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„Ich habe schnell gemerkt, dass meine grösste Schwäche das Paddeln ist. Gegen die Strömung oder beim rauspaddeln ins Lineup kam ich immer sehr schnell aus der Puste…“
So ähnlich war das bei mir auch, dazu hatte ich nach einigen Tagen Schmerzen in der Schulter und nach einer Session konnte ich teilweise meine Arme nicht mehr anheben.
Ich habe aber irgendwann gemerkt, dass dies nicht (nur) an mangelnder Kondition, sondern an absolut falscher Technik lag.
Nach einigem Durchsuchen des Webs bin ich auf einen Surfpaddel-Kurs gestoßen, hab da ein Einjahresabo gelöst (ca. 50US $), mir das Ganze angeschaut und die Übungen durchgegangen, mit dem Resultat, dass ich jetzt keine Angst mehr vor Paddeln habe. Ich paddele jetzt mit deutlich weniger Anstrengung viel länger und bin mit dem Brett deutlich schneller. Geschätzt würde ich sagen, Verbesserung overall mehr als 30%, eher 50%. Der Kursanbieter sagt durchschnittlich 20% Steigerung wäre möglich.
Bei mir waren das die besten 50$ Invest ever, wobei es auch noch deutlich billiger geht, da man das Kursmaterial in 2-3 Monaten durcharbeiten kann, dann brauchs nur ein Abo für 3 Monate, irgendwo zwischen 20 und 30$…
Mein letzter Surfurlaub war deshalb echt die Krönung, ich bin aus meiner Sicht super gepaddelt und hatte vor allen Dingen keinerlei Schmerzen mehr.
Jetzt zum Thema Flußpaddeln: Ohne korrekte Technik, würde ich da gar nicht anfangen, wobei Du die Technik natürlich auch auf dem Fluß lernen kannst. Bei obigem Kurs gibt es Übungen mit Brett für Meer, aber auch für Brett im Pool, bzw. See, da ginge natürlich auch Fluß, und das Beste, es gibt auch Übungen für zuhause.
Da es mir sowohl an Meer, Pool See etc. im Alltag mangelt, habe ich nur die Übungen für zuhause durchgeführt und es hat funktioniert.
Das Einzige, was ich kaufen musste war ein großer Gymnastikball, dazu sind am Schluß Gummibänder noch hilfreich.
Und so liege ich jetzt desöfteren auf dem Ball und mache meine Übungen. durch den Ball wird das Gleichgewicht auf dem Brett optimal trainiert, allein das hilft. Die ideale Brettlage und vor allem zu erkennen, wo unnützer Wasserwiderstand generiert wird, lernt man aus den Videos, zusätzlich habe ich meine Füße unter eine passende Bank geklemmt, so dass ich auf meinem Gymnastikball auch wirklich horizontal liege. Ja und die finale Paddeltechnik wird in Kleinstschritten eingeübt. Das ganze auf einer Basis, dass die Bewegeungen ins „Muskelgedächtnis“ übertragen werden.
Mentale Stichworter sind z.B. Head down, ellbow high, Fingers First, Over the Barrel, No Splash, Liftphase, S-Stroke, Power Phase, ellbow leads forearm, REcovery Phase etc…
Klingt technisch, ist es auch, aber es funzt. Wenn Du einen guten Schwimmtrainer kennst, prinzipiell kann der Dir das meiste davon auch erklären…
Zum Flusstraining und Deiner eigentlichen Frage: Obwohl die Shortboard Technik ein wenig abweicht, würde ich das Longboard nehmen, da bleibst Du insgesamt trockener und damit wärmer.
Ich will hier keine Schleichwerbung betreiben, ich verdiene auch nix daran, mein Surfen wurde durch besseres Paddeln um Klassen besser, der beste Nebeneffekt ist, dass man mehr Wellen kriegt und die Sessions länger werden…
P.S.: Es gibt einige freie Videos von Rob Case auf Youtube und Vimeo. Rob Case ist der Kursanbieter, schau Dir die Mal an, die helfen auch schon.