Startseite Surf BlogContest ASP World Tour 2014 Summer Recap

ASP World Tour 2014 Summer Recap

von Soul-Surfers

Nachdem es im letzten Jahr in der Mittelsaison eher die Version Dauerflaute gab, hatte die „neue ASP“ wirklich verdammtes Glück mit den Bedingungen in dieser Saison. Das ist auch gut so, denn abseits des Contestgeschehens ist schon alles etwas langweiliger geworden Glatter, professioneller, aber auch mit weniger Überraschungen. Immerhin dürfen wir nach wie vor einige der besten Surfer der Welt dabei beobachten, wie sie einige der besten Spots der Welt surfen. Vielleicht muss man dafür einfach dankbar sein und ein Auge zudrücken.


ASP World Tour Gossip
Man kann sich zwar wirklich stellenweise über das Juding beschweren, trotzdem unschön… Jeremy Flores hatte mal wieder einen kleinen Ausraster und suchte nach seinem knapp verlorenen Heat in Runde 2 die Kabine der Judges auf, um über das Ergebnis zu diskutieren. Es fielen unsportliche Worte und eine Faust landete in einer Wand oder auf einem Menschen, so genau weiß das keiner. Ergebnis: Sperre für Vans US Open & Billabong Pro Tahiti. Glückwunsch Jeremy.

Übrigens, ab nächstem Jahr ist die ASP Geschichte. Um den Sport vor einer noch größeren Masse kommerzialisieren zu können, benennt man sich aus Marketing Gründen geschickt um in: „WSL“ (World Surf League). In diesem Sinne, geht surfen solange Ihr noch könnt. Bald sieht euer secret Break aus wie das Line-Up in Biarritz an einem heißen Wochenende im August.

J-Bay Open 2014
Der wohl konsistenteste Righthand Pointbreak der Welt lief auch bei den J-Bay Open 2014 wieder gewohnt gut und auch wenn es einige Kritiker gab, waren die spätestens zum Halbfinale verstummt. Es war nicht superclean, aber es feuerte aus allen Rohren. Mit bis zu 8-10 Fuß Swell kann man sich wirklich nicht beschweren, auch wenn die Sonne mal nicht scheint. Manchmal ist es ja sogar spannender wenn die Athleten sich auch mal etwas anstrengen müssen um auf der Welle zu etwas zustande zu bringen. Reines Showreiten sieht man in den Videos schon zur Genüge.

Für eine ganze Weile sah es gar so aus, als könnte Owen Wright als Goofyfooter etwas reißen, aber am Ende kam es doch zur Entscheidung zwischen den australischen Recken, die den linken Fuß auf dem Brett vorne haben. Fanning vs. Parkinson. Mit einer frühen Führung und gewohnter technischer Perfektion machte Mick Fanning den Laden dann auch dicht. Double Barrel plus enormer Cutbacks, passt. Sogar gegen Joel Parkinson.

Billabong Pro Tahiti 2014
Beim Billabong Pro Tahiti wurde die Sache dann richtig interessant. Man sprach gar von der besten Teahupoo ever. Superlative wie legendär, „epic session“ und „insane conditions“ prasselten quasi im Minutentakt über die Kanäle der Surfpresse.  Zudem war auch im Contestgeschehen für einige Spannung gesorgt. Mit einer fast makellosen Performance sicherte sich Gabriel Medina schon zu Beginn einen Vorsprung und er meisterte den Event bis ins Finale, praktisch ohne einen einzigen Wipeout.

Von denen gab es dafür bei den anderen Fahrern zur Genüge. CJ Hobgood beispielsweise, der beim Versuch einen Rückzieher auf einem Zehn-Fuß Monster zu machen über die Lippe gesaugt wurde. Auch Jordy Smith gab an, einen der heftigsten Wipe-Outs seines Lebens eingesteckt zu haben. Kevin Bourez musste leider schon während der Trials mit Kieferbruch ins Krankenhaus und konnte sich somit nicht für die Teilnahme im Wettbewerb an seinem Heimatbreak qualifizieren.

Hurley Pro Trestles 2014
Kalifornien hatte bis kurz vor Beginn des Hurley Pro Trestles 2014 die Ausläufer des Hurricane Marie zu spüren bekommen. Daher gab es kaum Zweifel darüber, dass man dieses Jahr beim Hurley Pro einiges geboten bekommen würde.  Nachdem einige Hoffnungsträger, darunter Wildcard Dane Reynolds frühzeitig ausgeschieden waren, hätte nach den starken Vorrunden wohl jeder Haus und Hof auf John John Florence verwettet. Aber nach dem fünfzigsten Frontside Air Reverse waren die Judges doch stärker  von Jordy Smiths Railgame beeindruckt.

Wäre der Event zugunsten Gabriel Medinas ausgegangen, hätte man schon eine fast sichere Prognose für den diesjährigen Sieger der Tour abgeben können. So oder so, wenn er seine Form behält und nicht allzu viel Pech hat, dürfte der ambitionierte 21-jährige Brasilianer diese Saison klar als Sieger beschließen.

ASP World Championship Top 8 after Hurley Pro Trestles

1: Gabriel Medina
2: Kelly Slater
3: Joel Parkinson
4: Mick Fanning
5: Michel Bourez
6: Taj Burrow
7: Adriano de Souza
8: John John Florence

ASP World Tour 2014 Europe

Ab jetzt stehen die Herbstevents auf dem Kalender. Der Quiksilver Pro in Hossegor ist in vollem Gange! Direkt im Anschluss gibt es den Rip Curl Pro in Portugal vom 12. – 23. Oktober.

… und nicht vergessen euer  Fantasy Surf Team neu zu besetzen ;)

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