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Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass zumindest ein dicker neo, in meinem Fall ein 5/4er mit 4 mm an den Extremitaeten, einen Fin cut erheblich abmildern kann. Ich hatte vor ueber 6 Monaten eine Kollision mit meiner Finne am seitlichen Oberschenkel. Hatte auch fuers Forum ein Foto davon gemacht und dann doch nicht gepostet und habs auch grad nicht zur Hand. Jedenfalls ist der neo an der Stelle weit aufgeplatzt, man sieht den “cut” der Finne als zarte Linie in der Mitte und drum herum einen kraeftig geschwollenen lila Wall aus Bluterguss. Meine Theorie ist, dass ich ohne Neo (naja, es waren keine 9 Grad im Wasser, sehr unwahrscheinlich dass ich keinen angehabt haette) von der Finne eine zumindest ein paar Zentimeter tiefe Fleischwunde davon getragen haette – zum Glueck befinden sich an der Stelle im Koerper keine hauptversorgenden Gefaesse – aber stattdessen hat das neoprene den Aufprall vom eigentlichen cut in das darum liegende Gewebe abgeleitet. So erklaere ich mir die eigentliche Impactzone in der Mitte umgeben von einem handgrossen Bluterguss. Ich denke dass das neoprene durch seine stossdaempfenden Eigenschaften dazu in der Lage war.
Naja, nur meine Theorie. Ich hatte den Bluterguss fuer mindestens 2 Monate und jetzt nach nem 3/4 Jahr oder so sieht man an der Stelle immer noch eine Verfaerbung der Haut und man kann eine Gewebeverhaertung tasten. War also schon wumms dahiner. Ohne wetsuit haette ich garantiert ne offene Blutung gehabt.
So hab ich nach dem ersten Schrecken einfach noch ne Stunde weitergesurft und das kalte Wasser an die Stelle (und leider den Rest meines Koerpers) gelassen. Den neo hab ich genaeht und geklebt und der ist heute noch im Einsatz, wenn auch in seinen letzten Zuegen – 5 Jahre und 2 Schwangerschaften haben dem Teil mehr geschadet als der eine Unfall.
Cheers,
Natalie
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Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr von
natalieinvers.