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Sieht doch gut aus fürs erste Brett.
Das Laminat wirkt technisch gut umgesetzt.
Einen angepeilten Farbton genau zu treffen ist immer schwer, zumindest bei mir auch nach 30 Brettern noch.
Ein rosafarbenen Ton kann man mit blutrot/fast schwarz schön in ein Burgund ändern…..don´t ask me why I know… 😉
(ein sehr frühes Brett von mir, der bottom war mir auch zu hell rosa geworden damals)
Arbeitsablauf fillcoat/finishcoat:
Mit Epoxy schaffen es die wenigsten (fast niemand ?) einen fillcoat so dick aufzubringen, dass der eine coat reicht.
Bei mir ist es so: Ich bringe einen fillcoat auf, dieser wird dann in Form geschliffen. Dann ist das Brett zu 99% im Endshape.
Dann bringe ich nochmal dünn einen finishcoat auf. Dieser wird glossy gelassen oder halt fix mit 240/320/400 matt oder seidenmatt geschliffen.
(Meine glassing liegen mittlerweile deutlich glatter, als bei den ersten Brettern. Da reicht der fillcoat fast. Es gibt nur noch sehr kleine Stellen, wo ich touchiere. Man könnte pfuschen und nach “industry standard” einfach Versiegelung drauf und gut. Da ichs gerne vernünftig mache, kommt halt dünn finishcoat drauf. )
Mit PE Harz geht ein “1-coat” Prozess besser, weil es dicker steht und schneller kickt.
Dein Lachsafrbenes glassing wird sehr sicher an vielen Stellen durchs grün durchkommen. Das ist der Sinn des fillcoat Schliffs. Ein opak eingefärbter coat über farbigem glassing wird idR als Stilmittel eingesetzt, so in der Art shabby shic / used look.
So sieht das dann aus (man plant/legt die cutlap Kanten dann extra so, dass die sich abzeichnen)
(Yoshiro Takeda aka Takeda Customs)
(Paul Lefevre & Tristan Mausse – damals lucky bastards glassing)
Weiterhin viel Spaß beim Bau.
Und nicht entmutigen lassen. Alle anderen kochen auch nru mit Wasser.
Gruß, Michael
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Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr von
miwi.