bruder von Promenade-Right (auch ca. 10min zu Fuss)
– „Faro-Left“: unser Homebreak. ca. 5min zu Fuss
– „Outside-Harbour“: ca. 12min zu Fuss
– „Tetrapods“: ca. 50min zu Fuss
– „Harbour-Left“: ca 50min zu Fuss und dann noch ca. 15-20min zu paddeln (Zugang über den Hafen verboten, aber wenn man mit den Locals oder uns hingeht, dann checken wir alles aus und man kann direkt über die Mole an den Spot…)Auf der (Soul-Surfers Foto Seite im Album „Marokko“ haben wir in den letzten Jahren etliche Fotos vom Süden Marokkos hochgeladen – da kannst du dir ja mal ein Bild machen…
In den Hafen kommt man recht easy mit einem Taxi – kostet 25-30 Dirham pro Strecke – bzw. man kann bei uns den Spot-Shuttle dazunehmen (3,- EUR hin- und retour).
Es gibt dann noch weitere Spots im Süden – die sind alle aber nur interessant bis max. 6ft – danach wirds meist ein Close-Out-Wahnsinn. Aber da gibts noch haufenweise richtig gute Spots zu entdecken, die wir aber fairerweise hier auch nicht nennen (sind wirklich noch Secret-Spots).
Also dann, ich hoffe ich konnte helfen.
liebe Grüße aus dem sommerlichen Marokko,
Peter und die Caminos28. Januar 2016 um 20:15 Uhr #147264paolopinkel
TeilnehmerKam die Aussage von Dir, dass die Qualität der Spots in Sidi merklich tiefer ist als um Taghazout? Die langen pointbreaks scheint es da nicht zu geben, Deinem Video nach zu urteilen…
28. Januar 2016 um 20:48 Uhr #147265caminosurf
TeilnehmerYep, das ist korrekt.
Es kommt natürlich drauf an, wie man „Wellen-Qualität“ definiert…
Nach vielen Jahren Taghazoute/Tamrakht kann ich getrost sagen, dass die Welle an sich, wenn sie bricht, in Taghazoute besser bricht – wenn man denn gut surfen kann.Leider sind in der letzten Zeit immer mehr Leute dort oben an Spots zu finden, an denen sie eigentlich nichts verloren haben.
Meine letzte Session bei Anchor Point ist mir noch gut in Erinnerung: da musste man Slalom-surfen zwischen Leuten mit Soft-Decks (!), Leuten, die mit Shortboards Turtle-Rolls machen (!!) und Leuten, die davon überzeugt sind, dass der Chicken-Dive the-way-to-go ist (!!!)… und das am Anchors bei gut 2 Meter Faces…Und dann darf man nicht vergessen, die unzähligen Male, wenn Taghazoute nicht funktioniert und man nach Tamri hoch muss.
Unterm Strich würd ich daher sagen, nimmt man zur „Wellen-Qualität“ dazu:
– Konsistenz
– Crowds
– Atmosphäre im Line-Updann ist Sidi Ifni auch schon wieder nicht so schlecht…
Aber es kommt natürlich nicht von ungefähr, dass Taghazoute/Tamrakht DER Surf-Stretch in Marokko ist und entsprechend bekannt und gefüllt ist – während Plätze wie Mirleft, Aglou, Sidi Ifni, Tifnit, zwar auch gute Wellen abbekommen, aber halt einfach nicht diese Weltklasse-Qualität erreichen.
Fazit: Bist du ein australischer Wettkampf-Surfer, dann geh zum Trainieren nach Taghazoute. Bist du ein landlocked deutscher/österreichsicher/schweizer Surfer, dann wirst du die Weltklasse-Qualität, die Taghazoute/Tamrakht zu bieten hat nur schwer ausnutzen können (Ausnahmen bestätigen die Regel!)
29. Januar 2016 um 15:39 Uhr #147273paolopinkel
Teilnehmer….Bist du ein landlocked deutscher/österreichsicher/schweizer Surfer, dann wirst du die Weltklasse-Qualität, die Taghazoute/Tamrakht zu bieten hat nur schwer ausnutzen können (Ausnahmen bestätigen die Regel!)
Du meinst, dass der DACH-landlocked-Surfer die Qualität nicht ausnutzen kann, weil ihm das die crowds verunmöglichen?
29. Januar 2016 um 16:09 Uhr #147274caminosurf
TeilnehmerDu ich würd mal sagen, einerseits dir Crowds – weil man halt, je voller es wird, sich auch perfekt positionieren muss können. Gutes Positionieren und gutes Timing ist was, das man nicht ausserhalb des Wassers trainieren kann. Daran erkennt man auch sehr häufig landlocked-Surfer: sie positionieren sich nicht immer einwandfrei… Und ohne das Positionieren wirds schwierig, wenn man mit 25 Marokkanern, Australiern, Franzosen, Spaniern, etc. im Wasser sitzt, die das Positionieren bereits beherrscht haben, bevor sie noch das Einmaleins konnten…
Aber was ich auch gemeint habe, ist die Tatsache, dass Anchor-Point mit seinen drei Barrel-Sections von landlocked Surfern nur schwer ausgenutzt werden kann, weil die meisten ja gar keinen Plan haben, eine Barrel zu surfen – und wenns dann eh nur ums Face rauf- und runtersurfen geht, dann muss man ja auch nicht auf Anchor Point gehen… Da kann man dann genauso gut an einem no-name-spot irgendwo auf der Welt surfen und Spass haben. Das würde die Crowds etwas verteilen und jedem unterm Strich mehr Spass bringen…
Deswegen haben wir uns auch auf Plätze spezialisiert, die nicht unbedingt zu den bekannten Spots gehören – dafür sind wir dann auf unsern Spots auch meist allein und unsere Leut können dann in angemessenen Wellen ohne Crowds und ohne Stress Surfen und Spass haben…
29. Januar 2016 um 16:24 Uhr #147275queonda
MitgliedTop vielen Dank für all die Infos! Fliege in ca 10 Tagen runter…schreibe dir dann die Tage nochmal eine PN wenn ich genauer weiss wann ich vorbei komm ja?
29. Januar 2016 um 22:36 Uhr #147281paolopinkel
TeilnehmerDu ich würd mal sagen, einerseits dir Crowds – weil man halt, je voller es wird, sich auch perfekt positionieren muss können. Gutes Positionieren und gutes Timing ist was, das man nicht ausserhalb des Wassers trainieren kann. Daran erkennt man auch sehr häufig landlocked-Surfer: sie positionieren sich nicht immer einwandfrei… Und ohne das Positionieren wirds schwierig, wenn man mit 25 Marokkanern, Australiern, Franzosen, Spaniern, etc. im Wasser sitzt, die das Positionieren bereits beherrscht haben, bevor sie noch das Einmaleins konnten…
Das tönt alles logisch und glaube ich gerne.
Aber was ich auch gemeint habe, ist die Tatsache, dass Anchor-Point mit seinen drei Barrel-Sections von landlocked Surfern nur schwer ausgenutzt werden kann, weil die meisten ja gar keinen Plan haben, eine Barrel zu surfen – und wenns dann eh nur ums Face rauf- und runtersurfen geht, dann muss man ja auch nicht auf Anchor Point gehen… Da kann man dann genauso gut an einem no-name-spot irgendwo auf der Welt surfen und Spass haben. Das würde die Crowds etwas verteilen und jedem unterm Strich mehr Spass bringen…
Hier sehe ich es ein bisschen anders. Ich glaube, dass Taghazout vor allem durch die Länge und sauber brechenden Wellen bekannt wurde. Dass die einen auch noch barreln manchmal ist natürlich nice. Aber ich glaube nicht, dass selbst ein sehr guter Surfer, welcher barrels üben will oder möglichst viele barrels surfen will, nach Taghazout gehen wird. Mir als CH-landlocked-Surfer mit mässigen Skills ist es eigentlich am wichtigsten, dass eine Welle lang ist, sauber bricht und power hat und ich denke da bin ich nicht alleine unter den DACH-landlocked-Surfern. Und das können eben viele Wellen nicht bieten und somit finde ich ein paar Wellen in Taghazout auch ohne die Barrels surfen zu können immer noch „exklusiv“. Aber eben, unter dem von Dir beschriebenen Umstand mit den geskillten crowds spielt das dann kaum eine Rolle mehr und man mag dann als DACH-landlocked-Surfer doch besser bei Dir im Süden aufgehoben sein, wenn es denn unbedingt Marokko sein muss.
Ich hatte eigentlich vor ein paar Wochen geplant, heute für eine Woche nach Taghazout zu gehen. Dass ich dann wegen einem unerwarteten Zwischenfall doch nicht konnte, stört mich nach Deinen ausführlichen Beschreibungen jetzt weniger.
Vielen Dank
Gruss PP
31. Januar 2016 um 16:39 Uhr #147290caminosurf
TeilnehmerIch versteh was du meinst. Und yep, du hast sicherlich recht, dass man in Taghazoute häufiger 150m+ Wellen abreiten kann, auch als weniger-skilled Surfer, als an anderen Spots. Zusammen mit den skilled Crowds, die halt diese Wellen schon früher anstarten bekommt man nicht allzuviele von denen, deswegen behaupte ich von einer Trainer-Perspektive her, dass ein weniger skilled, landlocked Surfer wahrscheinlich mehr Fortschritte macht, wenn er am Tag 10x 50m-Rides hat als 1x einen 150m Ride…
Ganz davon abgesehen, dass der weniger skilled Surfer dann halt auch am Anchor Point nicht im Line-Up bzw. in der Impact rumliegt und vielen anderen die Session versaut… Deswegen hab ich gemeint, dass Surfen um einiges entspannter wäre, wenn jeder Surfer seinem Können entsprechend die Wellen aussucht um darauf besser zu werden und gewisse Wellen erst angeht, wenns seine Skills erlauben…
31. Januar 2016 um 19:52 Uhr #40684kiker
TeilnehmerGanz davon abgesehen, dass der weniger skilled Surfer dann halt auch am Anchor Point nicht im Line-Up bzw. in der Impact rumliegt und vielen anderen die Session versaut… Deswegen hab ich gemeint, dass Surfen um einiges entspannter wäre, wenn jeder Surfer seinem Können entsprechend die Wellen aussucht um darauf besser zu werden und gewisse Wellen erst angeht, wenns seine Skills erlauben…
…jaja, das werden wir wohl leider nicht mehr erleben.
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