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Moin Jens,
ich will Dich nicht missionieren. Wenn Du dauerhaft in der Nähe von ´nem richtigen Meer wohnst (z. B. Atlantik, nicht Nordsee oder Mittelmeer) kannst Du ruhig auf dem 6´6er anfangen.
Ich selber hatte mit dem Windsurfer schon in masthohen Wellen SpaÃ, bevor ich angefangen hab´ mit surfen. Natürlich kleines Brett, da ich ja schon der Windsurfheld war. Hab´ mich dann ewig mehr oder weniger vergeblich mit dem Kurzen rumgequält (wohnte damals aber auch noch in München und damit definitv zu weit vom Meer entfernt). Erst als ich mir ein longboard zugelegt habe, stieg der SpaÃ- und Skillfaktor spürbar an. Es ist einfach etwas anderes, wenn Du keinen Motor (Segel) hast und daher viel exakter den Punkt der Welle finden musst. Da hast Du zwar vom boogieboarden vielleicht ein paar Erfahrungen mehr, aber auf dem sponge ist es auch deutlich einfacher die Welle zu bekommen.
Und letztendlich ist auf dem surfboard die Zeit auf der Welle entscheidend. Mit dem longie kannst Du schon bei kniehohen Wellen Dein Zeitkonto aufbessern, wenn die mit dem Kurzen gar nicht daran denken können, rauszugehen. Und wenn der lineup voll ist, kriegst Du einfach mehr Wellen.
Irgendwann hast Du dann beim surfen sowieso einen level erreicht, bei dem du mehrere Bretter brauchst. Ich hab´ mein longboard und so ´nen Zahnstocher für Wellen mit ausreichend Druck. Trotzdem surf ich immer noch 70% mit dem langen. Bin allerdings auch viel an der Nordsee unterwegs und da haben die Wellen die meiste Zeit einfach nicht genügend Druck für ein Kurzes (es sei denn, es ist ein fish).
Minimalibu würde ich mir an Deiner Stelle nicht zulegen, da Du damit sicher bald unzufrieden bist. Entweder longboard für style und klare Linien mit einer Prise Balett an Deck oder ein Kurzes für die schnellen, engen turns.
Aber, wie in dem anderen thread (lies ihn Dir noch mal durch) schon so treffend festgestellt wurde: entscheidend ist, wie oft du in welchen Wellen unterwegs bist.
Probier doch einfach mal ein paar Bretter aus!
@Felix:
vielleicht ist Gero ja richtig klever und denkt sich, verkauf ich dem erst mal das billigere shortboard, dann kommt er vielleicht später und holt sich ein teures longboard 😉
Tom